Durch mechanische Sicherungen kann das Eindringen deutlich erschwert werden, denn Kriminelle können häufig nur wenig Werkzeug mit sich führen. Sollte es zu einem Einbruchsversuch kommen sind Schlösser beliebte Angriffsflächen. In den meisten Fällen versuchen Verbrecher durch Aufhebeln und den Einsatz körperlicher Gewalt die Tür zu öffnen.
Die unterschiedlichen Bauarten von Türen weisen einen verschiedenen Grad an Einbruchssicherung auf. Sogenannte einbruchshemmende Türen haben folgende Elemente verbaut (siehe Abbildung 1: möglicher Aufbau einer einbruchshemmenden Tür):
- Türzargen
- Türblatt
- Türbänder
- Türschloss
- Beschläge
- Türrahmen
Die Sicherheit von Türen wird zudem in sechs Widerstandsklassen eingeteilt. Dabei spielt der Widerstandswert in Form der Planungszahl eine wichtige Rolle. Dies meint die benötigte Zeit eines Einbrechers, um sich Zugang zum Gebäude verschaffen zu können. Die sechs Widerstandsklassen WK 1 bis WK6 richten sich außerdem nach den je nach Sicherheitstyp zum Öffnen benötigten Werkzeugen.
RC | Widerstandszeit | Vorgehensweise |
1 | 3 Minuten | Grundschutz gegen Gelegenheitstäter, die nur mit körperlicher Gewalt agieren. |
2 | 3 Minuten | Widerstand bei rund 80% aller Einbruchsversuche mit einfachen Werkzeugen. Zum Beispiel: Schraubenzieher, Zange und Keile. |
3 | 5 Minuten | Schutz gegen Einsatz professionellerer Mittel, wie Kuhfuß und Profischraubendreher. |
4 | 10 Minuten | Schutz gegen Hammer, Schlagaxt, Stemmeisen und Akkubohrer. |
5 | 15 Minuten | Hält dem Einsatz von Winkelschleifern, Stich- und Säbelsägen, sowie Bohrmaschinen stand. |
6 | 20 Minuten | Widerstand gegen größeres elektronisches Werkzeug und schwerere Bohrmaschinen, Winkelschleifer, etc.. |