Funktionsweise
Der Taser verschießt zwei Drähte, die mit Widerhaken ausgestattet sind und unter Strom stehen. Verfängt sich die Vorrichtung in der Zielperson, erleidet diese einen starken Stromschlag. Das Druckmittel ist üblicherweise Gas und in seltenen Fällen Schießpulver. Die Drähte werden zeitlich leicht versetzt abgeschossen, um die Trefferquote zu erhöhen. Dabei werden Geschwindigkeiten von ca. 180 Stundenkilometern erreicht.
Wirkung
Die Wirkung ist variabel und von einer Vielzahl Faktoren abhängig. Treffen die Widerhaken auf Muskeln und Neven nahe der Herzregion, kann dies den Tod der Zielperson zufolge haben. Wird das Opfer hingegen an Kleidungsstücken getroffen, ist der Effekt deutlich gemindert. Im Durchschnitt durchdringen die Drähte Kleidungsschichten mit einer Dicke von maximal 5cm. Die Reichweite beträgt in der Regel 10m.
Rechtliches
Der gewerbliche Handel mit Elektroschockern ist seit dem 01.01.2008 nur noch mit Ausnahmegenehmigung erlaubt. Für das Führen des Verteidigungsmittel ist mindestens ein kleiner Waffenschein erforderlich. Die Idee hinter der Konzeption des Tasers war die Tatsache, dass keine langfristigen Folgeschäden bei der Zielperson zu erwarten sind und der Einsatz den Betroffenen nur kurz außer Gefecht setzt.