Ausgelöst wird der Alarm durch Meldeanlagen, die ein Objekt überwachen. Zum Beispiel Überfallmeldeanlagen (ÜMA), Diebstahlmeldeanlagen (DMA) oder Brandmeldeanlagen (BMA). Der Alarm kann eine Warnung zur erhöhten Bereitschaft oder ein Aufruf zu einer unmittelbaren Handlung sein. So wird im Falle eines Brandsignals durch Rauchmelder ein akustisches Signal ausgelöst. Personen werden aufgefordert das Gebäude über die angegebenen Fluchtwege zu verlassen. Gleichzeitig werden Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert und rücken angepasst zum Ereignisort vor. Alarmpläne sind wichtiger Teil eines Sicherheitskonzeptes und orientieren sich an verschiedene Alarmstufen. In diesen Plänen ist der Ablaufkalender, sowie die Alarm- und Ausrückordnung festgelegt.
Jeder Alarm wird an eine zugehörige Stelle weitergeleitet. Dabei ist es irrelevant, ob das Signal automatisch oder manuell durch eine menschliche Beobachtung ausgelöst wird. Diese erste Nachricht auf ein Schadensereignis wird als Erstalarmierung bezeichnet. Neben dem gibt es die Nachalarmierung, bei der das Signal an weitere betroffene Stellen oder Personen verteilt wird.
Die Signalausgabe unterscheidet sich vor allem durch die Personenzahl, an die der Alarm gehen soll. Ganze Bevölkerungsgruppen werden durch Sirenen oder Signale über den öffentlichen Rundfunk erreicht. Wenn spezifische Einsatzkräfte alarmiert werden, geschieht dies häufig über Mobiltelefone per Anruf oder den SMS-Alarm. Letzteres wird als unzuverlässiger angesehen. Auch mit Hilfe von Messgeräten kann ein Signal gegeben werden. Sogenannte Alarmdosimeter bei der Arbeit mit radioaktivem Material können akustisch auf die Gefahr hinweisen, dass ein bestimmter Strahlenwert überschritten wurde. Falls die Funktionsfähigkeit von Alarmgeräten in Gefahr ist, beispielsweise durch eine fast leere Batterie, wird darüber zudem über ein optisches Signal informiert.
Verschiedene Anforderungen müssen erfüllt sein, um ein zuverlässiges Funktionieren eines Alarmsystems gewährleisten zu können. Grundsätzlich muss das System schnell und verzögerungsfrei Informationen an die betreffende Gruppe weiterleiten und der Ort des Alarmsignals muss identifizierbar sein. Ein sicheres Alarmsystem ist das ganze Jahr über einsatzbereit und Signale durchdringen flächendeckend das gesamte Gebäude (zum Beispiel auch bis in Tiefgaragen hinein). Die Auslösung sollte einfach bedienbar sein und die Quote von Falschalarmen möglichst gering gehalten werden. Bei Alarmsystemen über Funk ist zusätzlich zu beachten, dass sich das Signal nicht mit anderen Netzen überschneidet, da das Risiko einer Störung so steigt und Fehlalarme ausgelöst werden könnten.
In chemischen Anlagen, Kraftwerken und Energieverteilungsanlagen hat der Alarm eine besondere Bedeutung. Die Personen in einem Leitstand müssen offiziell zu Protokoll geben, dass sie den Alarm registriert haben. So kann nachher niemand behaupten, dass er oder sie nicht Kenntnis über den Gefahrenzustand hatten.