Innerhalb des Briefumschlags wird das explosive Gemisch untergebracht und mit einem Zünder versehen. Die Bombe explodiert entweder drahtgebunden oder wird durch einen Lichtsensor ausgelöst. Bei einem Zünder aus Draht ist dieser so angebracht, dass er beim Öffnen des Umschlags durchtrennt wird. Moderne Sprengstoffe enthalten meist die Elemente Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und unter anderem Wasserstoff. Explodieren diese Stoffe, wird eine große Menge an thermischer Energie freigesetzt. Es entstehen Temperaturen von mehreren tausend Grad Celsius. Durch die enorme Hitze dehnen sich die Stoffe rasant aus und es kommt zu einer großen Druckwelle.
Optisch sind Briefbomben für geschultes Personal schnell zu identifizieren, denn der sprengstoffhaltige Inhalt birgt einen kritischen Durchmesser und das Gewicht steht nicht im Verhältnis zum Inhalt. Neben der Briefbombe durch Explosion werden teilweise auch bakterielle Erreger wie Milzbranderreger per Post verschickt. Eine weitere Form ist das Versenden von hochgiftigen Substanzen wie Rizin.
Briefbomben werden häufig aus politischen Gründen von terroristisch motivierten Gruppen verschickt. Daher sind die Attentatsversuche häufig an Unternehmensvorstände und Politiker adressiert.