Frage erstmal beim Arbeitgeber nach, ob die vielleicht deine Stunden falsch berechnet haben.
Wenn die der Meinung sind, es sei alles richtig dann rechne den das auch vor.
Arbeitest du 8 oder 12 Stunden pro Arbeitstag? Gerade bei den 12 Stunden Diensten finden sich solche Strolche hin und wieder, die nur 11 Stunden bezahlen.
Sollten die sich also stur stellen, dann wäre ein Gang zum Arbeitsgericht absolut der richtige Weg. Du würdest auch Recht bekommen. Wenn du in der Gewerkschaft bist, also bei Verdi dann würden die dir da auch helfen. Du hast 2 Jahre Zeit, um gegen die Fehlabrechnung vorzugehen.
Zwar würdest du dafür sehr wahrscheinlich deinen Job verlieren, allerdings wäre eine 3-monats Sperre durch die Arbeitsagentur sehr unwahrscheinlich. Bewahre aber für den Fall deine Dienstpläne und die Lohnabrechnungen gut auf. Sollte es zum Gespräch mit deinen Vorgesetzten kommen, dann erstelle im Anschluss ein Gesprächsprotokoll. Falls ein reden nicht möglich ist (Choleriker, oder nie erreichbar ...), dann mach es ersatzweise per E-Mail oder schriftlich.
Falls du den Jobverlust unbedingt meiden willst, dann lass das mit dem Anwalt, Gewerkschaft und eine Klage vor Gericht (vorerst) weg und gehe ggf. gegen die Fehlabrechnung erst vor, wenn du einen neuen Arbeitgeber hast.