„Quiet Quit“ in den USA: „Erledige auf keinen Fall mehr als das absolute Minimum"

  • Genauso ist es. Nur weil jetzt einer einen neuen Begriff dafür erfunden hat wird es wieder überall durchgekaut nur ändern tut sich dadurch nichts weil es das eben schon immer gab.

    Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will (Frank Lloyd Wright)


    Der überlegene Mensch vergisst nicht die Gefahr, wenn er in Sicherheit ist (Confucius)

  • Wird es wahrscheinlich nicht. Meiner Erfahrung nach "heulen" einem der Großteil der Mitarbeiter lieber die Ohren voll als wirklich was zu unternehmen. Fängt ja schon mit den SMA an die "nur" die Unterrichtung oder SKP haben und meckern das die ja kaum Stundenlohn haben, aber der einfachste Schritt (Weiterbildung, höhere Qualifizierung) ist dann schon wieder zu viel, lieber nur rummeckern wie blöd das ja ist mit dem niedrigen Stundenlohn.


    Wir haben fast nur noch Objekte wo als Minimum die SKP gefordert ist. Bekommen sehr viele Bewerbungen mit Unterrichtung, wenn man denen dann anbietet die können über unsere Schule die SKP machen wird aber dankend abgelehnt. Ähnlich auch bei noch höheren Qualifikationen. Selbst wenn man Bestandsmitarbeitern anbietet Sie könnten ja über uns weitermachen zur GSSK etc. wird das meistens abgelehnt weil man ist ja froh das man nicht so viel machen muss und einfach sein Geld verdient.


    Wie gesagt ist meine Erfahrung, ich hoffe mal das das eher ein lokales Problem ist, kann ich mir aber leider nur schwer vorstellen.

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  • Naja irgendwie auch ein Teufelskreislauf. "Bezahlt die Leute entsprechend, wenn sie ihr Bestes geben sollen".

    Ich als Arbeitgeber oder auch als Kunde will aber niemandem mehr bezahlen als ich muss, der 12h nur in der Ecke hockt und weder was sehen, hören, geschweige denn 5m laufen will, sich nur beschwert aber weder Motivation noch Leistung bringt.


    Es gibt wahrscheinlich keine Branche in Deutschland, in der man ohne fachliche Berufsausbildung oder Studium so weit kommen kann wie in der Bewachung. SKP - GSSK - Meister - und wenn man sich reinhängt sitzt man im mittleren Management einer Unternehmenssicherheit mit hohem 5-stelligen Jahresgehalt und Dienstwagen. Ein Großteil der Fortbildungen bekommt man heutzutage meist irgendwie bezahlt - und trotzdem sind die Leute nur am heulen und meckern.


    Die Fraktion "innerliche Kündigung" kann weg und wird hoffentlich die nächsten Jahre dann auch immer mehr durch Technik ersetzt.

  • Wir haben fast nur noch Objekte wo als Minimum die SKP gefordert ist. Bekommen sehr viele Bewerbungen mit Unterrichtung, wenn man denen dann anbietet die können über unsere Schule die SKP machen wird aber dankend abgelehnt. Ähnlich auch bei noch höheren Qualifikationen. Selbst wenn man Bestandsmitarbeitern anbietet Sie könnten ja über uns weitermachen zur GSSK etc. wird das meistens abgelehnt weil man ist ja froh das man nicht so viel machen muss und einfach sein Geld verdient.

    Erlebe bei mir in der Firma eher das Gegenteil.


    Zum Teil fangen die Leute mit Unterrichtung oder SKP an und hoffen auf Weiterbildung.

  • ich sagte ja meistens. Natürlich gibt es auch die Gegenbeispiele die schon im Vorstellungsgespräch zeigen das sie mehr wollen bzw. weiter lernen wollen. Aber das ist halt eher die Minderheit.

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    Einmal editiert, zuletzt von Siegfried ()

  • Kann man so oder so sehen. Ich hatte ja in einem anderen Thread erwähnt das man mir und einem Kollegen einen Stelle mit Fachkraftlohn angeboten hat (er FFSS und ich mit GSSK und X anderen Weiterbildungen) ...wie sich jetzt kurz vor der Vertragsunterzeichnung herausgestellt hat - gibt wohl doch keine 20,XX€...nur normalen GSSK Lohn + 1€ Objektzulage - und dafür soll man dann auch noch eine Leitende Position mit Verantwortung übernehmen?! Wir sind lachend aus dem Raum gelaufen und haben den "neuen" AG sitzen gelassen - verarschen kann ich mich auch alleine. Ich hatte sogar vor die Fachkraft nach zu machen - aber es hat sich mal wieder gezeigt: innerlich Kündigen, so wenig wie möglich arbeiten und andere Dinge sind wohl die einzig passende Antwort auf diese Toxische Arbeitswelt.

  • Ja da hast du Recht, die Arbeitswelt ist sehr toxisch geworden, Ausbeutung und Überforderung sind leider schon zum Standard geworden.

    Wir hatten hier auch mal einen richtig guten Mann, mit Prüfung GSSK und so weiter, er bekam denselben Lohn wie die 34a Leute. Man hatte Ihm eine leitende Funktion versprochen, als er lange gewartet hat das die Firma endlich reagierte, hat er schließlich gekündigt, und arbeitet wieder in seinem alten Handwerksberuf.

    Sie schickten ihn in der Corona Zeit öfter zum Aldi, die Einkaufswagen zuteilen, und dann Strecken von bis zu 100 Kilometern Entfernung, eine Strecke natürlich mit dem eigenen PKW.

    Wir haben hingegen genug Leute, die das bewachen von Einkaufswagen gerade schaffen, und so gute Leute ekelt man raus!

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