2,5 Jahre gelernt und dann das

  • Hallo Kollegen,


    ein bißchen ärgert mich das schon, ich hab meine Ausbildung von 3 Jahren auf 2,5 Jahren verkürzt, bin nun Fachkraft für Schutz und Sicherheit (und hab sogar sehr gut abgeschnitten). Gehe ich nun beim Arbeitsamt mal auf die Suche nach Stellen, was müssen meine von den Lehre gepeinigten Augen sehen: Hunderte von Stellen für Fachkräfte für Schutz und Sicherheit. Das Problem, klickt man auf die Angebote steht als Zugangsvoraussetzung nur §34a. Weiß die Agentur für Arbeit nicht, das man für den Beruf 3 Jahre lernen muß. Wissen die meisten Firmen überhaupt nicht, dass es den Ausbildungsberuf gibt. Ich finde die Anzeigen eine Frechheit.

  • Hallo Sicherheitshorst,
    Ich glaube das die AA sind nicht intressiert um welche quali's du hast oder was es bedeuted die wollen nur die leute vom der strasse weg sehen.
    Zu firmen, die wissen genau der unterschied aber sagen nur 34a weil die dann weniger bezahlen kann.


    SecoStan

  • Sehe ich genauso...


    Als ich mit meiner Ausbildung fertig war gings mir nicht anders, ich musste der Dame vom AA überhaupt erstmal erklären was der Beruf FFSUS überhaupt bedeutet bzw. was man da für Tätigkeiten hat...


    zum thema Stellenbeschreibung:

    Habe auch etliche gefunden, allerdings nur mit Quali zur 34a....Frechheit, die Löhne die sie mir angeboten hatten glichen moderner Sklavenarbeit... :mecker:

    und wenn alle Stricke reißen, sind immer noch genug da um uns aufzuhängen...

  • Tja... da gibt es leider folgendes Problem:


    Als "normaler" Werkschützer braucht man nicht mehr als die Unterweisung nach 34a. Ein Hilfsarbeiterjob, auch wenn mancher Orts die tatsächlichen Anforderungen durchaus als gehoben angesehen werden können.
    Das wissen nicht nur die Sicherheitsdienstleister, sondern auch unsere Auftraggeber.


    Warum soll der Auftraggeber eine teure Fachkraft bestellen, wenn die gleiche Arbeit auch von einem Hilfsarbeiter erledigt werden darf?
    Und warum soll der Auftragnehmer den Arbeitnehmer als Fachkraft entlohnen, wenn er von seinem Auftraggeber nur den Hilfsarbeiter bezahlt bekommt?


    Es gibt leider nicht sehr viele Auftraggeber, die Qualität fordern und das dann auch in der Bezahlung berücksichtigen. In vielen Unternehmen haben die Einkäufer das Sagen. Nicht diejenigen, die etwas von der Materie verstehen.
    Da zählt nur der Preis. Warum mehr zahlen, wenn auch weniger geht?


    Vielleicht wird sich das irgendwann ändern - aber solange es den 34a-Unterwiesenen als Einstieg in das Bewachungsgewerbe gibt, glaube ich nicht daran.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Zitat von Sicherheitshorst

    Hallo Kollegen,


    ein bißchen ärgert mich das schon, ich hab meine Ausbildung von 3 Jahren auf 2,5 Jahren verkürzt, bin nun Fachkraft für Schutz und Sicherheit (und hab sogar sehr gut abgeschnitten). Gehe ich nun beim Arbeitsamt mal auf die Suche nach Stellen, was müssen meine von den Lehre gepeinigten Augen sehen: Hunderte von Stellen für Fachkräfte für Schutz und Sicherheit. Das Problem, klickt man auf die Angebote steht als Zugangsvoraussetzung nur §34a. Weiß die Agentur für Arbeit nicht, das man für den Beruf 3 Jahre lernen muß. Wissen die meisten Firmen überhaupt nicht, dass es den Ausbildungsberuf gibt. Ich finde die Anzeigen eine Frechheit.


    Hi, ich kann dich sehr gut verstehen. Viele schreiben Fachkraft für Schutz und Sicherheit als Überschrift, meinen aber dann den §34a oder die WSII Lehrgänge. So lockt man Bewerber an
    und animiert zum bewerben. Einige Firmen meinen damit auch die Sachkundeprüfung, da gibts
    alle möglichen Wortkreationen.


    ABER: Die Arbeitsagentur weiß genau das eine FSS ein Lehrberuf ist oder durch Umschulung gemacht werden kann, dafür gibts eine eigene Berufskennziffer, genauso wie WSFK und normale
    Sicherheitsmitarbeiter auch eine eigene BKZ haben. Bei den Sicherheitsberufen gibts viele BKZs, die wissen auch wie man wem einordnen muss. Das hat jedoch nichts mit den realen Jobangeboten auf dem Arbeitsmarkt zu tun. Lass dich dadurch nicht entmutigen.

  • Ja da bekommt man schon große Augen in diesem Gewerbe. Wo sonst ist eine Ausbildung so wenig wert??


    Das AA kann zwischen Sachkunde und Ausbildungsberuf nicht unterscheiden. Ein Großteil der potenziellen Kunden haben keine Ahnung von diesem Ausbildungsberuf und es ist sehr viel Politik im Spiel.


    Wie mehrfach gepostet, sitzen in den mittleren Führungsebenen vieler Sicherheitsdienstleister Personen mit einem sehr "interessanten" Bildungsabschluß. Keiner von denen hat Interesse sich durch eine gut ausgebildete Fachkraft das Wasser abgraben zu lassen.


    Damit stehst Du, mit einem sehr guten Abschlußzeugnis, eher auf der Abschussliste, als im Ruf ein interessanter Kandidat zu sein.


    Suche Alternativen, wenn Interesse besteht schicke mir eine PN. Ich kann Dir keinen Job direkt vermitteln, aber sicher ein paar interessante Möglichkeiten aufzeigen.

  • MAL IM ERNST!!!!!!
    ES MAG VIELELICHT FÜR MANCHEN GEMEIN UND UNGERECHT KLINGEN, ABER LOGISCH IST ES DOCH DAS DIE SICH LIEBER EINEN GÜNSTIGEN SICHERHEITSMITARBEITER AN LAND ZIEHEN, ALS EINEN QUALIFIZIRTEN DER DANN UM EINIGES TEUERER IST!!!!!!!


    ICH STELLE MIR GERADE DIE FRAGE WAS GENAU IHR MACHEN WOLLT???
    IHR HABT EINE AUSBILDUNG GEMACHT, ALSO BEMÜHT EUCH AUCH UM DIE STELLEN WIE EINSATZLEITUNG ODER DAS QUALITÄTSMANAGMENT! ICH WEISS DAS ES DAVON NICHT VIELE STELLEN GIBT, ABER ES WAR DOCH VON ANFANG AN KLAR, DASS EUCH NIEMAND FÜR EIN NORMALES OBJEKT NICHT NACH TRAFI BEZHALEN WIRD, WENN ER JEMANDEN FÜR WENIGER GELD HABEN KANN!!!!!!


    SO IST DAS HEUTE NUNMAL. DIE WOLLEN ALLE VIEL QUALITÄT, ABER SEHR WENIG ZAHLEN !!!!!!!

  • M@yBe@tz


    schrei doch nicht so...


    Zitat

    ALSO BEMÜHT EUCH AUCH UM DIE STELLEN WIE EINSATZLEITUNG ODER DAS QUALITÄTSMANAGMENT


    Also ich würde keinen frischgebackenen "Gesellen" in eine Führungsposition setzen... erst mal einige Zeit Erfahrung sammeln, dann vielleicht je nach persönlicher Eignung.

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    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • rofl


    einer unserer bereichsleiter ist gerade mal 26 und ist bei seinen "untergebenen" wegen seiner kompetenz und seinem benehmen
    und nicht wegen seines rentenalters oder seiner cholerischen ader anerkannt


    ob das mit seinem führungsstil und seiner menschenkenntnis zu tun hat?


    *denk*

    "Es ist viel sicherer, zu wenig als zuviel zu wissen."


    Samuel Butler

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