Bodyguardschule JETZT AUF N-TV

  • todo en orden mi amigo :)... ich hab mich fuer den spanischsprechenden raum entschieden ^^... mir gehts soweit so gut, ich kann nicht klagen... den rest werde ich dir dann mal per PN zukommen lassen...


    te mando saludos y un abrazo!

  • IPPS Zitat: "meiner meinung nach ist eine ps ausbildung eine spezielle weiterbildung und sollte langjährige erfahrungen im sicherheitsbereich voraussetzen"


    Mein lieber Mike,


    PS basiert niemals auf einer Erfahrung im Bereich SECURITY, oder ist als Weiterbildung zu verstehen.
    Welche Vorteile könnte ein PS'ler von Kenntnissen im Werkschutz, Alarmverfolgung, Streifendienst , Geld- und Werttransport oder als Türsteher gewinnen.


    PS als Spezialisierung innerhalb der Polizei (3 Jahre Ausbildung, ggf. 1 Jahr EHU) oder als Feldjäger mit Lehrgang - z.B an der G.O.B Kasserne in Sonthofen. Dies ist einer der bewährten Wege zum Personenschützer.
    Jedoch auch hier dauert der PS-Lehrgang bei der Polizei in BW, Hessen ... 6 Wochen und für Führungskräfte PS kommen dann noch mal 2-4 Wochen dazu.
    Diese doch sehr kurzen Ausbildungszeiten lassen den Schluss zu, dass auch diese als Profis geltenden "Spezialisten" gerademal Grundkenntnisse sammeln konnten. Dann im Job heißt es deßhalb "learning by doing - and hoping to survive".
    Wer dem Ruf zum PS unbedingt folgen muß, kann einer von wenigen sein, die es schaffen nach der Ausbildung (auch im privaten Bereich) sein Können unter Beweis zu stellen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
    Der Leiter der PS-Abteilung prägt i.d.R. sein Team und motiviert es, um nicht durch die tägliche Routine selbst für eine Schwachstelle zu sorgen.


    Meine persönliche Meinung: " nur ca. 20% der bediensteten PS'ler und PS'ler von Firmen wie z.B. DB . . . machen einen guten Job!" und den Rest . . . :cry:, es ist ein besonderes Holz aus dem die Profis gemacht werden.


    Sofern sich jemand betroffen fühlt, überlasse ich ihm zu entscheiden zu welcher Gruppe er gehört.
    An Kontiki: Eine Uniform macht noch keinen Personenschützer, auch mit entsprechender Ausbildung . . .

  • Sangbo51


    "PS basiert niemals auf einer Erfahrung im Bereich SECURITY, oder ist als Weiterbildung zu verstehen.
    Welche Vorteile könnte ein PS'ler von Kenntnissen im Werkschutz, Alarmverfolgung, Streifendienst , Geld- und Werttransport oder als Türsteher gewinnen."


    hallo,


    ich denke, man sollte vor einer ps ausbildung erfahrungen im bereich der sicherheit gesammelt haben. ich war sieben jahre in speziellen bereichen z.b. sicherung gefährdeter bankfilialen; juweliere und hotelanlagen eingesetzt, bevor ich mich entschloss eine ps ausbildung zu beginnen. welche vorteile dies bringt? all das was man in so kurzer zeit nicht lernen kann z.b. menschenkenntniss, hohe verantwortungsbereitschaft, komplexe zusammenhänge erfassen usw. ich denke dies sollte vor einer ps ausbildung bereits vorhanden sein. dies kann man nicht in ein paar monaten lernen. der sicherheitsbereich hat sehr viele "teilbereiche" z.b. werkschutz, gwt, personenschutz usw. bevor man sich "spezialisiert" sollte man über ein fundiertes "grundwissen" verfügen und über dies erlangt man nur durch erfahrung. die von dir genannten "teilbereiche" erfordern ebenfalls "spezielle kenntnisse und fähigkeiten" welche für eine tätigkeit im ps nicht unbedeutend sind.


    gruß


    mike

  • nicht schlecht ipss. Da fragt es mich, was denn dein hintergrund im ps sit. denn ne hotelanlage oder eine bankliliale ist ja wohl in keiner weise mit der arbeit eines ps´ler zu vergleichen. auch ich habe schon bankfilialen betreut. aber ps ist ne ganz andere schiene.
    da geb ich sangbo51 recht. Lehrgang ist das eine, lernen im job das andere. ein ps´ler wächst mit seinen aufgaben-, arbeit.
    wobei eine aussbildungsstelle, welche ps ausbildet sollte sehr gut hinterfragt werden, bevor man bündelweise sein geld dort hin blättert.
    ein ausbilder wird einem wirklichen interessenten seine vita nahebringen.
    ansonsten ist genug geschrieben....

    Sicherheitsfachwirt i.A.
    (Anmeldebogen hab ich schon mal ausgefüllt)

  • K.J.


    hallo,


    ich verfüge über ausreichend kenntnisse im personenschutz. allerdings vertrete ich die meinung, man sollte vor einer ps ausbildung über gewisse "grundkenntnisse" verfügen. du besuchst ja auch kein "fahrsicherheitstraining" ohne zu wissen wie man auto fährt (fahrpraxis) oder? das kann ja auch nicht funktionieren. ich wurde nicht einfach eingesetzt sondern hatte vorher von dem unternehmen "spezielle ausbildungen" für den jeweiligen einsatzbereich. falls du ebenfalls z.b. bankfilialen gesichert hast, müßtest du eigentlich über die selben kenntnisse verfügen oder bist du einfach eingesetzt worden nach dem motto "mach mal"?


    gruß


    mike

  • Zitat von IPSS

    allerdings vertrete ich die meinung, man sollte vor einer ps ausbildung über gewisse "grundkenntnisse" verfügen.


    Moin,
    ich will IPSS schonmal in soweit recht geben, dass Leute, die schon eine Weile in der Sicherheitsbranche waren, oft wenigstens eine Grundlage in einigen Gebieten, wie beispielsweise Menschenkenntnis haben, vor allem jedoch hoffe ich, dass diese Leute eine "Nase" dafür entwickelt haben, woher Ärger drohen könnte. Das ist IMHO etwas, was ich kaum jemandem ausreichend in einer Ausbildungsphase, sei es in einem "Institut" oder einer PS-Truppe (da ist meist weder Zeit, Toleranz und Geld für sowas über) beibringen kann.
    Desweiteren finde ich den Bezug des behördlichen PS auf privaten PS wenig sinnvoll, weil, wie ich schon das ein oder andere mal schrieb, IMHO sowohl die Arbeitsgrundlage (Auftrags- /Kundenbezug), wie auch die rechlichen und meist auch materiellen Voraussetzungen mehr als unterschiedlich sind. Und wer glaubt und noch schlimmer behauptet, dass man sich im privaten PS aufführen könne wie beim behördlichen PS wird für mich ein bisschen unglaubwürdig, da mir dann reale Erfahrungen in der privaten Wirtschaft entgegenstehen, muss ich gestehen.
    Just my two cents :)


    Gruß
    BigBlock

    Hüte Dich vor dem Zorn eines sanftmütigen Mannes.

  • IPPS schrieb: "all das was man in so kurzer zeit nicht lernen kann z.b. menschenkenntniss, hohe verantwortungsbereitschaft"


    Hallo Mike,


    die von Dir genannten Eigenschaften (z.b. menschenkenntniss, hohe verantwortungsbereitschaft) hat man, oder man hat sie nicht! Einsatzpsychologie wie z.B. für Streifenbeamte . . . sind konzeptionell nicht für den PS geeignet. Zumal ich im Ereignisfall nicht die Zeit habe eine Analyse des Gegners zu erstellen und auch vor dem Angriff nicht bekannt ist, wer meine SP und mich attackiert.
    Einer meiner Lehrsätze lautet: "Ein erfolgreicher Angriff ist das Ergebnis vorheriger Versäumnisse" daher kommt dem ePS ein großer Stellenwert (80%)zu, der uPS hat bei einem spontanen Angriff nur sehr bedingte Abwehrmöglichkeiten.
    Sofern dich meine Vorstellungen zu den Anforderungs- und Ausbildungsvoraussetzungen interessiert können wir ggf. dies per Telefon tun.

  • Sangbo51


    "die von Dir genannten Eigenschaften (z.b. menschenkenntniss, hohe verantwortungsbereitschaft) hat man, oder man hat sie nicht!"


    das ist nicht so!!!


    menschenkenntniss = basierend aus erfahrungswerten
    hohe verantwortungsbereitschaft = der mensch wächst mit seinen aufgaben und anforderungen


    diese eigenschaften, kann man nicht lehren und lernen, sondern man muß sie erfahren und erleben. in unserem beruf und es ist egal um welchen bereich es sich handelt, haben wir es mit menschen zutun. aus diesem grund, kann man aus jedem bereich der "sicherheit" unterschiedliche erfahrungswerte aus unterschiedlichen tätigkeiten in eine ps ausbildung oder ps tätigkeit mit einbringen.


    gruß


    mike

  • Sehr geehrter BigBlock,


    die Jedermannrechte reichen doch aus.


    Welche Vorteile Ihrer Meinung nach, machen den Unterschied im zivilen PS aus?
    Bei VA-Schutz ist die Polizei/Behörde meißt involviert

  • Hallo Mike,


    erst etwas PS durchführen um noch zu wachsen und dann in 1-2 Jahren den Erfordernissen zu genügen, halte ich für Verantwortungslos.
    Lass uns ggf in einem persönlichen Gespräch dies erörtern.

  • Zitat von Sangbo51

    Sehr geehrter BigBlock,




    Welche Vorteile Ihrer Meinung nach, machen den Unterschied im zivilen PS aus?


    Es geht mir nicht um Vorteile, sondern um u.A. den Umstand, dass im privaten PS kundenbezogen agiert werden muss, während der behördliche eher auftragsbezogen läuft.
    Es versuche bitte keiner mir irgendwelche Unfugsbären von wegen "wenn ich als PSler der Schutzperson das so anweise, muss die das tun" aufzubinden. Im privaten PS ist es schlicht so, dass im Alltag der Kunde der Chef ist, und den kann man wohl überzeugen, aber höchst selten in der Manier altgedienter Beamter etwas anweisen.


    Meiner Erfahrung nach fällt es übrigens einigen Ex-Beamten recht schwer, zu realisieren, dass sie mit Ausscheiden nur noch Zivilisten sind und sich entsprechend zu verhalten haben. Die, die das können sind allerdings, zugegebenermassen, oft top, aber es sind nicht alle, die das können. Hm, vielleicht ist das ja der Grund warum die oft in den PS-Schulen auftauchen, dort können sie sich gegenüber den Neulingen noch als Helden und vielleicht noch wichtiger als Chefe aufspielen, während man sich im PS-Einsatz doch oft zurücknehmen muss. Nur für den privaten PS ist da oft einfach "Thema verfehlt". Noch wichtiger als Prügeln und Schiessen sind IMHO nämlich Grundfertigkeiten in Kommunikation (Umgang mit Menschen, Sprachen), Planung (Reisen, Abläufe etc.) und Benehmen.
    Darüberhinaus ist die Debatte über PS-Schulen in weiten Teilen müßig, weil die Ausbildung der PSler meist weniger wichtig als die Persönlichkeit ist. Denn Jobs kriegt man auf die Schnelle nur durch Kontakte und persönliche Bekanntschaften, es wird im Ps kaum jemand für ernsthafte Aufträge (ausser natürlich für "Personenschutz für Mitglieder des saudischen Königshauses" zu gut deutsch: "Während der Sommereinkaufstour zwölf Stunden am Stück aufm Hotelflur rumgehockt und die Bufettreste geplündert" *g*) gebucht/angestellt, den man nicht schon persönlich kennt und schätzt. Ansonsten kann mann sich da nur hinarbeiten, und Glück haben, das gehört auch dazu und dafür ist die Sicherheitsbranche gut geeignet, denke ich.
    Just my two cents. :)


    Gruß
    BigBlock

    Hüte Dich vor dem Zorn eines sanftmütigen Mannes.

  • sangbo51


    "erst etwas PS durchführen um noch zu wachsen und dann in 1-2 Jahren den Erfordernissen zu genügen, halte ich für Verantwortungslos."


    das habe ich nicht gesagt!!! der einsatz zum schutz z.b. gefährdeter bankfilialen setzt folgendes voraus (sollte dies voraussetzen). erfahrung im sicherheitsbereich, spezielle ausbildung z.b. täterprofil, tätertaktiken, verhalten bei geiselnahme, gegenmaßnahmen usw. das primäre ziel ist in diesem bereich der schutz von angestellten und kunden (also der menschen), sekundär des objektes. ich übernehme also hier schon eine sehr große verantwortung und diese "tätigkeiten" sollte ich schon ausgeübt haben bevor ich mich für eine ps ausbildung entschließe.



    gruß



    mike


  • Naja, Du hast natürlich recht, das sind auch IMHO die Leute, die man nach und nach in den PS bringen könnte. Nur fällt mir grade ein: Das würde doch die Kundenzielgruppe einiger PS-Schulen, Anwesende natürlich ausgenommen, drastisch reduzieren, denn ich könnte mir vorstellen, dass erfahrene Sicherheitsdienstleister in solchen Kursen doch etwas anders in gewissen Basicthemen hinterfragen könnten als Unbedarfte, die es glauben würden, dass Schiessen aus dem fahrenden Auto und Martial Arts mit möglichst exotischen Namen unbedingt Grundlage sein müssen. (Oder auch das witzige "unterladentragen und ganz tolle psschyschlogische Momente damit haben beim Durchladen am Hosenbein" *g*).
    Und beim besten Willen, wer glaubt denn wirklich, innerhalb von ein paar Wochen Leute zu Personenschützern machen zu können?
    Es ist doch so:
    - paar Tage/ Wochenkurse, Zielgruppe: Träumer, die etwas Kohle zur Verfügung haben oder sich zusammensparen und sich das voller Hoffnung leisten. Werden aber zum grössten Teil nicht im PS landen.
    - drei-Monatskurse, Zielgruppe: SaZ 4, deren Budget für Weiterbildungen weitgehend abgeschöpft wird und die zum grössten Teil nicht im PS landen werden.
    - sechs-Monatskurse, Zielgruppe: SaZ 8, deren Budget für Weiterbildungen mit einem klangvolleren Titel (PS-Fachführungsnase IaaaKAAA) weitgehend ausgeschöpft wird und die zum grössten Teil nicht im PS landen werden.
    - neun Monate bis Anderthalbjahreskurse, Zielgruppe: Saz 12, deren Budget für Weiterbildungen mit noch wichtigeren Titeln und Zetteln (Personenbodyguardweltweitheldenfachkraft IAAAKKAAAAA)weitgehend abgeschöpft werden, und die zum grössten Teil nicht im PS landen werden.
    Dann gibt es noch Kurse, die aber meist modular bestimmte Felder behandeln, die von Leuten gebucht werden (seien es PSler/Sicherheitsleute aus dem zivilen oder vormalig behördlichen Bereich), die aber tatsächlich schon im PS, gehobenen Sicherheitsbereich (welcher Art auch immer) arbeiten und die sich in bestimmten Bereichen weiterbilden und/oder fithalten wollen oder müssen. Komischerweise trifft man gerade diese Leute als Teilnehmer aber eher selten in diesen PS-Schulen, und das macht mich stutzig, denn diese Zielgruppe ( IMHO die einzige Gruppe, die wirklich BEDARF an PS-Ausbildung hat) trifft/traf man eher mal bei Scotti oder Landmann zum Fahren, beim Andy zum Schiessen oder bei den Maltesern für Erste Hilfe. Da würd ich als potentieller Kurskunde mal drüber nachdenken.
    Just my two cents. :)



    Gruß
    BigBlock


    Edit:
    Die Ausbildungen sind übrigens IMO nicht zwangsläufig schlecht, auch das IHK-Zertifikat an sich ist eine saubere Sache. Es bringt nur entgegen der Hoffnungen vieler Teilnehmer die Leute nicht in den PS-Arbeitsbereich. Und dieser Irrglaube darf denke ich, auch mal klar geäussert werden. Witzigerweise könnte ich selbst einen IHK-zertifizierten PS-Kurs designen (haben mich schon IHKs danach gefragt) und selbst wenn ich das, was ich bezgl. der Chancen so denke, jedem Teilnehmerbeweber mehrfach deutlich sagen würde, wären die Kurse vermutlich dennoch voll, das ist witzig......oder tragisch.......

    Hüte Dich vor dem Zorn eines sanftmütigen Mannes.

  • Vielleciht sollte bei all der Diskussion erst mal gesagt werden, was hier allgemein unter "PS" verstanden wird. Irgendwie hab ich das Gefühl, PS wird hier immer gleichgesetzt mit direktem Nahschutz...


    Und dass man da erst nach veilen Jahren in anderen Abteilungen mal landet, sollte eigentlich jedem klar sein.

  • Hallo zusammen,


    habe die Diskussion jetzt einige Zeit verfolgt und denke es ist an der Zeit auch mal meinen Senf dazuzugeben.


    Habe den Eindruck daß hier kaum jemand im PersS so involviert war dass er einmal über Jahre eine 1er SP 24/7 im Kdo betreut hat.
    Solche Diskussionen über die Unterschiede behördlicher oder ziviler Personenschutz kann man sich wohl auch schenken, da es kaum ein Kriterium zum Vergleich ist. Fakt ist, eine PersS Ausbildung bei der Behörde ist in gewissen Bereichen (Fahrerausbildung, Schießausbildung, Waffenloser Kampf, USBV, Medic, etc.) höherwertiger, da diese Inhalte im zivilen Bereich aus rechtlichen Gründen so nicht ausgebildet werden dürfen. Aus diesem Grund bringen Personen die diese Ausbildung genossen haben eben ein Know-How mit in den zivilen Bereich das dort kaum jemand erlernen kann.
    Des weiteren wird man in der Behörde auch nicht so einfach PersS, dazu muß man mindestens einige Jahre als Polizist, Feldjäger, BPol tätig gewesen sein und aufgrund dessen vorher auch mehrere Laufbahnausbildungen genossen haben. Nach bestandener PersS-Ausbildung werden dann erst einmal alle Positionen im Kdo durchlaufen. Angefangen mit Aufklärung – erweiterter PersS – VIP-Fahrer und erst am Schluß kommt man irgendwann (und das kann Jahre dauern) in den unmittelbaren PersS.
    Eine Diskussion wer die bessere Menschenkenntnis hat erübrigt sich dementsprechend auch, man braucht ja nur ein Vergleich zu ziehen mit welcher Klientel man es im jeweiligen Beruf zu tun hat.
    Zu solchen Kommentaren wie „daß man sich im privaten PS aufführen könne wie beim behördlichen PS“ kann ich nur sagen: Profilierungsneurotiker gibt es auf beiden Seiten! Solches Personal sollte meiner Meinung vom Einsatzleiter direkt aussortiert werden da es im seriösen PersS nichts zu suchen hat und nur das Ansehen der SP schädigt!
    Des weiteren kann ich der Aussage nur zustimmen, man sollte erst einmal in anderen Bereichen der Sicherheit Erfahrungen sammeln bevor man den Schritt wagt in den PersS-Bereich zu wechseln. Da man als PersS immer als den Top-Spezialisten was Sicherheitsfragen angeht angesehen wird sollte man auch auf den Gebieten wie Sicherheits- / Überwachungstechnik, Brandschutz etc. Erfahrungen / Ausbildungen haben. Diese Themen werden in beiden Ausbildungen (behördlich / zivil) meist immer vernachlässigt.


    PS: Bevor wieder irgendwelche Kommentare und Fragen auftauchen: Ich habe mehrere Ausbildungen behördlich sowie zivil genossen und bin seit über 14 Jahre in dieser Branche tätig.


    Gruß
    Aurora

  • Aurora schreibt: "eine PersS Ausbildung bei der Behörde ist in gewissen Bereichen (Fahrerausbildung, Schießausbildung, Waffenloser Kampf, USBV, Medic, etc.) höherwertiger, da diese Inhalte im zivilen Bereich so nicht ausgebildet werden dürfen (Rechtsgrundlagen)"


    Lieber Aurora,


    dies ist mir neu. Aber vielleicht können Sie mich aufklären welche Rechtsgrundlagen Sie meinen.
    Zu Ihrer Aussage USBV . . . dies ist nur ein Teil der Ausbildung im Bereich Sprengstoffkunde. Ich denke die meisten Profis im Job, haben noch nie life - Semtex, C4, P.E.4, FlexX, TNT, RDX, PETN oder CL 20 in Händen gehabt und daran geschnuppert, oder umfangreich die unterschiedlichsten Zündsysteme kennen gelernt. Aber keine Angst, ein PS'ler soll (darf) keine Sprengsätze entschärfen, jedoch detektieren ist einer der Skills die von Vorteil sind.
    Übrigens eine Genehmigung gem. §§ 7, 17, 27 SpregG wird bei Nachweis eines Bedürfnisses auch an "Private" von der zuständigen Behörde erteilt.

  • Lieber Sangbo51


    Ich habe keineswegs behauptet daß man mit der behördlichen PersS-Ausbildung zum Entschärfer wird. In Bezug auf USBV war damit die Ausbildung über Zündsysteme, die Möglichkeiten zur Herstellung von Sprengstoffen sowie deren Anwendung gemeint die man unter anderem auch im USBV-Report des BKA zu lesen bekommt (nur etwas ausführlicher) solche Ausbildungen dürfen in der privaten Sicherheitsbranche nicht ausgebildet werden und werden deshalb nur grob Angerissen. Des weiteren verfügen Einsatzkräfte der Behörden u.a. aufgrund der Vorausbildungen für Auslandseinsätze etc. über ein weitaus fundierteres Fachwissen über Sprengmittel, Minen, USBV etc. als jemand der vorher noch nicht in diesem Bereich gearbeitet hat oder im Einsatz Kontakt mit solchen Kampfmitteln hatte (Ich rede hier nicht von zivilen Sprengmeistern, Feuerwerkern, Wallmeistern usw.).
    Was den Satz „daß diese Inhalte im zivilen Bereich aus rechtlichen Gründen so nicht ausgebildet werden dürfen“ angeht brauche ich wohl nicht weiter Einzugehen, Kampfmäßige Schießausbildung, Fahrzeug als Waffe – Opferstrategie, mil. Tötungstechniken f.d. Nahkampf, Medikamentierung usw. wird für einen Einsatz in Deutschland wohl weniger gebraucht. Nichtsdestotrotz ist es von Vorteil wenn man weiß wie die Gegenseite arbeitet und man sich im Notfall zu Verhalten weiß. Solche Techniken werden in Deutschland nicht ausgebildet sondern lediglich die „Soft Skills“ ala geprüfte Personenschutzfachkraft IHK.


    Gruß
    Aurora

    Media vita in morte sumus

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  • Aurora


    sehr guter beitrag!


    sangbo51


    ich denke, du hattest mich falsch verstanden was "die efahrungen im sicherheitsbereich betreffen"


    es ist doch so, die meisten kollegen haben die unterrichtung oder sachkunde und werden mit einer "kleinen einweisung" eingesetzt ohne "fundiertes spezialwissen". in diesem falle, ist man meiner meinung nach nicht mehr als ein "statist". jeder bereich erfordert spezielles wissen und fähigkeiten. wird man allerdings speziell ausgebildet bevor der einsatz erfolgt, hat man ein sehr umfangreiches theoretisches wissen sowie praktische erfahrungen. aufgrund dieser erfahrungen und ausbildungen, kann ich eine ps ausbildung beginnen. ich habe mir sehr lange überlegt, für welche personenschutzschule ich mich entscheiden soll und da es in deutschland keine "anerkannte ausbildung im bereich ps gibt", muß man in der lage sein zu wissen was überhaupt gefordert wird. ich bin nun seit ca. 14 jahren im sicherheitsbereich tätig, nach sieben jahren erfahrungen entschloss ich mich erst für eine ps ausbildung. ich hatte mich für eine ausbildung bei der "isat" entschieden und für mich persönlich war diese entscheidung richtig. in vielen schulen, wird der schwerpunkt auf das "schießtraining" und den "nahkampf" gelegt aber die "wesentlichen punkte" dabei vernachläsigt z.b. planung eines auftrages, vorgehensweisen usw. nach der ausbildung, fängt man in einem ps team ersteinmal klein an und sammelt so "praktische erfahrungen". personenschutz ist eine sehr ernst zu nehmende und verantwortungsvolle tätigkeit. allerdings, sollte man daraus keine "wissenschaft" machen denn "personenschützer sind auch nur menschen und keine supermänner". regelmäßiges training und weiterbildungen sind unerlässlich. im ps, trägt man eine sehr große verantwortung seiner sp gegenüber aber auch seinen kollegen "personenschutz ist teamarbeit" und ein team, ist nur so gut wie jeder einzelne kollege.


    gruß


    mike

  • Wirklich ein schön geschriebener Beitrag von Aurora. Allerdings würde mich einmal eines interessieren. Hier wird immer auf den Unterschied zwischen privaten PS und behördlichen PS hingewiesen. Natürlich ist es selbstverständlich, dass beim privaten PS solche Dinge wie Umgang mit dem Kunden, etc. wichtig ist aber ebenso wenig wie man einem privaten Kunden großartig diktieren kann wie er seinen Tagesablauf zu gestalten hat kann man das bei einem Minister. Habe oben das gelesen


    Zitat

    „Es versuche bitte keiner mir irgendwelche Unfugsbären von wegen "wenn ich als PSler der Schutzperson das so anweise, muss die das tun" aufzubinden. Im privaten PS ist es schlicht so, dass im Alltag der Kunde der Chef ist, und den kann man wohl überzeugen, aber höchst selten in der Manier altgedienter Beamter etwas anweisen.“


    Das trifft aber auf den behördlichen PS genauso zu. Wenn Herr XY meint er müsse heute dies und das machen dann wird das auch so gemacht. Man kann da auch nur darauf hoffen, dass evtl. die eigenen Einwände auf Gehör finden. So zu mindest meine Erfahrungen. In diesem Sinne…
    [/quote]

  • nogain


    hallo,


    also um ein paar unterschiede zwischen behörlichem und privaten personenschutz zu nennen. im privaten ps fährst du ohne "sondernutzungsrechte" was bei einem behörlichen ps einsatz durchaus verwendung finden kann. wir können auch keine "straßensperren" veranlasen usw. was den umgang mit dem kunden betrifft, so kommt es darauf an wie sicherheitsrelevant die anweisungen sind. zu deinen aufgaben, gehört auch mal dem kunden zu sagen "was geht und was nicht" du bist für den schutz verantwortlich und mußt diesen mit deinem team sogut es möglich ist durchführen können.


    gruß


    mike

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