Zuverlässigkeit in Gefahr, wegen einem Stein, wo vielleicht Trolle und Elfen drin wohnen?

  • Hallo,



    wie der Titel schon verrät, ist die Geschichte so schräg, dass diese in die Kategorie fällt, “Nicht von dieser Welt“.



    Das es Weltweit mehr oder weniger sinnvolle Vorschriften gibt, wissen wohl viele von Euch.


    In Daytona Beach, einer Stadt, die berühmt ist für ihre Autorennen, dürfen öffentliche Mülleimer ausdrücklich nicht sexuell belästigt werden. Was auch völlig logisch ist.


    Kreative Namenssuche für Haus- und Hoftiere scheint in Frankreich eher verpönt. Seinem Schwein darf man beispielsweise nicht den Namen Napoleon geben, schreibt das Gesetz vor.


    Auch das Sterben ist in Orten wie Le Lavandou an der Côte d‘Azur nicht so einfach. Dort hat der Bürgermeister im September 2000 offiziell das Sterben verboten. Das gilt übrigens auch für Urlauber. Der örtliche Friedhof sei belegt.


    Aber wer kennt die Gesetze über Elfen in Island von Euch?



    Der feste Glaube an Elfen gehört in Island fast zum Alltag. Viele Menschen berichten von Begegnungen mit den mythischen Wesen, und das wird auch nicht infrage gestellt. Es wurden bereits mehrfach Baustellen verlegt, um ihre Ruhe nicht zu stören.



    Seit 2012 gibt es sogar ein Gesetz in Island, was magische Orte als kulturelles Erbe schützt.



    Nun zum Fall. Ein Sicherheitsmitarbeiter hat Urlaub in Island gemacht und bei einer Wanderung einen magischen Ort betreten. Da dem Touristen dies leider nicht bekannt war und er in Reykjavik keine „Karten der verborgenen Welt“ erworben hat, hat dieser noch zusätzlich den Fehler gemacht einen kleinen Stein mit zu nehmen. Dieser sollte wohl ein kleines Souvenir für daheim sein.


    Leider gehörte dieser Stein wohl zu einem Hügel wo sich Elfen und Trolle treffen.


    Solche Orte kennen bestimmt viel von Euch, ich dachte da so an die Nachtschicht. :thumbsup::D



    Leider hat das ein Elfenschützer gesehen und eine Anzeige gegen den Sicherheitsmitarbeiter/Tourist gemacht. Nun könnte es theoretisch zum Gerichtsprozess kommen. In Island würde dieses wie ein Besonders schwerer Fall des Diebstahls behandelt werden.


    § 243 StGB Besonders schwerer Fall des Diebstahls


    In besonders schweren Fällen wird der Diebstahl mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu zehn Jahren bestraft. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter


    Absatz 4


    aus einer Kirche oder einem anderen der Religionsausübung dienenden Gebäude oder Raum eine Sache stiehlt, die dem Gottesdienst gewidmet ist oder der religiösen Verehrung dient,


    Sollte es zu einer Verurteilung kommen, würde dieses in das Bundeszentralregister eingetragen werden.


    Strafen im Ausland können auch unabhängig davon, ob die Strafe vollstreckt wurde, ins Bundeszentralregister eingetragen werden. Das geht aus Paragraf 54 Bundeszentralregistergesetz (BZRG) hervor. Damit entfalten sie dieselben Rechtswirkungen wie inländische Strafurteile.


    Dies ist ein kleines Beispiel, wie schnell jemand seine Zuverlässigkeit verlieren kann oder bei einer Zuverlässigkeitsüberprüfung schwierigkeiten bekommt, wenn der Behördenmitarbeiter vielleicht ein heimlicher Elfenschützer ist.


    Dieses sollte auch nur eine Warnung sein. Also Vorsicht beim Betreten von magischen Orten, wo sich Trolle und Elfen treffen und keine Steine mitnehmen!


    Ich werde Berichten wie die Geschichte ausgegangen ist. Also Post hat der Sicherheitsmitarbeiter schon bekommen.

  • Hast Du eine Quelle zum dem Sachverhalt? Unerlaubte Bereiche sind auf Island recht gut gekennzeichnet, ich war bereits zwei mal da... 3 und 5 Wochen. oder jemand den Du kennst?


    Die Isländer nehmen die Trollen und Elfengeschichte als Teil ihrer Kultur sehr ernst, und wenn Projekte aus anderen unpopulären Gründen gecancelt werden, schiebt man es gerne auf die Fabelwesen. Island kann für Regelignoranten richtig richtig teuer werden, da hilt kein "Ich hab das Schild nicht gesehen" oder "das wusste ich nicht" wie oftmals in Deutschland.