Leitende Funktion, welche Qualifikationen?

  • Hallo,


    ich möchte mich Weiterbilden um aus dem Objekt rauszukommen um in naher Zukunft eine leitende Funktion in einem Unternehmen zu besetzen. Möglichst 8 Stunden an 5 Tagen die Woche und 3000€ aufwärts Netto verdienen. Welche Qualifikationen machen Sinn um in Zielnähe zu kommen?


    Folgende Qualifikationen habe ich bisher erarbeitet:


    IHK Unterrichtung gemäß 34a [lexicon='GewO'][/lexicon]


    IHK Sachkunde gemäß 34a [lexicon='GewO'][/lexicon]


    IHK [lexicon='Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft'][/lexicon]


    Sachkunde gemäß §7 [lexicon='WaffG'][/lexicon]


    Interventionskraft gemäß [lexicon='VdS'][/lexicon] Richtlinie


    [lexicon='Brandschutzbeauftragter'][/lexicon] gemäß [lexicon='VdS'][/lexicon] Richtlinie


    Die Ausbildereignung gemäß [lexicon='AEVO'][/lexicon] ist in Arbeit.


    Geplant ist als nächstes Wiederlader und verantwortliche [lexicon='Aufsichtsperson'][/lexicon] um den Waffenbereich abzudecken.(Privater Spass)


    Ich überlege zusätzlich im Bereich [lexicon='Qualitätsmanagement'][/lexicon] die QMF und im Anschluss QMB beim Tüv zu machen.


    Danach soll der Meister für Schutz und Sicherheit folgen.


    Das meiste von den Klammotten oben wird nicht bezahlt, ist mir klar.


    Was macht Sinn um meinem Ziel näher zu kommen?


    Viele Grüße

  • Zitat

    Möglichst 8 Stunden an 5 Tagen die Woche und 3000€ aufwärts Netto verdienen.


    Wenn das wirklich das Ziel ist, dann besser in einer anderen Branche suchen.
    Je weiter ich in der echten Hierarchie.... z.B. Bereichsleiter oder Niederlassungsleiter mit Unternehmerpflichten lande, desto höher kann man die Überstunden ansetzen die in der Regel nicht bezahlt sondern abgebummelt werden. Fix und variable Vergütungen lasse ich mal aussen vor.

  • Hallo,


    danke für die ehrlichen Worte, hab mir sowas schon gedacht.


    Das Ziel ist vielleicht hoch gesteckt auch 2500€ wären ok.


    Durch Dauernachtschichten in den ganzen Jahren und all die Stunden ist das Leben sehr leer geworden.


    Keine sozialen Kontakte, keine Zeit zu leben und viel zu wenig Geld für das alles.


    Neidische Kollegen und kriminell agierende Vorgesetzte haben mich krank gemacht. Noch bin ich motiviert meine Freizeit und Geld in Bildung zu investieren, aber bisher hat sich das in finanzieller Hinsicht alles nicht gelohnt.


    Im Gegenteil, es hiess immer brauchst du nicht.


    Halt das übliche in dieser Branche.


    Mittlerweile Arbeitssuchend, ist der Wunsch noch was aus meinem Leben zu machen sehr gross.


    Trotz GSSK heisst es, „...kann ich nicht zahlen hier gibts nur 10,16€"


    Den Schein wollen Sie aber haben, nee ich bin doch nicht bekloppt.


    Ich habe Angst im Alter Flaschen sammeln zu müssen um meinen Enkelkindern eine Tafel Schokolade zu kaufen.


    Das Fundament ist gelegt, für etwas ganz neues reicht die Zeit und Motivation nicht mehr.


    Wenn ich es erlebe dann muss ich noch 25 Jahre kloppen.


    Also will ich es wenigstens versuchen, hier noch was rauszuholen.


    So wie es war bzw. ist kann es nicht weitergehen.


    Hab auch schon mit dem Gedanken gespielt mich selbstständig zu machen das aber schnell verworfen.


    Mit einem Meister und von mir aus noch mit einem Betriebswirt in diesem Metier, muss es doch drin sein ein halbwegs vernünftiges Leben zu führen und etwas zur Seite legen zu können.


    240 Stunden + sind zuviel für einen Menschen.


    Das kann nicht alles sein.

  • Ich bin einer von diesen Verrückten die für (Positionsberdingt mit anderen Branchen verglichen) für kleines Geld 50-60 Stunden arbeiten, Unternehmerpflichten übertragen haben und eine nicht unerhebliche Anzahl Mitarbeiter führen....


    Ich kann Dir nur "einen" Tip geben...


    Geht es Dir ums Geld, lass es sein, Du wirst nie das bekommen was Du verdienst (Ausnahmen bestätigen die Regel) Du kannst ganz schnell der Arsch sein der vor dem Richter steht... geht es Dir um die Berufung, darum etwas zu ändern, dann bist Du richtig, läuft genug schief in der Branche....

  • Ich würde noch im Bereich der Berufsgenossenschaft etwas Nachlegen. Wie z.B Sicherheitskontrolleur, Sicherheit bei Veranstaltungen und Ordnungsdiensten sowie Psychische Belastung .


    Ansonsten ist es schön das es noch Leute in der Branche gibt, die sich Weiterbilden wollen.

  • Mit dem Meister für Schutz und Sicherheit machst du meiner Meinung nach nichts verkehrt. Danach noch die Fachkraft für [lexicon='Arbeitssicherheit'][/lexicon] und etwas im QM, dann kommst du deinem Ziel näher. Ich habe es so gemacht und verdiene mit einem Mo.-Fr. 08:00 - 16:00 Uhr Job das doppelte als noch vor 10 Jahren mit 240 Stunden [lexicon='Schichtdienst'][/lexicon]. Zusätzlich ist die Lebensqualität viel besser.

  • Meister und Fachkraft für [lexicon='Arbeitssicherheit'][/lexicon] zu sein, ist kein Garant für einen guten Job.


    Es gibt mehr Führungskräfte ohne diese Qualifikation als mit und das ist auch gut so.


    Oft sind es nicht die "Scheine" die eine Führungskraft ausmachen, sondern sein wesen, so genante Softskills.


    Was habe ich von einem Theoretiker, der sich nicht mit den Mitarbeitern ordentlich auseinandersetzen kann?


    Hier noch weitere Punkte die unter Softskills fallen.


    Durchsetzungsfähigkeit
    Einsatzbereitschaft
    Entscheidungsstärke
    Führungskraft
    Eigeninitiative
    Selbstbeherrschung
    Kommunikationsfähigkeit
    Kooperationsbereitschaft
    Problemlösungskompetenz
    Teamfähigkeit
    Verantwortungsgefühl


    Kurz um: Die meisten Führungskräfte werden nicht zwangsläufig wegen Ihrer [lexicon='Ausbildung'][/lexicon] zu Führungskräften.
    Leider habe ich oft das Gefühl, das gerade in der Sicherheit geglaubt wird Nur mit Meister werde ist was, das ist absolut der falsche Weg.
    Die Softskills sind um einiges wichtiger als der Meisterbrief.


    VG


    Sergeant7

  • Und wenn die Menschen mit den softskills jetzt noch eine [lexicon='Ausbildung'][/lexicon] hätten, dann wäre das sicherheitsgewerbe echt einen Schritt weiter

  • Wenn ich die Wahl habe zwischen effektiven Softskills oder einer entsprechenden [lexicon='Ausbildung'][/lexicon]... ist meine Wahl einfach.


    Beides zusammen ist schon fast ein 6er im Lotto

  • Wenn ich jemanden mit den soft Skills hab, dann würde ich ihn mit entsprechender [lexicon='Ausbildung'][/lexicon] fördern. Dann bau ich mir den Lottogewinn.

  • Menschen mit diesen Softskills haben regulär auch eine [lexicon='Ausbildung'][/lexicon], den diese müssen ja auch reifen und sich verfestigen, die hat man im normal Fall nicht schon mit 18 ;-)


    Zudem mir das zu sehr schwarz / weiß denken. Im Durchschnitt hat man immer eine Mischung von Soft- und Hardskills. Mal mehr mal weniger.


    Alles hat wohl niemand zu 100% ausgereift.


    Hoffnungsvolle Grüße

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