Rechte Interessengruppen sind im Aufwärtstrend

  • So lange ist das doch gar nicht her, das halb Europa diesen Hitlers und Mussolinis mit Hurra hinterher gerannt sind? Das geschah in den 1920/30er Jahren, als durch die Weltwirtschaftskrise und dem vorherigen Weltkrieg schwache und orientierungslose Regierungen wie unsere Weimarer Republik nicht wussten, wohin sie steuern sollten. Heute ist leider ein weltweiter rechtspopulistischer Trend erkennbar, der besonders in den Ländern Deutschland, Frankreich, USA, Russland, aber auch Polen, Ungarn und noch vielen anderen mehr ausgeprägt ist (Reihenfolge freigestellt!). Das Internet, dessen aufgeblasene Informationen aus Facebook & Co. leider so viele Menschen ungeprüft folgen, ist ein unglaublich starkes meinungsbildendes Medium, und wird genau von diesen Gruppen ausgiebig genutzt. Die etablierten Medien wie überregionale Zeitschriften und verschiedene kritische Fernsehsendungen werden mit "Lügenpresse" als hörige Organe der herrschenden Politik an den Pranger gestellt. Ein Beispiel für den englisch sprechenden Raum: Breitbart News Network. Bei uns: JUNGE FREIHEIT – Wochenzeitung für Debatte.

  • Dann nennt man das, auch wenn es schwer fällt, Demokratie.... nur, wenn alle nur mit realen Fakten "Propaganda" betreiben dürften, dann sähe die Parteienlandschaft deutlich entspannter aus... keine sogenannten Fakenews.... keine Zitate aus dem Zusammenhang.... aber auch kein Weglassen von unbequemen Wahrheiten...

  • Es ist die Frage, ob die Regierung durch ihr Handeln in der Flüchtlingspolitik nicht die Erstarkung dieser Gruppen fördert.

  • Ich glaube da kommen viele Faktoren zusammen.
    a) das immer schlechtere soziale Klima in Deutschland während Neuankömmlinge platt gesagt alles bekommen. Gerade was die Wohnungsbaupolitik angeht, waren die Aktionen der Regierung ein echter Schlag ins Gesicht.


    b) eine teilweise sehr einseitige Berichterstattung über ausländische Kriminelle. Man hat ja teilweise echt das Gefühl es gibt keine deutschen Straftäter mehr....


    c) mangelnde politische Schulbildung in Kombination mit einer ( zumindest bei uns) nervenden Präsenz des 3. Reiches im Unterricht. Ja, Geschichte ist wichtig und das was damals war, darf sich niemals wiederholen. Aber es gibt weiß Gott noch mehr und interessantere Themen als Nationalsozialismus als Totschlagthema. Wir heute sind nämlich tatsächlich nicht mehr dafür verantwortlich. Ich bin links, mein Mann war Sprecher des Bündnisses Bunt gegen braun, aber diese Präsenz die das Thema bei uns im Unterricht hatte, hat mich echt genervt.


    d) mangelnder politischer Einfluss und schlicht keine politischen Persönlichkeiten mehr. Mir wird Angst und Bange, wenn ich mir die nächsten möglichen Kanzlerkandidaten anschaue....

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