Streik

genau das ist was ich unter deutsch verstehe.

nicht sehen das eien/uns besser geht- sondern erst mal sehen wen es schlechter geht. da findet sich immer einer.

und wenn die frisöre streiken, haben auch die meine unterstützung !

ubrigens, nur so am rande. die herren in berlin haben sich eine erhöung ihrer diäten um (!) 700,00 euro geschenkt (steuergelder). dafür geht manch einer von uns den ganzen monat arbeiten, und muss eine familie ernähren.

da regt sich schon keiner mehr drüber auf.

Nicht anderen geht es schlechter ist hier die Frage sondern wie rechtfertige ich meine Forderung.

Wenn dein Job halt auch von vielen anderen gemacht werden kann stehst du den AG gegenüber eben schlecht da. Warum können Ärzte und Fluglotsen denn so gut ihre Forderungen durchsetzen trotz Miniaturgewerkschaft ??

Übrigens ist die Neiddebatte Abgeordnete nicht sinnvoll..... was die verdienen ist nämlich lächerlich im Vergleich zu Spitzenpositionen in der Wirtschaft ... und ich würd eigentlich ganz gerne von Fachkräften regiert werden.....

............ ob die in berlin nun fachkräfte sind ?

eine arbeit muss bezahlt werden. wir gehen arbeiten um zu leben, alles wird teurer, unsere löhne bleiben aber unten. bei mir geht nun ein drittel vom netto für den sprit drauf ( muss ja auf arbeit fahren ), irgendwann geh ich nur noch für benzin arbeiten.

und ! ohne uns ginge es nicht, das würde man bei einem streik mal sehen. bei den briefträgerngings mit dem mindestlohn, der kann auch von vielen anderen gemacht werden. da gibt es noch mehr solche job`s, das ist für mich aber kein maßstab um eine bezahlung zu rechtfertigen.

Das ist aber der Masstab der für die Bezahlung angelegt wird.

Wenn ich mal weiter Advocatus Diaboli spiele : Zieh doch näher an die Arbeitsstelle....das senkt die Spritkosten enorm.

das erhöt aber meine miete.

es ist doch so, die firmen machen immer höhere umsätze durch ihre dienstleistung. wer macht die arbeit ? wir. warum sollen wir dann nicht mehr verdienen.

Weil Umsatz nicht gleich Gewinn ist ??

Warum kollabieren und fusionieren die GuW Unternehmen denn zur Zeit ??

Zitat von ma-th

und mit ost/west aufhören !!!!!!!! nimm zehn tests über lebenshaltungskosten, da lügt jeder was anderes.

glaub keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast !!

Es geht hier nicht nur um Ost/West... es ist Fakt, dass das Leben z.B. in München wesentlich teurer ist als in Lübeck...

Dann hab ich mal was zum nachdenken
Erkaufte Fachkräfte, unwissende und Ihrer sozialen Verantwortung nicht gerecht werdende Arbeitgeber, Behörden und Ämter, die die vielen Pflegefälle der bösen Stiefmutter Sicherheit nicht aufnehmen wollen, Verbände, die noch nicht stark genug als Lobbyisten auftreten... da schliessen sich Kreise! Jeder verfolgt doch letzten Endes nur seine durch den Urinstinkt geprägten Interessen- den Kampf ums Überleben.
Fachkräfte aus Vertrieb, Administration oder aus der Operativen werden durchgereicht, um den Kunden dann immer wieder aufs Neue zu berichten, wie gut, professionell und seriös das ihn beschäftigende Unternehmen doch sei... Miete am 1., Windeln heute Nachmittag, Geburtstag der Frau, die Kleine braucht auch ein neues Fahrrad....
Arbeitgeber oder "Versuchsunternehmer", die die Kosten einer Zertifizierung nicht scheuen, um damit dann Ihr Briefpapier "tunen" zu lassen (oder war die Zertifizierung noch zu was Anderem gut?)... da soll doch auch niemand behaupten, dass solche "Versuchsunternehmer" nicht betriebswirtschaftlich bewandert seien, denn wenn man sich direkt allen Verbänden anschliesst, sind die Kosten für die Änderung des Brief- Layouts gar nicht mal so hoch... und sieht auch viel besser aus beim Kunden!
"Vom Behalten sind wir reich geworden, nicht vom Ausgeben!" Eine Lebensweisheit, die sich auch durch das kreativ- unternehmerische Gedankengut, derer denen man den schlechten Ruf der Branche verdankt, zieht. Ein Beispiel- wenn ich doch Mitarbeiter A nicht zahle und Mitarbeiter B 7 Stunden abziehe, weil der doofe Einsatzleiter die Stunden falsch notiert hat... dann hab ich doch viel mehr für mich. Der Sprit ist ja auch teurer geworden und ein 600 PS Auto braucht V- Power.... und die Mitarbeiter sollen sich mal nicht beschweren, vielmehr sollen sie froh sein, dass sie einen Job haben. Vom Behalten sich bereichern müsste es dann korrekter Weise heissen... wieso muss ich immer an George Orwell, Animal Farm denken?

Die Branche Sicherheit wurde zu schnell benötigt, womit keiner rechnete. Den Veranstaltungsschutz gab es schon immer aber was neu ist, sind Kommunen, Behörden und dergleichen, die Tätigkeitsfelder outsourcen, die eigentlich höchste Anforderungen an den Dienstleister stellen sollten, doch sind die Steuergelder nur an den günstigsten Anbieter zu zahlen, der noch zertifiziert sein sollte... (ach, wusste ich es doch- die Zertifizierung hat noch einen Vorteil- öffentliche Ausschreibung! Aber da war nicht noch was...?)
Erst nach und nach ist der träge, schwerfällige Apparat des Gesetzgebers in Gang gekommen, angefangen mit § 34 a, dann mit dem Ausbildungsberuf, jetzt mit einer staatlich anerkannten akademischen Ausbildung im Bereich Sicherheit... Und in zehn Jahren wird das Preisdumping und die Auswahl der Mitarbeiter aber vor allem hoffentlich, die Auswahl der Unternehmensgründer auch noch in Griff zu kriegen sein!

In diesem Sinne

Zitat von zentruli

S.L -- Staatsexamen an der OHS "R.L." ?, wenn ja, dann kennst Du ja den Ausspruch von K.M." die Ausbeutung des Menschen usw."

Ei,ei Zentruli :roll: Komm nur noch mit Karl Marx :roll:

Was haben die Theoretiker des Kommunismus gelehrt?
Um seine Ziele erreichen zu können, bedarf es einer starken Organisation.
Haben wir eine "starke Organisation"?
Nein haben wir nicht, wir haben nur Pseudo-Gewerkschaften wie die GÖD oder Oppurtunisten wie Verdi.
Ich bin seit 16 Jahren im Gewerbe, ich könnte Dir Storys über Verdi erzählen, da wirst Du blaß.

Wenn wir selbst nichts tun,wird es nie was. Und wenn doch, dann wird es ein sehr langer Prozess.
Der Tarifstreit bei der Bahn zwischen DB und GDL schwehlt schon seit 2002 und ist jetzt erst eskaliert.
Die Lokführer (von 20.000 Lf der DB ,sind 16.000 bei der GDL = 80%) haben sich ihre Organisation selbst geschaffen, genauso wie Ärzte (Maarburger Bund) und Piloten (Cockpit).
Was lehrt uns das, wenn man sich auf andere verlässt, ist man verlassen.
Übrigens die belgischen Geldfahrer haben mit einem Streik 1998 Belgien an den Rand des Chaoses gebracht, sie hatten aber auch einen hohen Organisationsgrad.

Und was haben uns die ganzen Jahre Kommunismus gelehrt ??

Ich würde sagen: Klappt nicht.... :wink:

Zitat von Landgraf

Und was haben uns die ganzen Jahre Kommunismus gelehrt ??

Ich würde sagen: Klappt nicht.... :wink:

Der Kommunismus selbst klappt nicht aber einige Thesen seiner Theoretiker sind heute noch brandaktuell :wink:

Den Kommunismus gab es noch gar nicht. Diese Gesellschafsordnung nannte man Sozialismus.

Ich würds Diktatur nennen...

kommunismus klingt nach kotrolle

S.L hat geschrieben
Um seine Ziele erreichen zu können, bedarf es einer starken Organisation.
Haben wir eine "starke Organisation"?
Nein haben wir nicht, wir haben nur Pseudo-Gewerkschaften wie die GÖD oder Oppurtunisten wie Verdi.
Ich bin seit 16 Jahren im Gewerbe, ich könnte Dir Storys über Verdi erzählen, da wirst Du blaß.

Hallo S.L :roll:

ich bin seit fast 18 Jahren in diesem Gewerbe , bin aber Gott sei Dank 1991 aus der Gewerkschaft ausgetreten, ich kenne genug Storys von Verdi & Co. In meinen Augen nur bezahlte Handlager der Arbeitgeber, siehe ein Hr. K.oder B. in deiner Firma. Der B. hat als S.V sogar seine MA, mehr oder weniger aufgefordert, ihn zu wählen.
Richtig ist Dein Vorschlag, dass das Wachgewerbe + GWT je eine eigene Gewekschaft gründen sollten um ihre Interessen wirklich vertreten und durchsetzen können. Ob es je mal zu einem allgemeinen Streik kommen würde, sei dahingestellt, es gibt leider genug scharze Schafe, SUBs oder andere Streikbrecher in unserer Branche, sogar der ehemalige Dumpinganbieter Hebold, war ja pleite, soll ja wieder auf dem Markt sein.

Muss aber noch was zu Diskussion Ost/ West sagen:
Ich bin sei über 15 Jahren Pendler Ost/ West, ( Bayern+Hessen), die Mieten ,Strom- und Wasserpreise sind jetzt genauso
wie in alten BL. z.B 2- Raum Wohnung, 55 m2, Plattenbau in einer Kleinstadt( Thüringen) Miete kalt 564,- Euro, der Sprit ist
ca. 2 Cent noch höher , ich tanke im Raum Frankfurt günstiger als in Thüringen. Zur Zeit werden bei uns über Wohnblocks , ca. 8000- 10000 Wohnungen, abgerissen, um die Mieten künstlich hochzuschrauben. Noch Fragen ?

Nun will ich Euch zum Thema Streik folgendes sagen!
Wie NRW mit Erfolg gestreikt hatte wurden aus dem Osten Süden und Norden Streikbrecher eingesetzt! :shock:
Aber nichht mit der gewünschten Wirkung :lol:
Denn eine Tour wirtschaftlich nach Hans Hans zu fahren ist wohl kaum möglich ohne nähere Ortskentnisse
Trotz einsatz von Streikbrecher gelang es den streikenden Kollegen dank ihres durchhaltevermögen die Unternehmen bis zu 80% zu blockieren.
Und das ist Fakt.
Und ich glaube kaum das diese Anzahl an Streikbrechern bei den diversen Firmen nochmal zu stande kommen wird da mittlerweile Bundesweit die Meinung zu dem Thema (Streikbruch) bei sehr vielen Kollegen neu überdacht wurde. :wink: :idea:

Zitat von Landgraf

Wenn ich mal weiter Advocatus Diaboli spiele : Zieh doch näher an die Arbeitsstelle....das senkt die Spritkosten enorm.

:lol:
als ich vor 6 wochen mit meinem ex-chef gesprochen habe, sagte der genau das gleiche. (arbeitsplatz war 50km entfernt).
ich sagte dann, dass meine frau dann die 50km in die andere richtung zur arbeit fahren müsste, was ziemlich schwachsinnig wäre. und in die mitte geht mit einem auto auch nit.
"die kann ja kündigen und ne andere stelle suchen!"

ja, ne, is klar.

Zitat:
Zieh doch näher an die Arbeitsstelle, Zitat Ende

Dieser Ratschlag ist Super, wer bei den "Großen" arbeitet würde wohl jetzt als Vagabund gelten oder Zigeuner oder Handlungsreisender ?
So schnell kann man garnicht hinterher ziehen.

War es ein Ratschlag ??