Interessant, das die Rangliste auf die gesamte USA verteilt ist und kein Nord-Süd-Gefälle o. ä. hat. Das scheint demnach vermehrt von den örtlichen Politikern und Polizeien abzuhängen.
Sicherheit an Universitäten - Infos gesucht
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Hallo Theoderich,
es gibt meines wissens nur ein Buch im Deutschen das sich mit der Thematik auseinandersetzt.
Es ist aus dem Verlag für die Polizeiwissenschaft:https://www.amazon.de/Amok-zie…ichtete+Gewalt+an+Schulen
Wie die Sicherheit an den einzelnen Schulen und Uni´s geregelt ist wirst du als Außenstehender eher nicht erfahren.
Gruß Oliver Fischer
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Google mal bei Google Scholar: Google Scholar
Der Artikel zum Beispiel
Confronting the Evolving Safety and Security Challenge at Colleges and Universities
5 Pierce Law Review
2006-2007 -
Eine Studie der New York Crime Commission hat Vorfälle an Universitäten in den USA untersucht. Ergebnis: Die Vorfälle häufen sich rapide und es gibt immer mehr Tote und Verletzte. Insgesamt eine besorgniserregende Entwicklung.
Study Examines Shootings at U.S. Colleges | 2016-10-05 | Security Magazine
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Deshalb ist die Argumentation der NRA (National Rifle Association) auch so toll, dass jeder anständige Amerikaner sich bewaffnen soll, dann halten die Chaoten mit Waffen Abstand(?)!
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Ein paar Studien zu Vorfällen an amerikanischen Schulen und Universitäten
New York City Police Departement "Active Shooter 2012"
National Center for Education Statistics "Indicators of School Crime and Safety 2015"
United States Secret Service "Campus Attacks"
U.S. Departement of Justice / FBI "A Study of Active Shooter Incidents in the USA between 2003 and 2013"
Margolis Healy "Campus Safety Survey 2015"
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Bislang sehen wir in D nur die physische Gebäudesicherheit, den Schutz des Inventars und den unerwünschten Zutritt außerhalb von Betriebszeiten. Das Konflikt- und Gewaltpotential an Schulen ist nach meiner Ansicht ein eigener Themenkomplex. Ebenso die lückenlose [lexicon='Zutrittskontrolle'][/lexicon] für Jedermann zu jeder Zeit in die Gebäude, die Kontrolle von Taschen, Rucksäcken und Koffern am Eingang. Bis heute hat es in D noch keinen Terror-Anschlag an einer Schule gegeben, den man in die Kategorie einreihen könnte.
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Es ist doch eher davon auszugehen, dass Schulen und Universitäten sich zu Sicherheitsbereichen hochstufen,
wenn in diesen etwas passiert.
Der Amoklauf von Winnenden war wohl noch nicht genug.
Auch der Amoklauf an einer Leipziger Schule war wohl nicht genug, um einzuschreiten.Das alles hat sicherlich mit dem größten Faktor, Geld, zu tun.
Die Kommunen wollen kein Geld für solche Dinge ausgeben. Sie wollen, dass die Kinder "ordentlich" zur Schule gehen können,
ohne die abschreckenden Maßnahmen wie Taschenkontrollen oder Metalldetektoren.Grundsätzlich ist es, vermutlich, nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert.
Ich kann nur hoffen, dass es nicht allzuviele Kinder und Lehrer trifft. -
Ich kann 2m02cm-Mann nur zustimmen. Die Frage ist längst nicht mehr ob, sondern wann so etwas passiert. Es müsste viel mehr getan werden als bislang, aber es hängt wie immer am Finanziellen.
@2m02cm-Mann du bekommst von mir auch noch eine Antwort zu deiner Frage aus einem früheren Post.. Hab dich nicht vergessen.
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@2m02cm-Mann du bekommst von mir auch noch eine Antwort zu deiner Frage aus einem früheren Post.. Hab dich nicht vergessen.Davon gehe ich immer noch aus
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Hartford Consensus Compendium - Strategies to Enhance Survival in Active Shooter an Intentional Mass Casualty Events
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Der Amoklauf von Winnenden war wohl noch nicht genug.
Auch der Amoklauf an einer Leipziger Schule war wohl nicht genug, um einzuschreiten.
Zwischen Amok einer einzelnen Person und einem gezielten Terroranschlag ähnlich Paris gibt es nach meiner Ansicht erhebliche Unterschiede, die in einer qualifizierten Sicherheitsanalyse für einen Campus berücksichtigt werden müssen, und verschiedene [lexicon='Abwehr'][/lexicon]- oder Vorsorgemaßnahmen erfordern. -
Artikel aus dem International Journal of Comparative and Applied Criminal Justice von Adam Lankford aus dem Jahr 2015
" Are Americas public mass shooters unique ? A comparative analysis of offenders in the United States and other countries"
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Artikel: "School Shooters: History, Current Theoretical and Empirical Findings, and Strategies for Prevention" von 2014
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Zumindest mal die kritischen Stimmen beginnen in den USA mit Nachdenken ... finde ich gut!
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Zwischen Amok einer einzelnen Person und einem gezielten Terroranschlag ähnlich Paris gibt es nach meiner Ansicht erhebliche Unterschiede, die in einer qualifizierten Sicherheitsanalyse für einen Campus berücksichtigt werden müssen, und verschiedene [lexicon='Abwehr'][/lexicon]- oder Vorsorgemaßnahmen erfordern.Und da möchte ich Dir Recht geben.
Natürlich muss man, heute mehr denn je, zwischen diesen zwei Szenarien unterscheiden und sich schon vorher Gedanken darüber machen,
wie man in welcher Situation reagieren sollte.
Klar ist, dass man in der heutigen Zeit ohne diese, ich Bezeichne es mal so, Notfallpläne in der Schublade, sehr sehr schnell in Schwierigkeiten kommen kann.
Hier meine ich nicht nur im Bezug Ruf oder anderen Dingen, sondern auch im Bereich des Organisationsverschuldens.
Lustig wird das nicht, wenn der Richter kurz mal anfragt, wo die Konzepte für solche Fälle sind und man dann leicht stammelnd erläutern muss,
dass man für diese Situation aufgrund der fehlenden Anschläge kein Konzept erstellt hat ... -
Zu den Universitäten:
Ein Amokläufer ist für mich eine Art von "Innentäter". Der ist 1. mit dem Objekt vertraut, und 2. kann er bislang unkontrolliert in das Objekt hinein gelangen. Um dem entschieden entgegen zu wirken, könnte man die Schultaschen / das Gepäck jeder Person vor dem Zutritt kontrollieren, das Hineinbringen bestimmter Gegenstände wird verboten. Zusätzlich muss aber eine physische Sperre vorhanden sein, so dass ohne [lexicon='Behältniskontrolle'][/lexicon] kein Zutritt möglich ist. Für unerwünschte Gegenstände könnte man vor den Zutrittsbarrieren Schließfächer anbieten. Die Billigvariante: Das Hineinbringen von allen Gegenständen in den gesicherten Innenbereich der Uni ist grundsätzlich untersagt (schwierig bis unmöglich!).
Der IS- oder Sonst-Was-Terrorist hat im besten Fall Ortskenntnisse durch vorheriges Ausspionieren der Objektgegebenheiten. Ansonsten gleichen sich die Zutrittskontrollmaßnahmen wie vor beschrieben. Wenn einer am Eingang losballert, dann sollte die Zutrittsbarriere ein Weiterkommen in das Objekt verhindern. Was noch dazu kommt, ist die Einbruchsicherung der Außenhaut nach einer Schutzklasse, die den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Zusätzlich sind Alarmierungseinrichtungen für die Polizei vorzusehen.
> Fort Knox < ... Politisch durchsetzbar = Nein ... Aus heutiger Sicht zu teuer = Ja.
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Organisationsverschulden gibt es den Zutritt betreffend für die Unis bislang nicht, da die Hausherren der Institute zu keinen Securitymaßnahmen verpflichtet sind. Ausnahmen davon sind die [lexicon='Haftung'][/lexicon] für die Sicherheit der Gehwege, ausreichende Beleuchtung, [lexicon='Brandschutz'][/lexicon], [lexicon='Flucht'][/lexicon]- und Rettungswege usw.. -
Gedanken der Betroffenen von der Uni Tübingen: abschlussbericht
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"Public Mass Shooters and Firearms: A Cross National Study of 171 Countries" von Adam Lankford
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So, jetzt auch mal ein paar deutsche Infos zum Thema:
Dissertation aus 2012:
School Shootings in Deutschland: Internationaler Vergleich, Warnsignale, Risikofaktoren, Entwicklungsverläufe
abrufbar als PDF unter diesem Link:
Bondue_Dissertation_SchoolShootings_vollstaendig_fin.pdf
Artikel aus "Kriminalistik" von 04/2009 Zielgerichtete schwere Gewalt und Amok an Schulen
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