Moin!
Da es hier so SItte ist, sich vorzustellen, will ich mich mal nicht davor drücken.
Ich bin 46 Jahre alt und seit 25 Jahren freiberuflicher Musiker, und habe davon aus mehreren Gründen die Nase gestrichen voll. Nicht vom musizieren selbst, das liebe ich nach wie vor.
Um es an dieser Stelle jedoch so kurz und allgemein wie möglich zu halten, nur so viel: Ich arbeite immer mehr, verdiene aber immer weniger, zusätzlich gehen mir die Leute vor der Bühne unglaublich auf den Geist.
Seit Dezember 2015 kaue ich nun auf der Idee herum, nun (für Spätleser: Februar 2016) ist der Entschluss gefasst, es ist also auch keine Kurzschlusshandlung.
Nach ca. 2-wöchigem Einlesen und Telefonaten mit Sicherheitsfirmen und Schulen, werde ich das professionelle Musikbusiness verlassen und bestenfalls noch an Projekten teilnehmen, die Spaß machen.
Ich werde mich nun an einem 4-wöchigen, aus eigener Kraft finanzierten Vorbereitungskurs bei einer bekannten Hamburger Schule (darf man hier Klarnamen nennen? Tendenz geht zu Protektor - ansonsten bitte löschen) anmelden, mit dem Ziel, die [lexicon='Sachkundeprüfung'][/lexicon] abzulegen.
Nach 5 Jahren im Job strebe ich die GFFSSK an - verdammt, ich habe nun schon so viele Abkürzungen gelesen, dass ich gar nicht mehr weiß, welche davon die richtige war. Pickt Euch die richtigen Buchstaben heraus
Mein Gesamtziel ist ein Karriere Neustart, beginnend ganz unten, und dann mal sehen wie weit es geht. Eine 3-jährige Lehre habe ich in Erwägung gezogen, aber ich fürchte, danach sind meine Frau und ich verhungert, ist also leider unrealistisch.
Was sich dadurch ändern soll? Ein vielleicht nicht besonders hohes, aber dafür regelmäßiges Einkommen. Wenn ich dann als Ex-Pro noch den einen oder anderen Gig spielen darf/kann, komme ich schon ganz gut aus. Und mal gucken, was "frei haben" und "Urlaub" so bedeutet, man hört immer nur davon.
Was ich ganz gewiss nicht erwarte? Einen lauen No-Brainer Job.
Ich glaube, es liegt ganz bei einem selbst, ob er für immer der an anderer Stelle schon einmal zitierte (nicht von mir!) "Jogi an der Pforte" bleiben will, oder ob er sich weiterbilden und -entwickeln möchte, um sein Aufgabenfeld zu vergrößern und interessanter zu machen. Ich hoffe nur, das geht mit dem Weg, den ich mir vorstelle auch so und scheitert (auch nach Ablegen der GFF... Prüfung) nicht andauernd am fehlenden Gesellenbrief.
Hab schon mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. Also nochmal - Moin!
Gruzz, PeeWee