Combat Medic

  • Wie sähe denn die Zielgruppe aus ?? Vorbedingungen ??


    Was bedeutet "Combat Medic" im Hinblick auf "beweisbare" Qualifikationen ??


    Etwas mehr Info Bitte!!


    Gruss L.

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Zielgruppe wäre: ausgebildete P-Schützer mit Ambitionen ins Ausland, interessierte angehende P-Schützer die sich ihre Ausbildung in Modulen zusammen basteln, alle die an einer weiterführenden San-Ausbildung interessiert sind, alle die in Situationen kommen können in denen die Verletzung erheblich sein können und ärtzliche Hilfe nicht abrufbar ist.
    Es werden hier nicht nur Schussverletzungen oder ähnliches behandelt, das wäre nonsens. Im Einsatz muss ich auch in der Lage sein einen offenen Bruch zu verartzten.
    Aber nicht nur das eigentliche "verartzten" ist wichtig, sondern auch viel mehr die diagnostig. Also Theorie. Was passiert im Körper wenn...!
    Beweisbare Quali wäre die Urkunde mit Unterschrift eines annerkannten Ausbilders.

  • Über welche Qualifikation verfügt dieser Ausbilder?
    Chirurg? Unfall-Chirurg? Anästhesist?

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Zitat von S.L.

    Über welche Qualifikation verfügt dieser Ausbilder?
    Chirurg? Unfall-Chirurg? Anästhesist?


    hier reicht ein guter Allgemeinmediziner, sind meistens, immer, manchmal, selten, auf allen Gebieten top :wink:

    Die theoretische Praxis oder die praxisbezogene Theorie ist der Grundgedanke jeglichen Unsinns und das Tor zur Ungeschicklichkeit.

  • hallo,


    ich denke rettungssanitäter sind am besten geeignet, da diese aus der praxis "notfallmedizin" unterrichten können.



    gruß


    mike

  • Also haus und Auto muss man schon verkaufen! :wink:
    Nee, kanns noch nicht genau sagen, aber zwischen 450 und 500 Euro. Dauer wird 5 Tage sein. Mindestteilnehmerzahl liegt bei 8 Teilnehmern. Ausbilder ist ein Rettungssanitäter und Rettungsassistent und gelernter Combat Medic First Responder der BW.
    Dazu ein Combat Medic Profi der gleichzeitig die wichtigen Sachen auch gleich auf englisch mit ausbildet um hier den speziellen Wortschatz mit zu schulen.
    Günstige Übernachtungsmöglichkeiten sind gegeben und Kontakt wird hier auf Anfrage hergestellt.


    Sorry Sauerbruch war nicht mehr zu bekommen. :wink:

  • Zitat von Alatna

    Sorry Sauerbruch war nicht mehr zu bekommen. :wink:


    ..ich kann da für kleines Geld eine Seance anbieten ^^


    Wie sieht es da mit der Ersthilfe im Vergiftungsfall bei aus ?? Oder beschränkt sich das eher auf Traumata ??


    Ich hab im Knast mal so spezielle Kurse für Intoxikationen mit diversen Drogen und Ersthilfe bei Strangulation / "Schnippeln" gemacht, waren ein Rettungsassi und zwei Sanis dran beteiligt....war prima auch ohne Doktor. Die "fiesen" Zwischenfragen (waren ja diverse Sanis / Feurwehrleute im Publikum) haben die dann in ihrer Wache noch mit Notfallärzten abgekaspert. :wink:

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  • Hört sich interessant an, aber auch etwas befremdend.
    Ein normaler Erste Hilfe Kurs für 40 Euro dauert schon 2 Tage und ein Sanitätsgrundlehrgang von DRK und Co etwa 20 Tage für etwa 200 Euro. BG Betriebssanitäter, 20 Tage für etwa 700 Euro.
    Rettungssanitäter 3,5 Monate für etwa 1200 Euro. Rettungsassistent, 2-3 Jahre, 4500 Euro.


    Also, was ist die Zielgruppe, was wird da gelernt?
    Was sind die Dozenten und was haben die für einen fachlichen Hintergrund?
    Für 5 Tage kann man nicht viel mehr wie einen erweiterten Erste Hilfe-Kurs erwarten, der weit unter dem Niveau eines einfachen Sanis ist. Aber 5 Tage für 500 Euro ist nicht zu teuer, auch wenn es bei 10 Teilnehmern einen Stundensatz pro Dozent von 125 Euro wären.

  • Die Ausbildung zum Sanitätshelfer hat 45 Stunden Umfang und kostet 175 Euro (Johanniter)

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  • Also. Erstmal sorry, daß es so lange gedauert hat, aber war ein wenig im Stretch.


    Zu den angegebenen Kosten für Lehrgänge beim toten Kreuz oder ähnlichem kann ich nicht viel sagen. allerdings zu der Ausbildung die da erfolgt. Ihr müsst ganz klar differenzieren zwischen Sanitätswesen und Combat Medic. auf einem San-Lehrgang egal bei welcher Institution werdet Ihr die Inhalte eines CM nicht finden. Frag mal einen Ausbilder aus Pfullendorf wo der Unterschied liegt. Ihr werdet keinen San-Ausbilder in old Germany finden der euch im Umgang mit dem Touniquet unterweist. Falls er weis was das ist.
    Über unsere Lehrgangsinhalte kann ich noch nicht viel sagen, weil das die Ausbilder unter sich noch verhackstücken. Was ich schon mal sagen kann ist, daß ich sollte die Nachfrage so weitergehen noch einen Ausbilder dazu nehme. Dieser hat ein Citroen-Emblem auf der Schulter und bildet in Pfullendorf aus. Mehr kann ich zu Ihm verständlicherweise nicht sagen.
    Die Ausbildungszeit pro Tag ist auf 10 Stunden festgelegt, wobei ich eine andere Unterbringungsmöglichkeit prüfe, die uns die Möglichkeit bietet auch noch nach Ausbildungsende auf die ausbilder zuzugreifen und Unklarheiten nochmal nachzufragen. diese Möglichkeit würde dann auch Unterbringungskosten für die Teilnehmer sparen, und natürlich auch Zeit.
    Wenn ich weitere Unklarheiten beseitigen soll, bitte posten.


    LG Alatna

  • Das Ding heisst Tourniquet.... ich weiss wie man`s schreibt und verwendet.... hab ich bei den Johannitern gelernt.... :wink:



    Sanitätshelfer ist zwar eine gröstenteils Ehrenamtlich ausgeübte Tätigkeit, die Qualifikation wird aber in viele Fällen durch eine Abschlussprüfung nachgewiesen.
    Zudem wird gerade dort viel über "Low Budget" oder "Feldmedizin" gelehrt da es häufig um den Einsatz im Katastrophenfall geht...


    Abbinden kommt da durchaus drin vor.....


    Gruss L.

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  • Sorry hab ein "r" vergessen. Ich will auch nicht sagen, daß andere Ausbildungen schlecht sind. Wobei es mich wundert, daß Tourniquet zivil ausgebildet wird. War auch nur ein Beispiel. Ich denke über Gabemengen von Morphin sollten wir hier nicht diskutieren. Wie schon gesagt einen Lehrgangsplan mit Inhalten gibts demnächst auf meiner hp. Eigentlich müssten auch die Ausbilder die Diskussion führen. Ich komme deren Know-how nicht hinterher.


    Gruß Alatna

  • Morphine ohne BTM-Rezept in der Hand medizinischer Laien ??


    Nee, darüber sollten wir nicht diskutieren...


    Ein Torniquet wird z.B. zur Hämostase bei einer Athroskopie verwendet.....also auch ausserhalb der Notfallmedizin...ansonsten ist jeder Gummischlauch ein Tourniquet, abseits der (wohl) von dir gemeinten. :wink:


    Ich persönlich bin da kein Freund von mit Anglizismen verbrämten Ausbildungsmodulen, für mich darfs im Falle eines Fallesgern der Rettungsassistent sein...der hat eine solide Ausbildung :D


    Gruss L.

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  • Während meiner Zeit beim Militär hatten wir im EInsatz immer Morphine dabei, was ich im Nachhinein nicht ganz verstehe, weil die Anwendungsmöglichkeiten begrenzt sind, die Nebenwirkungen aber pervers.


    Unter Tourniquet versteht man normalerweise eine Abbindung oder Druckverband, was man in jedem Erste-Hilfe Kurs lernt. Weiter bezeichnet man aber auch so irgendwelche Pülverchen oder Gelantine, die man direkt auf die Wunde kippt und die Blutungen stoppen soll. Das ist recht neu und wird gerade bei der US-Army getestet.


    Combat-Medic, dieser Begriff bringt mich immer wieder zum Grinsen. Vom rechtlichen her ist es ein einfacher Sani mit einem pompösen Namen.


    Schmerztherapien präklinisch heute, verwendet kaum Morphine, weil deren Anwendungen einfach zu begrenzt sind und die Nebenwirkungen extrem und vom Laien nicht beherrschbar. Es macht Atemdepressiv und bringt die Gedärme zum Schreien. Mo, Dipi, Fenta, Sufenta sind gerade im Versuchsstadium als Gabe vom nichtärztlichen Rettungsfachpersonal ohne Doc in der Südpfalz und Hessen.
    Viel interessanter für die Traumatologie ausser SHT ist Ketanest, aber nur zusammen mit Dormikum. Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen und es ist gut Steuerbar.



    Ich halte Ausbildungen zur Ersteh Hilfe, besonders der erweiterten EH für eine sehr feine Sache, gerne auch aufgebläht mit Pseudo-Feldeinlagen und verstärkter Traumatologie und mit vielen ekeligen Bilderchen. Aber es ist und bleibt ein Status zwischen Ersthelfer und Fachpersonal.
    Der Vergleich mit normalen Sanis der Hilfsorganisationen, sowie der Bundeswehr steht im Raum. Beide haben es gut gelernt mit Prüfungen und trainieren andauernd. Neben der reinen Versorgung der Probleme aber auch die Weiterführende Versorgung, also verbandsplatz und Co. Rettungsfachpersonal lernt es eher mal "nur" in der Versorgung, Lebenserhaltung und Transport und ist normalerweise ab der Triage am Verbandsplatz nicht mehr im Rennen.
    Von schwachsinniger Tragenschlepperei zu Lernen, ggf mit Stresseinlagen als Erschwernis halte ich gar nichts. Damit kann man nur Anfänger Schocken.

  • Hallo zusammen...


    Ich lese hier Beiträge, in denen "Morphin - Dosierungen" angesprochen werden.
    Mich würde mal interessieren, durch wen und bei welcher Indikation denn Morphin verabreicht werden soll?!?


    Wir bilden selbst Sicherheitsfachkräfte aus diversen Tätigkeitsbereichen in "erweitereter Erster Hilfe" aus.
    Mehr ist es nicht und wird es auch niemals sein - egal, welche interessanten Bezeichnungen man erfindet.


    Wichtig ist - meiner bescheidenen Meinung nach - das der Helfer (egal mit welcher Vorbildung er "ins Ferld zieht"), zunächst einmal seine eigenen Grenzen kennt - dann in der Lage ist, eine Arbeitsdiagnose zu stellen und dementsprechende Maßnahmen einzuleiten bzw. durchzuführen.


    Ist es die Aufgabe eines "Combat Medics" einen Notfallpatienten auszutherapieren oder nur die Zeit bis zum Eintreffen rettungsdienstlicher Hilfe zu überbrücken?


    Ist der "Combt Medic" im Auslandseinsatz der Ersatz für den Arzt, welcher nun nicht beim Patienten in der Nähe ist?


    Wie gesagt - diese Fragen haben sich beim durchlesen der Beiträge mal eben so ergeben...


    Ach ja - zu meiner Person...


    - Inhaber einer Sicherheitsfirma
    - 15 Jahre hauptamtliche Erfahrung als Lehr - Rettungsassistent und Dozent an div. RD - Schulen
    - Position des RettAss in einem PS - Kommando
    - Ausbildereignungsprüfung IHK
    - BWL - Studium
    - und noch ein paar Qualifikationen


    Nochmal - ich will hier nicht motzen oder klugsch..... - nur mir fehlt es an konkreten Beschreibungen sowie Inhalten und Kompetenzen, die vermittelt werden sollen.


    Gruß
    Günther

    Einmal mit Profis arbeiten...

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  • [quote='klaus']Während meiner Zeit beim Militär hatten wir im EInsatz immer Morphine dabei, was ich im Nachhinein nicht ganz verstehe, weil die Anwendungsmöglichkeiten begrenzt sind, die Nebenwirkungen aber pervers.


    Weiter bezeichnet man aber auch so irgendwelche Pülverchen oder Gelantine, die man direkt auf die Wunde kippt und die Blutungen stoppen soll. Das ist recht neu und wird gerade bei der US-Army getestet.


    quote]


    Hi Klaus!


    Richtig! Wir verwenden z.B. in unseren Notfallpäckchen im PS "CELOX" - in Präparat der US-Army, welches auf dem Markt zu haben ist.


    Es hat den großen Vorteil zu anderen Pulvern, dass es keine Wärme bei der (absolut simplen) Anwendung erzeugt. Dies hat bei anderen Präparaten teilweise zu Brandverletzungen geführt.


    Gruß
    Günther

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