Sicherheit....

    • Erster Beitrag

    Vielleicht gelingt es uns Ansatzpunkte zu finden die gemeinsam mit den Arbeitgebern, der öffentlichen Hand und den Interessenvertretungen ein kleines Plus an Sicherheit für die MA darstellen.



    Der brutale Überfall in Berlin hat uns in aller Deutlichkeit gezeigt, wie Gefährlich der Job ist.
    Die Hemmschwelle der Täter ist gering und die menschenverachtende Vorgehensweise spricht für sich.


    Meine Frage:


    Was können wir wo ändern um schnell etwas mehr Sicherheit zu erreichen.
    (Technik, Ausrüstung, Ausbildung,Verhaltensregeln und Vorschriften)


    In Eigeninitiative solte jeder MA die positiven Anregungen in seiner Firma, seiner Region bei seinen Arbeitgeber ansprechen um einen Schritt nach vorn zu erreichen.


    8)8)8)

    Wer Lesen kann ist Klar im Vorteil..........oder wer früher Stirbt, ist länger Tod.......

  • Zitat von hotzenplotz

    Hallo JoPa, Geforce


    ich möchte Euch bei der Diskussion nicht bremsen aber...................das Thema war wohl anders definiert.
    Jeder kurze Blick zur Seite wird begrüßt, wenn das eigentliche Kernthema nicht aus den Augen verloren wird.


    8)8)8)


    Hallo hotzenplotz, ist ja gut...
    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Sicherheit, nur soweit im Interesse
    ist, soweit es für die Versicherung notwendig ist.


    Und jegliche Diskussion um die Sicherheit der MA unnütz ist, solange die MA nur als
    "Ausgabeposten" in den Bilanzen für die Kapitalanleger erscheinen, welcher auf ein
    Minimum zu beschränken ist !
    Jede Verbesserung der Sicherheit der MA erhöht ja nur die "Unkosten".

    „Die Welt-Landwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.“ (Jean Ziegler - UN-Sonderberichterstatter)

  • hotzenplotz
    Der brutale Überfall in Berlin hat uns in aller Deutlichkeit gezeigt, wie Gefährlich der Job ist.
    Die Hemmschwelle der Täter ist gering und die menschenverachtende Vorgehensweise spricht für sich.


    Meine Frage:


    Was können wir wo ändern um schnell etwas mehr Sicherheit zu erreichen.
    (Technik, Ausrüstung, Ausbildung,Verhaltensregeln und Vorschriften)



    Schutzwesten, interne Verhaltensregeln schaffen und Schießausbildung anpassen.

  • Habe den Thread jetzt erst entdeckt.


    Sofern hier ernsthaft gefordert wird, die Bewaffnung der Geldboten abzuschaffen, kann dies nicht ganz ernst gemeint sein und ist genauso realitätsfern, wie die unbewaffnete englische Polizei.


    Es geht doch bei der Bewaffnung nicht darum, das Geld zu verteidigen, sondern sein Leben zu schützen.


    Mal im Ernst:


    Welcher Geldbote würde von der Schusswaffe Gebrauch machen, wenn ein bewaffneter Täter vor ihm steht und ihm deutlich macht, dass er ihm die Lichter ausblasen wird, wenn er das Geld nicht rausrückt?!? Meines Erachtens nach wird jeder in einem solchen Falle das Geldbehältnis übergeben (in Kenntnis, dass es sich um einen versicherten Schaden handelt) und den Teufel tun und zur Waffe greifen...


    Bis hierhin bräuchte man keine Waffe, soweit so gut.


    Wenn aber das Leben des Geldboten ohne Vorwarnung angegriffen wird, um an das Geld zu kommen, führt m. E. kein Weg an einer Schusswaffe vorbei, um wenigstens doch noch eine Chance zu haben, mit dem Leben davon zu kommen, indem man sich mit der Waffe gegen den oder die Angreifer verteidigen kann.


    Und in einer Zeit, in der Täter nicht mehr mit vorgehaltener Waffe nach dem Geld "fragen", sondern gleich drauf halten, ist es geradezu absurd, unbewaffnete Transporte zu fordern.


    Was wäre denn der Effekt, wenn man die Transporte unbewaffnet durchführen würde?


    Auch Gelegenheitstäter würden nicht mehr abgeschreckt werden, schon gar nicht von dem dann mitgeführten Pfefferspray... Die Überfallzahlen würden astronomische Höhen erreichen, da sich bislang zumindest Gelegenheitstäter von der Bewaffnung gewissermaßen abschrecken lassen, was dann nicht mehr der Fall wäre...


    Deswegen gehören zu Geldtransporten nach wie vor und wie seit Jahrzehnten bewaffnete Geldboten.


    Selbst die unbewaffnete englische Polizei ist mittlerweile eine Illusion. Warum wohl?


    Weiter ist m. E., wie in einem anderen Thread bereits erwähnt, eine flächendeckende Ausstattung von GWT mit ballistischen Schutzwesten unabdingbar. Wenn die Unternehmer der Meinung sind, sowas gibt es nicht auf Firmenkosten, muss eben die BG oder der jeweilige Versicherer aktiv werden und dem Unternehmer dies deutlich machen.


    Auch das wesentliche Argument des Bürgersteigrisikos muss betrachtet werden. Hier wäre es zu befürworten, insbesondere bei der Neuanlage von großen Einkaufscentern, die Geldübergabe in nicht-öffentliche Bereiche zu verlegen und Lieferzonen für GWT einzurichten. Sofern möglich, sollte dies auch bei neu zu planenden Banken Berücksichtigung finden.


    Einzig so lässt sich dieses Risiko vermeiden.


    Das Problem ist und bleibt aber, dass sich die Forderungen nicht durchsetzen werden, wobei Kostengesichtspunkte eine nicht unerhebliche Rolle spielen werden. Aber nach dem Vorfall hier in Berlin bleibt zumindest ein wenig Hoffnung, dass nunmehr diesbezüglich konsequent Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf die Schutzwestenproblematik betrieben werden könnte. Da dies die Gewerkschaften nicht auf die Reihe zu bringen scheinen (zumindest ist mir noch keine diesbezügliche Forderung von verdi bekannt), müssten sich hierzu halt ein paar engagierte Leute finden...


    Bei Interesse gerne PN an mich. Vielleicht lässt sich da ja etwas öffentlichkeitswirksam bewegen...


    In diesem Sinne...

    Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.



  • Also wenn ich das lese krieg ich Gänsehaut. DAs ist doch das beste Beispiel dass sich doch eh nichts ändert. Da muss einer den Namen ändern weil er die Wahrheit sagt, aus Angst vor den Bossen. Der Ruf nach Sicherheitswesten wird aus Kostengründen zurückgewiesen.


    Hier wäre meiner Meinung nach die BG gefordert.


    Der Wachmann sagt er läuft jetzt mit der Hand an der Waffe.....Hoffentlich geht das gut und es gibt keinen Artikel mit den Lettern


    Wachmann erschießt.......!

    Gruss
    Ghost


    Seiner eigenen Würde gibt Ausdruck, wer die Würde anderer Menschen respektiert.
    R.v.Weizsäcker

  • Hallo Jermaine


    Ob Geldtransporte in Zukunft bewaffnet oder unbewaffnet fahren,diese Entscheidung wird von der Politik bestimmt.


    Und was bei Politikern an Entscheidungen getroffen werden kennt man ja. :kotz:



    Ansonsten hast du die Probleme erkannt:Geld :evil:

  • Zitat

    Und in einer Zeit, in der Täter nicht mehr mit vorgehaltener Waffe nach dem Geld "fragen", sondern gleich drauf halten, ist es geradezu absurd, unbewaffnete Transporte zu fordern.


    Warum sollte eine solche Forderung absurd sein?


    In wie hier beschriebenen Szenarien (a) bringt eine Waffe am Gürtel des Geldboten gar nix. Selbst wenn der Täter mit vorgehaltener Waffe nach dem Geld "fragt" (b), bringt die Waffe am Gürtel nix...


    Im Fall a) hat der Geldbote ohne Schutzweste nicht die geringste Chance, sich noch zu wehren - es sei denn, der Gegner trifft nicht im ersten Angriff. Und auf diese geringe Wahrscheinlichkeit hoffen...?


    Im Fall b) ist der Gegner im Vorteil... bei der kleinsten Zuckung des Geldboten in Richtung Waffe kommt der Schuss - und der ist auch relativ gezielt... also bringt auch hier die Waffe nix.


    Die einzige reelle Chance auf Gegenwehr hat der 2. Mann im Panzer, der das Umfeld im Blick haben sollte. Wenn aber der Überfall nicht im Blickfeld des Fahrers stattfindet - und wie so oft auch die vorhandenen aber nicht genutzten Kommunikationsmittel für Fahrer und Läufer fehlen...



    Was in meinen Augen mehr bringt wäre eine technische Aufrüstung. Passive Sicherheit durch Schutzwesten und vor allem absolut zugriffsichere Behälter, die den Inhalt bei nicht berechtigtem Öffnen zerstören.


    Warum gibt es so gut wie keine Banküberfälle mehr? Weil dort nicht mehr an Geld heranzukommen ist...

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Zitat

    Warum gibt es so gut wie keine Banküberfälle mehr? Weil dort nicht mehr an Geld heranzukommen ist...


    Nee dafür gehen sie jetzt in die Postagenturen.

    Ich bin wie bin, die einen kennen mich, die anderen können mich....

  • Zitat von guardian_bw

    Und auf diese geringe Wahrscheinlichkeit hoffen...?


    Diese geringe Wahrscheinlichkeit ist mir allemal lieber, als im Fall der Fälle unbewaffnet dazustehen und nicht mal mehr ein einziges Prozent an Chance zu haben, die Sache zu überleben!


    Mit den gleichen Argumenten könnte man auch eine unbewaffnete Polizei fordern - und das hat sich ja bereits in GB nicht durchgesetzt, wo jetzt jedes Revier bewaffnete Einheiten vorhält, wenngleich zum guten Schein der "Bobby" immernoch unbewaffnet durch die Straßen läuft.


    Und mit einer Schutzweste, was ja die zentrale Forderung sein sollte, erhöht sich die Chance, mit der Waffe das eigene Leben zu retten beträchtlich; auch wenn der Täter sich zunächst im Vorteil meint.


    Denn:


    Die Täter sind in der Regel nicht sonderlich gut beim Schießen und Treffen, da die - legalen - Trainingsmöglichkeiten fehlen. Viele Straftäter schießen - statistisch - bei Feuergefechten überwiegend daneben.


    Das bedeutet, dass mit einer guten Waffenausbildung (und hieran müsste zur Erhöhung der Sicherheit nämlich auch gearbeitet werden, da vier mal im Jahr 25 Schuss keine gute Waffenausbildung darstellen!) die Chance selbst bei einem zunächst bevorteilten Angreifer gar nicht so klein sind, dass man sein Leben mit einem entschlossenen Schusswaffeneinsatz rettet.


    Und wie gesagt:


    Eine kleine oder gar verschwindend geringe Chance auf erfolgreiche Selbstverteidigung ist mir lieber, als gar keine. Und ohne die Waffe fehlt bei solchen Taten eine solche Chance völlig.


    Dass auch technisch und organisatorisch vieles verbessert werden muss, steht natürlich außer Frage!


    In diesem Sinne...

    Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Ungeachtet der Tatsache, dass der am vergangenen Montag getötete Kollege trotz Schutzweste wohl traurigerweise keinerlei Chance gehagt haben dürfte, da ein Projektil die Beinarterie geöffnet hatte, wäre dies ein mMn zumindest guter Ansatz, die Sicherheit -wenn auch nur geringfügig- zu erhöhen, jedem von Uns muss hier aber auch klar sein, dass ein gewisses Restrisiko immer bleiben düfte, da die Gewaltbereitschaft, gerade in Ballungszentren, immer mehr zunimmt.
    Das jüngste Beispiel hat es Uns leider wiedereinmal bestätigt, wozu die Täter in der Lage sind und niemand hier wird sich jemals vorstellen können, was in einem so kranken Hirn in dem Moment vorgehen düfte.. :cry:




    Ferner finde ich es -ehrlichgesagt- ziemlich überflüssig, sich sowohl einer MG-Armierung, wie bereits in einem anderen Fred angesprochen (womöglich noch mit Drehturm auf dem Dach ?!?), als auch über eine Nichtbewaffnung der GWT Fahrer Gedanken zu machen.....


    Greez`
    Pecunia

  • Zitat

    Die Täter sind in der Regel nicht sonderlich gut beim Schießen und Treffen, da die - legalen - Trainingsmöglichkeiten fehlen. Viele Straftäter schießen - statistisch - bei Feuergefechten überwiegend daneben.


    Ich glaub allerdings weniger, dass ein Täter der 2m vor dem Kollegen steht, daneben schießt... da braucht man nicht zielen, sondern nur draufhalten.


    Übrigens: Die Bobbys in GB sind aus Tradition unbewaffnet... und es hat nichts mit "hat sich nicht durchgesetzt" zu tun, dass auch bewaffnete Einheiten vorhanden sind. Die gab es durchaus schon immer (nur nicht in der Zahl, wie sie heute vorhanden sind).

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
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    Team_Signatur

  • Wenn man sich mit erfahrenen Schießausbildern auseinandersetzt, so heißt es sowohl in der Praxis als auch in der Literatur stets, dass selbst auf die übliche Entfernung beim Schusswaffengebrauch von 1 - 3 m häufig daneben geschossen wird oder allenfalls Körpertreffer zu verzeichnen sind, die dann durch eine Schutzweste, was ja die zentrale Forderung ist, ausgeglichen würden, da sich das Gegenüber in der Regel bewegt und nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starrt.


    Und wie gesagt: Eine geringe Chance ist mir lieber als gar keine!


    Zu GB: Ich bin sehr wohl der Meinung, dass immer mehr Bobbies in GB bewaffnet sind, weil sich eben in der heutigen Zeit auch auf der Insel das Prinzip der unbewaffneten Polizei nicht durchgesetzt hat, da man sonst ja bei der Tradition hätte bleiben können. Aber wie Du selbst feststellst, werden immer mehr Polizisten auch in GB bewaffnet.


    Noch vor nicht allzu langer Zeit wären bewaffnete Response Units auf den einzelnen Revieren undenkbar gewesen, heute gehören sie zur Normalität. Warum wohl hat man hier mit der Tradition gebrochen?!?


    In diesem Sinne...

    Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Zitat von Jermaine

    Wenn man sich mit erfahrenen Schießausbildern auseinandersetzt, so heißt es sowohl in der Praxis als auch in der Literatur stets, dass selbst auf die übliche Entfernung beim Schusswaffengebrauch von 1 - 3 m häufig daneben geschossen wird oder allenfalls Körpertreffer zu verzeichnen sind, die dann durch eine Schutzweste, was ja die zentrale Forderung ist, ausgeglichen würden, da sich das Gegenüber in der Regel bewegt und nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starrt.


    Eben - Körpertreffer im Torsobereich. Daher die Forderung nach Schutzweste, die einen Großteil des Risikos minimiert.
    Und im klassischen Überfall-Szenario bewegt sich der Angegriffene eher nicht, wenn der Täter ihm gegenüber steht...


    Zitat von Jermaine

    Zu GB: Ich bin sehr wohl der Meinung, dass immer mehr Bobbies in GB bewaffnet sind, weil sich eben in der heutigen Zeit auch auf der Insel das Prinzip der unbewaffneten Polizei nicht durchgesetzt hat, da man sonst ja bei der Tradition hätte bleiben können. Aber wie Du selbst feststellst, werden immer mehr Polizisten auch in GB bewaffnet.


    Ich habe zufällig durch meine frühere Tätigkeit Kontakt zur Polizei in GB.
    Es gibt dort zahlreiche Bobbies, die keine Schusswaffe tragen wollen - und auch mit Blick auf zahlreiche im Dienst getötete Kollegen stolz darauf sind, die Tradition in Ehren zu halten.


    Dazu muss man wissen, dass es Dank wenig verbreiteter Waffen in UK (Schützenvereine gibts fast nicht, da anders als im Festland-Europa nie die Notwendigkeit vorhanden war das Volk für Verteidigung zu bewaffnen; Jagd war lange dem Adel vorbehalten) auch lange Zeit wenig bewaffnete Straftäter gab.


    Es gab und gibt in weiten Teilen der Unterwelt dort einen Ehrenkodex, einem Polizisten nichts ernsthaftes anzutun. Man sah und sieht sich gegenseitig in einer Art Wettkampf.
    Hinzu kam auch, dass bewaffnete Übergriffe auf unbewaffnete Polizisten mit unwahrscheinlicher Härte verfolgt wurden/werden. Alleine das schreckte viele ab.
    Das Problem ist, dass seit Öffnung der Ostgrenzen Verbrecher eingewandert sind, die sich nicht an diese gute Tradition halten und auch von diesem Ehrenkodex nichts wissen und wissen wollen. Sie wuchsen in einem anderen System auf...
    Und spätestens seit Beginn des islamistischem Terrors und dessen Rücksichtslosigkeit ist auch hier eine andere Gangart festzustellen und vor allem auch gefordert. Ultima Ratio muss möglich sein.



    Zitat von Jermaine


    Noch vor nicht allzu langer Zeit wären bewaffnete Response Units auf den einzelnen Revieren undenkbar gewesen, heute gehören sie zur Normalität. Warum wohl hat man hier mit der Tradition gebrochen?!?


    Auch das ist so gesehen nicht richtig.
    Richtig ist, dass es mittlerweise mehr "firarmed units" in den einzelnen Revieren gibt. Falsch ist, dass bewaffnete Einheiten früher undenkbar waren.


    Dazu muss man wissen, dass in GB - im Gegensatz zu Deutschland wo es verfassungsrechtliche Schranken diesbezüglich gibt - schnell das Militär zur Hilfe gerufen wird, wenn es die Lage erfordert.
    In UK gibt es bei der Polizei keine SEK wie bei uns - alle Spezialeinheiten sind beim Militär angesiedelt. Die Firearmed Units führen zwar durchaus auch Aufgaben aus, für die bei uns die SEK gerufen werden - aber nur im unteren Gefährdungsbereich. Sobald ein höheres Risiko zu erwarten ist, kommen die militärischen Kollegen...


    Und das ist auch mit ein Grund, warum mittlerweile mehr bewaffnete Einheiten bei der Polizei vorhanden sind: Das Militär ist durch das Engagement im Terrorkampf stark eingebunden und kann nicht mehr so viel Personal polizeilichen Aufgaben zur Verfügung stellen.

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  • Interessante Ausführungen zu dem System in GB. Allerdings ist es doch wohl auch so, dass seit dem Totalverbot von Schusswaffen in GB die Zwischenfälle mit Schusswaffen sehr viel mehr geworden sind; und das dürfte m. E. mitnichten auf ausschließlich eingewanderte Straftäter zurückzuführen sein.


    Ich verweise insoweit bspw. auf den Fall des erschossenen Kindes bzw. Jugendlichen, welcher von gleichaltrigen vom Fahrrad aus (auch eine Art von "Drive-by-shooting") erschossen wurde. Dieser Fall reiht sich in eine Serie solcher Vorfälle ein und soweit bekannt handelte es sich hier eben gerade nicht um ausländische Täter.


    Nicht nur, dass dies zeigt, dass ein Totalverbot von Waffen zur Erhöhung der Sicherheit im Lande nichts bringt, könnte der rasche Anstieg der Zahl solcher Taten meiner Meinung nach auch Anlass gewesen sein, die Polizei auch in GB zunehmend zu bewaffnen.


    Du bist zwar offensichtlich eher mit der Marterie GB vertraut, aber für mich lässt sich die zunehmende Bewaffnung der Polizei in GB und damit der Abkehr von der überlieferten Tradition nicht nur auf Straftaten wie Terrorismus etc. zurückführen.


    Wie dem auch sei:


    Für mich ist die Schusswaffe in Verbindung mit einer ballistischen Schutzweste unabdingbar im GWT; gerade weil die Schusswaffe der Notnagel in einer Situation sein kann, in der man ohne Waffe erst recht aufgeschmissen wäre.


    Deswegen muss die zentrale Forderung m. M. n. bleiben, die Kräfte im GWT mit Schutzwesten auszustatten.


    Mehr lässt sich eigentlich, abgesehen von organisatorischen Veränderungen (z. B. Geldübergaben und Verlassen des Transporters nur noch im n. ö. B. und die Schaffung der baulichen Maßnahmen bei den Kunden hierzu), nicht tun, um die Sicherheit der Kräfte zu erhöhen, soweit man sich an Maßstäben orientiert, welche nicht, wie die MG-Forderung in einem anderen Thread, weltfremd sind.


    In diesem Sinne...

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  • TRAGiK
    Opfer kämpfte für Kollegen


    Potsdam/Berlin - Besonders tragisch: Der Killer erschoss ausgerechnet einen Geldboten, der für gerechtere Löhne und mehr Sicherheit in der so gefährlichen Branche kämpfte. Gerhard W. (†53) verhandelte für die Gewerkschaft mit seinem Arbeitgeber, der Firma SecurLog.


    Er saß für Ver.di in der Tarifkommission. Er wollte sich nicht damit abfinden, dass die Firma seinen Kollegen, die täglich ihr Leben riskieren, im Schnitt nur rund 8,30 Euro die Stunde zahlt. Und dass andere Unternehmen ihren Boten sogar nur 6 Euro zahlen.


    Gerhard W., selbst Vater zweier Kinder, empfand es als Skandal, dass besonders die in Osten tätigen Botenfirmen ihren Leuten keine anständige Lebensversicherung zahlen – damit die Liebsten im Fall der Fälle versorgt sind. Jetzt trat dieser Fall bei ihm ein...


    Der zuständige Fachbereichsleiter bei Ver.di, Andreas Sander (48), äußerte sein tiefes Bedauern über den Verlust des Mitstreiters. "Wir werden prüfen, ob seine Angehörigen finanziell abgesichert sind und schauen, wo wir helfen können", sagte er dem KURIER. Er will nun, ganz im Sinne des Opfers, noch stärker für die Sicherheit der Kollegen und die Absicherung der Familien kämpfen. KPH

    Gruss
    Ghost


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    R.v.Weizsäcker

  • Es ist eine gute Frage.
    Ändern können wir es in dem wir auch und vorallem in den Abendstunden die einzelnen Bankfilialen zustellen.
    Also direkt vor dem Eingang, somit brauchen wir nur noch direkt aus dem Panzer und rein in die Bank.
    Am Tage stellt das jedoch ein Problem da, auch wenn man im direkten Halteverbot steht gibt es Ordnungsämter die das nicht wollen.(Scheiß drauf)
    Aber es ist alltäglich das man sich mit den Damen und Herren des Ordnungsamtes anlegt.
    Vieleicht wäre es auch gut einen PKW als Zusatzsicherung anzufordern an besonder`s heiklen Stellen.
    Auch bei reparaturen wo Techniker zum Einsatz kommen wird es brisanter.
    So habe ich von einem Techniker erfahren, dass nur noch ein bewaffneter Mitarbeiter die Arbeiten absichern soll.
    Dies ist ein vataler Fehler, wir wissen alle das wir auch dort am offenen Tresor stehen.
    Auch haben wir auf U- Bahnhöfen zu tun an Automaten dann mit Techniker das ist Wahnsinn.
    Wo bleibt die Eigensicherung, wie soll ich auf alles achten da geht das 4 Augenprinzip verloren.
    Wer öffnet den Tresor der Techniker?
    Was soll das alles, noch ist bei rep. nichts passiert!!!!
    Muss erst was passieren, muss wieder ein Kollege sterben damit die Unternehmen wach werden?

    nicht die Größe ist entscheident sondern der Verstand

  • Zitat von Drohne Willi

    Vieleicht wäre es auch gut einen PKW als Zusatzsicherung anzufordern an besonder`s heiklen Stellen.


    Sicherlich eine sehr gute Idee. Aber sicherlich wegen zu hohere Kostennicht durchführbar....

    Gruss
    Ghost


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    R.v.Weizsäcker

  • Ich bin der Meinung das es Zeit wird das sich die Politik einmischt und scharfe Vorschriften erlässt, ähnlich denen in Belgien. Da ist es bis in die kleinste Kleinigkeit durch den Staat geregelt wie ein GWT durchzuführen ist. Aber leider wird das Wunschdenken bleiben, wie vieles andere auch.

    Ich bin wie bin, die einen kennen mich, die anderen können mich....

  • Trotz des Berliner Überfalls:
    Deutschland ist bei den Geldtransporten am sichersten
    Erfreulicherweise sei es, so Olschok, durch die Investitionen der
    Branche gelungen, die Zahl der Überfälle auf Spezialgeldtransportfahrzeuge
    in den vergangenen Jahren deutlich zu senken. Die
    Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes weist für
    2006 lediglich 4 Überfälle aus. Im Vorjahr waren es noch 12. Im
    internationalen Vergleich sind die deutschen Geldtransporte die
    sichersten in Europa.
    Nach einer Auswertung der European Security Transport
    Association (ESTA) ist im vergangenen Jahr die Zahl der Überfälle in
    den EU-Staaten um 17 % von 1.154 auf 1.353 Überfälle
    angestiegen. Davon entfielen alleine auf Großbritannien 832 (=72 %).
    In Frankreich gab es 76, in Schweden 52, in Portugal 46, in Irland
    34, in Polen 25, in Italien 24, in den Niederlanden 12 und in
    Griechenland 9 Überfälle.

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Tja und trotzdem wird von einigen WTU´s noch das "Russisch Roulette" betrieben. Erst heute wieder gesehen und gerade jetzt vor der Weihnachtszeit. Geldtransportunternehmen aus Chemnitz, welches auch Mitglied in der CashLogistik 2000 ist, entsorgt großes Einkaufszentrum im Raum Südsachsen als 2- Mann- Tour, OHNE ETS!!!!
    :mecker:
    Da ist doch der nächste Überfall schon vorprogrammiert. Manche lernen es halt nie.

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