Frage an alle Meister

    • Erster Beitrag

    Hy @ all,


    ich bin grad in der Fachkraft SchuSi-Ausbildung und mache dann direkt den Meister SchuSi. Nun zu meinen Fragen an alle die schon lange Jahre Meister SchuSi/Werkschutzmeister sind:


    a) In welchen Bereichen seit ihr tätig und welche Aufgaben nehmt ihr wahr?
    b) Welche realistischen Gehaltsvorstellung kann man einem potentiellen Arbeitgeber unterbreiten?
    c) Wie sind eurer Einschätzung nach die Chancen einen Job als Meister SchuSi zu finden?
    d) Habt ihr sonst noch Tips wie man als Meister SchuSi einen guten Job hinlegt?


    Danke schon mal im vorraus für eure Antworten

  • In dem damaligen Vorstellungsgespräch für mein Praktikum wurden mir Sachen erzählt, die nicht den Tatsachen entsprechen und Dinge zugesagt, die nun nicht eingehalten werden. Ich will da auch nicht weiter ins Detail gehen, bevor man nur schlechtes sagen kann, sagst am Besten gar nichts. Fakt ist, dass ich nun was suche, was mich beruflich auch weiter bringt und mich fordert.

  • Meine Meinung:


    Die Branche ist ziemlich dynamisch und auf die Jungs von Osama & Co. ist auch Verlass. Über kurz oder lang wird der ein oder andere Kunde "bemerken" das es mittlerweile auch Meister gibt und dann ggf einen verlangen. Denke aber auch das diese Stellen in den nächsten 2 Jahren besetzt sein werden.


    Kann passieren, muss aber nicht. Abgesehen davon ist es nie verkehrt sich weiterzubilden, was man hat hat man und ist eine Seite mehr im Bewerbungsschreiben!

  • Zitat von Legolas

    Ich bin im Rahmen meiner Meisterausbildung, bezüglich des Praktikums, welches ich bei einer international agierenden Sicherheitsunternehmung mache, total auf die Nase gefallen. Nun habe ich vor mich neu zu orientieren, mir schwebt da was im Bereich ISPS vor. Hat da jemand Erfahrungswerte in dem Bereich, die er mir gerne kundtun möchte?


    Wäre euch sehr dankbar.


    Meister und Praktikum?
    Inwiefern bist Du auf Nase gefallen? Das Dir jemand erzählt Du mußt ein Praktiukum machen obwohl in der Prüfungsodrnung für den MSS nichts darüber zu finden ist? Das liebe ich hier an diesem Forum, hier werden Themen zerredet, ungeprüfte Behauptungen aufgestellt und mit Begriffen wie "... auf die Nase gefallen garniert".


    dhm

  • 1. In der Prüfungsordnung MSS findet sich die Passage, das man 1 Jahr im Sicherheitsgewerbe gearbeitet haben muss


    2. Inwiefern ich auf die Nase gefallen bin, hab ich versucht schon in meinem vorherigen Post zu sagen . . . also nochmal für Dich . . . ich stehe zu der Premisse, wenn man nix Positives über seine Firma sagen kann, so sagt man besser gar nix, und so halte ich das auch weiter . . . und wenn ich das so schreibe "auf-die-nase-fallen" dann hat das schon seinen hintergrund . . . Punkt !

  • Legolas


    Also jetzt verstehe ich das!
    Du machst die Fortbildung zu MSS, und für die Zulassung zum Prüfungsteil "Handlungsspezifische Qualifikation" hast Du dich bei einem Unternehmen für ein einjähriges Praktikum beworben.


    Und hier wurden dir wahrscheinlich Aufgaben in entsprechenden Positionen versprochen, welche nun nicht eingehalten werden?!

  • Hallo alle zusammen,


    es klingt ja wirklich wunderbar und sehr idealistisch was man angeblich alles mit dem Meister erreichen kann.


    Schauen wir doch mal in die Realität. Hier wurden schon die merkwürdigen Karrieren in der Sicherheit angesprochen.


    Schaut Euch doch mal in vielen (auch sehr großen) Sicherheitsunternehmen die Führungsriege an. Bereichsleiter haben nicht mal die Minimalausbildung, andere haben nach mehreren Anläufen mit Ach und Krach die Werkschutzfachkraft geschafft oder ex.Polizisten die so demotiviert waren das sie eine Beamtenstellung aufgegeben haben und dafür in den sicheren Hafen eines Dienstleistungsunternehmens eingelaufen sind (Vielleicht stellt irgendwann einmal jemand die Frage weshalb diese Figuren wirklich den Dienst quittieren mußten). Wichtig ist es heiße Luft zu labern, aber wirklich fundiertes Wissen -FEHLANZEIGE-.


    Ich habe vor 10 Jahren meinen Meister gemacht und mich ständig weiterqualifiziert, aber vor 1 Jahren haben ich wirklich für mich erkannt das dieses Gewerbe einfach zusehr von Glücksrittern und Luftblasen durchsetzt ist. Hier zählt keine Qualifikation, sondern nur die Show die man abzieht.


    Ich habe die Branche gewechselt und bin sehr froh über den Schritt. Geholfen hat mir der Meister dabei natürlich nichts, aber es gibt ja noch Alternativen.



    Gruß Werkschutzremmel

  • Zitat von Legolas

    Ich bin im Rahmen meiner Meisterausbildung, bezüglich des Praktikums, welches ich bei einer international agierenden Sicherheitsunternehmung mache, total auf die Nase gefallen. Nun habe ich vor mich neu zu orientieren, mir schwebt da was im Bereich ISPS vor. Hat da jemand Erfahrungswerte in dem Bereich, die er mir gerne kundtun möchte?


    Wäre euch sehr dankbar.


    Hallo Legolas,


    diese Vorstellung das man etwas im Bereich ISPS machen kann ist einfach naiv und nicht realistisch. Du kannst natürlich im Fortbildungszentrum in Hamburg alle Lehrgänge besuchen (SSO; CSO; PFSO) und dabei ca. 1.600,00 € durch den Wind blasen. Aber damit kannst Du nirgends eine Anstellung finden.


    Wir reden hier aussschließlich von Zusatzqualifikationen die in Kombination mit anderen speziellen Qualifikationen (z.B. Gefahrgut, Arbeitsschutz, Brandschutz, Umweltschutz) eventuell einen vollwertigen Arbeitsplatz ergeben. In der Regel werden diese Funktionen aber als zusätzliche Aufgabe an vorhandene Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen vergeben und der Schwerpunkt liegt eindeutig nicht im Bereich ISPS.


    Ich weiß auch nicht welche Vorstellungen dahinterstehen.


    Die Tätigkeit hat jedenfalls nichts mit Abenteuer oder Seefahrt zutun. Wir reden von der Erstellung, Umsetzung und Kontrolle von Hafen- oder Schiffssicherungsplänen, sowie Überwachung der Schnittstelle bei den Warenübergängen vom Schiff in den Hafen und umgekehrt. Also Tätigkeiten die entsprechende Disponenten und Einsatzplaner im normalen Tagesgeschäft durchführen.


    Wenn Du mehr Fragen hast schicke mir eine PN.


    Gruß Werkschutzremmel

  • Ich kann mit Sicherheit viel von mir behaupten, aber das ich naiv sein soll sicher nicht.


    Das ich Dir aber trotzdem Recht geben muss, liegt einfach an der Tatsache, das ich auf diesem Gebiet ziemlich unerfahren war. Da ich mich aber bei Zeiten mal schlauch gemacht habe und (gottseidank nicht für 1600€) meine PFSO-Schulung gemacht habe, weiß ich jetzt wie der Hase läuft.


    Und trotzdem würde ich mich freuen, wenn ich weiter in diesem Bereich arbeiten dürfte, weil mir das echt Spaß macht. Bitte fragt nicht nach Gründen, die weiß ich selber nicht, ist halt so.

  • Hallo Legolas,


    wo hast Du den den PFSO-Lehrgang besucht?


    Hast Du ein eingeschränktes Zertifkat oder die Zulassung für alle Seehäfen?


    Bist Du damit beruflich weitergekommen?


    Sorry für das naiv, aber ich habe mittlerweile soviele Statements zu diesem Thema abgeben müssen und war oft entsetzt wieviele mit geringen oder keinem Grundwissen über die Abläufe in einem Seehafen ernsthaft die Rolle des PFSO übernehmen wollen.

  • Ich habe meinen PFSO-Lehrgang firmenintern absolviert. War ein Deal zwischen meinem damaligen Chef und mir; ich habe ich paar Schulungen für ihn übernommen, haben das dann hoch gerechnet und dafür hab ich meine Schulung bekommen. War also ein Treffer ins Schwarze was das angeht.


    Mein Zertifikat ist NICHT eingeschränkt; ich könnte als PFSO rund um den Globus eingesetzt werden, egal ob Binnen- oder Küstengewässer.


    Beruflich hat es mich bis dato noch nicht weiter gebracht, aber ich bin guter Dinge, weil ich echt gerne weiter in dem Bereich arbeiten möchte. Ich stricke da grad noch an meiner beruflichen Zukunft.


    Das "naiv" sei dir verziehen. ;-)


    Gruß
    Legolas

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