Fernstudium Meister für Schutz und Sicherheit

  • Servus liebe Wachschutzelite ;)


    ich hab da mal ein paar Fragen... was das "Fernstudium Meister f. Schutz u. Sicherheit" angeht.


    - Was habt ihr für Erfahrungen mit eurem Bildungsträger?
    - Wie war die allgemeine Integration des Fernstudiums in den Alltag?
    - Was habt ihr für Fördermöglichkeiten beanspruchen können? Wovon ratet ihr ab, was ist besonder zu empfehlen?
    - Habt ihr nach erfolgreich abgelegter Prüfung eine entsprechende "Meisterstelle" gefunden?
    - Habt ihr eure Arbeitsverträge in Teilzeitverträge umschreiben lassen?


    Mit freundlichen Grüßen


    euer Daniel

  • Hallo,


    a) mein guter Ex-Kollege machte auch den "Meister", fand jedoch nirgendwo eine adäquate Anstellung. Mehr noch, um nicht weiter als "überqualifiziert" abzublitzen, unterschlägt er diesen "Meister" seither. Er könnte damit in Bayern aber jederzeit, auch ohne Abi und ohne Latein, ein Jurastudium beginnen und sich für die nächsten 5-7 Jahre dabei alimentieren lassen.


    b) Die Anfoderungen für den "geprüften Meister für Schutz und Sicherheit / fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" sind teilweise groteske Ergebnisse verworrener Gedankengänge stupider Schreibtischtäter. Ich habe einige originale Aufgaben/Löungsvorschläge dazu von der DIHK Bildungs-GmbH, wo man offenbar frei fabulieren darf. So wurde z.B. bei der Prüfung die Berechnung eines Pumpspeicherkraftwerk mit 45.000 kWh (!) abverlangt, woran auch ein durchschnittlicher Elektroingenieur scheitern könnte.


    c) Ein Fernstudium dazu erscheint mir, zumindest wenn man es alleine durchziehen möchte, äußerst fragwürdig und wenig erfolgversprechend. Es sei denn, man absolviert es beim Vorsitzenden einer Prüfungskommission, der damit Werbung betreibt. Host mi?


    d) Es gibt ein Meister-Bafög, möglicherweise bekommst auch eine BA-Maßnahme genehmigt. Es werden ja auch Astrologen damit gefördert, und Arbeitslose werden auch mit Abitur auf die Schulbank zurück versetzt und erhalten Unterricht im Schreiben eines Lebenslaufs.

  • Habe einen Kollegen der ist MSS.


    Meister via Fernschule absolviert, aber anschließend keine Stelle als Meister gefunden. Nun dümpelt er für einen Fachkraftlohn herum.


    Die Ausbildung hat er vorwiegend in die ruhigen Nachtschichten integriert, was sehr gut funktioniert hat.

    In meiner physisch, soziologischen Konstellation manifestiert sich die absolute Dominanz positiver Impressionen meines Individiums

  • Grundsätzlich kann man es so ausdrücken: Bei der Qualifizierung im Sicherheitsdienstleistungsgewerbe spielen mehrheitlich praktische Faktoren wie „learning by doing“ und manchmal auch „try by error“ eine Rolle. Die standardisierte Berufsausbildung sollte helfen, die wildwuchernden Zertifikats- und sonstige eher profitorientierte Lehrgänge und Bildungsmaßnahmen überflüssig zu machen.


    Der Markt für die Aus- und Weiterbildung wurde bereinigt und das hätte dann zur Folge (so glaubte man), dass ein seriöser Bildungsträger sein Angebot an die neuen Ausbildungsberufe (Servicekraft für Schutz und Sicherheit und Fachkraft für Schutz- und Sicherheit) anpassen würde.


    Das Gleiche gilt auch für den Meister für Schutz und Sicherheit und ich kenne sogar Personen, die mit ihrem Meistergrad und auch mit der Fachkraft für Schutz und Sicherheit eine Anstellung gefunden haben. Für die Mehrheit trifft das aber wohl nicht zu und ich würde auch darum bitten weitere Ausführungen zu dieser Thematik (also im Hinblick auf die Bedeutung, Entwicklung und des Ausblick) an einer anderen Stelle im Forum zu posten.


    Nur zu geläufig ist uns die gesamte Lage des Sicherheitsdienstleistungsgewerbes in der Bundesrepublik Deutschland. Das liegt aber auch daran, dass wir uns immer noch im Umbruch befinden. Oder man könnte auch einfach sagen: „Es ist ein mühsamer Weg“!
    Da ich selber den Meister für Schutz und Sicherheit im Fernstudium anstrebe, kann ich gegenwärtig noch keine Aussagen zu dem von mir angedachten Bildungsträger machen. Was ich aber gehört und auch gelesen habe, entspricht meinen Vorstellungen.


    Integration? Da kann ich nicht erkennen, was damit bezüglich des „Fernstudiums“ gemeint sein soll! Könntest Du „Braeker_Zero“ das nochmal genauer ausführen?


    Förderungsmöglichkeiten: Alle Vorrausetzungen, die Art und Höhe der Förderung, das Antragverfahren usw. werden im Aufstiegsfortbildungsgesetz (AFBG-Meister-BAföG) dargestellt.

    Freundliche Grüße


    Moderator Doph_Zügota



    Gerechtigkeit herrscht, wenn es in einem Volk weder übermäßig Reiche noch übermäßig Arme gibt.


    Thales von Milet (um 625 - 545 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker, einer der Sieben Weisen

  • - Was habt ihr für Erfahrungen mit eurem Bildungsträger?
    Ich habe den Meister der BFS in Berlin gemacht. Betreuung tadellos, Lernmaterial super reduziert auf das notwendigste, gute Vorbereitung auf die Prüfung.

    - Wie war die allgemeine Integration des Fernstudiums in den Alltag?

    Leichter als gedacht. 2x die Woche 2 Std investiert. IdR kann man das sogar auf Arbeit erledigen.


    - Was habt ihr für Fördermöglichkeiten beanspruchen können? Wovon ratet ihr ab, was ist besonder zu empfehlen?
    Theoretisch Meister Bafög. Für mich kam keine Förderung in Frage. Bei BFS kostete mich der Meister 155€ / Monat. Wurde so bezahlt über zwei Jahre, Thema erledigt. Keine Lust auf Anträge, Kosten nach hinten verschieben pi pa po


    - Habt ihr nach erfolgreich abgelegter Prüfung eine entsprechende "Meisterstelle" gefunden?
    Ja


    - Habt ihr eure Arbeitsverträge in Teilzeitverträge umschreiben lassen?
    nein

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