Schlagstock im Dienst?

  • Führt Ihr einen Schlagstock im Dienst? 0

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    Was für einen Schlagstock verwendet Ihr im Dienst und was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht?

  • "Schlagstöcke" (nennen wir es lieber "Einsatzstock") werden bei uns im normalem Tagesgeschäft in der Regel nicht genutzt, da ja überwiegend in anderen Bereichen tätig sind. Nichts desto trotz sind unsere Mitarbeiter auf den MES/Tonfa geschult, für den Fall das es Auftragsbedingt erforderlich sein sollte diese mitzuführen. Tonfa deswegen da flexibler einsezbar und vielseitiger als normaler Stock.


    Nachteil des Tonfa:
    Gefahrlose und effektive Nutzung ist wirklich nur möglich, sofern das Personal entsprechend gut geschult wurde auf ihn. Ohne richtige Schulung kann er eher eine Gefahr als ein Hilfsmittel darstellen. Sowohl für das "Gegenüber", wie auch den "Nutzer".


    Bisher ist hier eigentlich nur im Rahmen einer Citystreife bei uns der Tonfa notwendig geworden. Dieses jedoch auch nur wegen einer expliziten Vorgabe der zuständigen Ortspolizeibehörde, da hier unsere Mitarbeiter im Zuge des Verwaltungsaktes der Beleihung für das Ordnungsamt und die Ortspolizeibehörde tätig sind.


    Somit also in dem Moment die Mitarbeiter eigentlich nicht mehr als privater Sicherheitsdienst arbeiten, sondern im Zuge der Beleihung für das Ordnungsamt und die Ortspolizeibehörde tätig sind.
    (Mit entsprechender Durchführungsverantwortung und Aufsicht dann seitens der Ortspolizeibehörde und NICHT VON UNS. Wir sind in diesem Falle nur noch organisatorisch und arbeitsrechtlich für das Personal direkt verantwortlich und zuständig).


    WSD

    Lerne Deine Grenzen kennen... Nur wer weiß wo sie liegen, kann auch bis an sie heran gehen.

  • Benutze einen Teleskopschlagstock und ein E- Schocker 750 000 V. Was zum Glück noch net zum Einsatz kommen musste. Dürfen eh nur zu zweit laufen und mit Diensthund. War net nur einer von uns der im Krankenhaus landete. Schusswaffen wären mir lieber!! :shock: :roll: :wink:


    Gruss - Mickey!! 8)

    Mädel, das heisst net "Spiel mir das Lied vom Tod, sondern: Spiel mir am Glied bis zum Tod!!! ;-)


    Gruss - Mickey!! :-)

  • Hallo,


    sofern vom Auftraggeber nicht explizit eine "Bewaffnung" gewünscht wird,sollte man auf die Mag-Lite zurückgreifen........
    Alles andere kann einem nämlich auch ganz schnell "Geld kosten".......
    Mal ganz davcn abgesehen,das man mit Schlagstock,Tonfa usw. auch regelmäßig üben muss....



    mfg

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"


  • Also eine Mag Lite kann auch ganz schön grosse Schäden anrichten also ist da auch immer die Gefahr da sich nicht ganz Rechtlich zu verhalten ;-)


    Grüßle MaRCUS

  • Maglite und oben Beschriebenes gehört bei uns mittlerweile zur Grundausstattung. Pfefferspray sowieso. Diese Utensielien sind von unserm Auftraggeber gewünscht, weil wir schon öfter angegriffen wurden mit abgeschlagenen Flaschen auch Flaschen über nen Schädel u.s.w. Mein Chef feiert seit 3 Monaten krank weil sie ihm die ganze Schulter zertrümmert haben.


    Gruss - Mickey!! 8)

    Mädel, das heisst net "Spiel mir das Lied vom Tod, sondern: Spiel mir am Glied bis zum Tod!!! ;-)


    Gruss - Mickey!! :-)

  • Zitat von Mickey_Knox#937

    Benutze einen Teleskopschlagstock und ein E- Schocker 750 000 V. Was zum Glück noch net zum Einsatz kommen musste. Dürfen eh nur zu zweit laufen und mit Diensthund. War net nur einer von uns der im Krankenhaus landete. Schusswaffen wären mir lieber!! :shock: :roll: :wink:


    Gruss - Mickey!! 8)


    Das mit dem E-Schocker würde ich mir nochmal überlegen, der gehört nämlich zu den verbotenen gegenständen im neuen Waffengesetz....wenn es nicht gerade ein geprüfter ist, was relativ selten ist.

    Signaturen sind nur dazu da, um vom eigentlichen Post abzulenken

  • Zitat von Boinix

    Das mit dem E-Schocker würde ich mir nochmal überlegen, der gehört nämlich zu den verbotenen gegenständen im neuen Waffengesetz....wenn es nicht gerade ein geprüfter ist, was relativ selten ist.


    Issen Geprüfter. :wink: In Deutschland erlaubt. Und bevor man mir ans Leder geht, setz ich das Teil auch ein (wenn es echt ernst wird).


    Gruss - Mickey!! 8)

    Mädel, das heisst net "Spiel mir das Lied vom Tod, sondern: Spiel mir am Glied bis zum Tod!!! ;-)


    Gruss - Mickey!! :-)

  • Das wäre meiner Kenntnis nach dann der erste E-Schocker, der nach der Reform des Waffengesetzes zugelassen ist.


    Kannst Du mehr von dem Teil "veröffentlichen"? Ich persönlich halte von den Teilen nicht viel, aber interessant ist es schon - 750.000 Volt und zugelassen...

  • Zu Teleskopschlagstöcken habe ich eine geteilte Meinung, ich konnte in den letzten Jahren sehr verschiedene Erfahrungen damit machen...gute und schlechte.


    In einer Massenschlägerei von einem Kollegen eingesetzt, welcher ihn dann im Getümmel verloren hat, wurde er zur Gefahr für mich da einer der Gegner ihn in die Hände bekam und damit auf mich losging. Zum Glück war er sehr ungeübt und ich konnte den Schlag abwehren.


    In einer anderen Situation hatte ich eine körperliche Auseinandersetzung mit 8 russischen Gästen, nach kurzer Überlegung habe ich den Schlagstock lieber in der Tasche gelassen. Ich habe zwar einige Verletzungen davon getragen, hätte ich aber den Schlagstock eingesetzt so wäre er garantiert irgendwann auch gegen mich zum Einsatz gekommen.


    Ein Mitarbeiter von mir wurde vor einer Diskothek von 20 Schwarzafrikanern zusammengeschlagen, 4 Wochen Krankenhausaufenthalt und zahlreiche schwere Verletzungen. In seinen Klamotten wurde ein Teleskopschlagstock von der Polizei gefunden und obwohl er diesen nicht eingesetzt hat bekam er eine Anzeige.


    In anderen Situationen reichte auch das "zeigen" des Schlagstocks um die zahlenmäßig überlegenden Gegner zu verjagen.



    Mittlerweile sitze ich fast nur noch im Büro und wenn ich mal wieder ein WE selbst an der Tür oder bei einer Party stehe, gehe ich unbewaffnet. Gleiches erwarte ich auch von meinen Mitarbeiter, denen ist das mitführen von Waffen untersagt. Die Gefahr das ein Mitarbeiter diesen Schlagstock verliert und die Waffe gegen die eigenen Leute zum Einsatz kommt oder aber ein Gast unverhältnismäßig verletzt wird ist einfach zu hoch.


    Stattdessen gibt es regelmäßige Schulungen bei denen die Mitarbeiter Hebel-, Abführtechniken und das abwehren von Messern oder Schlagstöcken lernen.

  • Zitat von CCS Security


    Mittlerweile sitze ich fast nur noch im Büro und wenn ich mal wieder ein WE selbst an der Tür oder bei einer Party stehe, gehe ich unbewaffnet. Gleiches erwarte ich auch von meinen Mitarbeiter, denen ist das mitführen von Waffen untersagt. Die Gefahr das ein Mitarbeiter diesen Schlagstock verliert und die Waffe gegen die eigenen Leute zum Einsatz kommt oder aber ein Gast unverhältnismäßig verletzt wird ist einfach zu hoch.


    Stattdessen gibt es regelmäßige Schulungen bei denen die Mitarbeiter Hebel-, Abführtechniken und das abwehren von Messern oder Schlagstöcken lernen.


    Lobenswerte Ansichten css.


    Ich denke das dieses auch die "Jungen" im Gewerbe mit der Zeit und wachsender Erfahrung ähnlich sehen, bzw. selben Erfahrungen machen werden.


    Da Sicherheitspersonal zwar rechtlich keine anderen Rechte hat wie Privatperson, aber als Sicherheitspersonal rein auf Grund Ihrer Tätigkeit seitens der Justiz ANDERS beurteilt und VERurteilt werden wie Privatpersonen, läuft man grundsätzlich immer Gefahr im Falle der Fälle verurteilt zu werden. Selbst wenn man gewisse Gegenstände nur bei sich hat.


    Die Messlatte der Verhältnismäßigkeit wird für Sicherheitspersonal wesentlich niedriger angesetzt wie "Normalos" (Privatpersonen). Daher kmmt es oft zu Verurteilungen von Sicherheitsmitarbeitern, wo eine normale Privatperson NICHT verurteilt wird.


    Man unterstellt in der Justiz eben grundsätzlich das eine Person die im Bewachungsgewerbe tätig ist, automatisch auf Grund ihrer Tätigkeit (und Ausbildung...) in der Lage ist besonnener und bewuster handeln zu können als Privatpersonen. Entsprechend auch mit einem deutlich geringerem Einsatz von Mitteln. zur Verteidigung.


    Das dieses eher theoretischer Natur ist, steht auf anderem Blatt geschrieben.
    Jedenfalls werden Dinge wie Notwehrexzess oder Unverhältnismäßigkeit der Mittel für PSDler grundsätzlich zu massiven Verurteilungen führen.


    Beispiele dafür gibt es genug.


    WSD

    Lerne Deine Grenzen kennen... Nur wer weiß wo sie liegen, kann auch bis an sie heran gehen.

  • Zitat von CCS Security

    In anderen Situationen reichte auch das "zeigen" des Schlagstocks um die zahlenmäßig überlegenden Gegner zu verjagen.


    Die Erfahrung habe ich auch gemacht.


    Ausserdem eignen sich Schlagstöcke, auch gut, um Angriffe mit Messern o.ä. abzuwehren, weshalb ich inzwischen nicht mehr ohne meinen ASP arbeiten würde.


    Da haben unsere Auftraggeber auch nichts gegen.
    Nen Tonfa wollen die allerdings nicht sehen, weil der deren Meinung nach schon wieder zu auffällig / brutal aussieht.

    "da trifft der podolski gleich zwei mal gegen polen und macht danach trotzdem ein gesicht wie der franjo pooth am geldautomaten"

  • Zitat von Ben


    Es gibt einige die behaupten ein Tonfa würde erst recht provozieren ähnlich wie Handschließen oder offen getragene Schußwaffen, diese Leute gehören, ich sag es mal vorsichtig, zur "linken Szene"

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Ich finde es kommt ganz darauf an was der Auftrag ist.
    wenn man jetzt bewaffneten Objektschutz macht braucht man bestimmt keinen Schlagstock. (Kürzlich erst gesehen in Garmisch Partenkirchen bei POND Security)
    ansonsten je nachdem
    man sollte auf jedenfall damit umgehen könnnen, was nicht jeder kann ;)

  • Zitat

    wenn man jetzt bewaffneten Objektschutz macht braucht man bestimmt keinen Schlagstock.


    Doch, gerade dann. Es macht Sinn fuer bestimmte Bedrohungsszenarien unterschiedliche Verteidigungsmittel zu haben. Zwischen Androhung des Schusswaffengebrauchs und Schusswaffengebrauch ist nicht viel Platz fuer Zwischenloesungen.

    --
    Trotz markiger Erklärungen produzieren wir wenig Sicherheit und viel Sicherheitsmarketing, das bestenfalls Passagiere in Flugzeugen und Besucher von Massenveranstaltungen beruhigt.


    Dagobert Lindlau

  • Tja,


    Wir benutzen den PR 24 im Dienst.
    Alle Ma bei uns sind auch für den PR 24 zertifiziert durch Trainer die eine Ausbilderlizenz haben.
    Ich persönlich( PR 24 Instructor) betrachte den PR 24 als Werkzeug, das richtig eingesetzt einen sehr guten Schutz gegen Angriffe bietet.

  • Habe eure berichte und erfahrungen mit Interesse verfolgt und muss zugeben das auch ich einen ASP mitführe jedoch gaaanz versteckt in der Jacke damit niemand auf die Idee kommt sich eine meinung über Brutalität unter Türstehern zu bilden. In Berlin ist es an manchen Türen so das der ASP das einzige hindernis zwischen dir und dem Krankenhaus geworden ist. Habe ihn aber Gott sei dank noch nie wirklich benutzen müssen die paar male wo ich ihn gezogen habe kann ich an 2 Händen abzählen ....... noch......... und die Störenfriede haben die Flaschen und Messer beim Anblick des ASP nach kurzem überlegen auch gleich wieder verschwinden lassen, jedoch denke ich das es viele Kollegen gibt die diesen Effekt nicht erzielen konnten. Leider werden die Zeiten an der Tür im moment nicht leichter sondern eher das gegenteil.

    was du nicht willst das man dir tu das füge keinem andren zu

  • Zitat von weekend-warrior

    Habe eure berichte und erfahrungen mit Interesse verfolgt und muss zugeben das auch ich einen ASP mitführe jedoch gaaanz versteckt in der Jacke damit niemand auf die Idee kommt sich eine meinung über Brutalität unter Türstehern zu bilden. In Berlin ist es an manchen Türen so das der ASP das einzige hindernis zwischen dir und dem Krankenhaus geworden ist. Habe ihn aber Gott sei dank noch nie wirklich benutzen müssen die paar male wo ich ihn gezogen habe kann ich an 2 Händen abzählen ....... noch......... und die Störenfriede haben die Flaschen und Messer beim Anblick des ASP nach kurzem überlegen auch gleich wieder verschwinden lassen, jedoch denke ich das es viele Kollegen gibt die diesen Effekt nicht erzielen konnten. Leider werden die Zeiten an der Tür im moment nicht leichter sondern eher das gegenteil.


    Welches Modell benutzt du ??


    Grüßle Marcus

  • Blue Dragon


    Ich habe bei bestem willen keine Ahnung, habe ihn damals als ich anfing gekauft ....... das war vor 10 Jahren aber er ist ausgefahren etwas über 50cm gross Ehrlich gesagt habe ich mir um Modell u.ä. noch nie gedanken gemacht. Gibt es da heutzutage so große unterschiede ??? Ich meine ich bin nich von gestern aber die Einzigen neuerungen und Modelle die ich ab und zu mit Interesse verfolge sind Schutzwesten.

    was du nicht willst das man dir tu das füge keinem andren zu

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