Monadnock MX Reihe (Teleskopschlagstock)

  • Mein neuer Favorit im Dienst. Den Positive Lock kannte ich schon von der Tonfa her und diese Lösung halte ich für sehr gut durchdacht. Vorteile zum Konkurenten ASP: "Griffiger", da Umfang solider als bei 3 teiligen Friction Lock Stöcken. Wer mit einem 16er ASP schon einmal einen Baseballschläger stoppen musste, weiss die zusätzliche Länge und Masse zu schätzen. Schwung eher kopflastig; ASP liegt grifflastig in der Hand. Ok, das ist eine persönliche Stilfrage. Endkopf verursacht weniger schwere Verletzungen im Schädelbereich, da keine Stahlkugel am Ende sitzt. Zum Glück auch kein "absurder" Safety-Tip wie bei den Autolock Modellen. Die beste Zwischenlösung! Stick kann ausgeschwungen werden oder langsam aufgezogen, ganz wie die Situation es erfordert. Länge: Länger als der sehr kurze ASP16er, aber kürzer als der 21er. Ideal für mich im Bereich SV und Begleit/- Eventschutz, wo man mit beengten Kampfverhältnissen in engen Räumlichkeiten umgehen muss. In anderen Bereichen sind die MX 21 und MX 24 sicherlich vorteilhafter. Nachteile: Länger im geschlossenen Zustand. Klar, es sind ja nur 2 Elemente statt deren 3. Leichtes Klappern des ausgefahrenen Elements. Betonung auf leicht. Wie bei den Tonfas eben. Kein Vergleich mit den Modellen der Autolock Reihe, die dermassen klappern, das ich einfach kein gutes sicheres Gefühl bekomme. Dienstlich mein neuer treuer Begleiter. Die ASP kommen in die Vitrine.


    Grüsse Connar76


    PS: Den gleichen Text habe ich beim Cop-Shop eingestellt. Im übrigen der einzige Stick, für den man nicht als Beamter etc. eingetragen sein muss, um ihn (zumindest dort) zu erwerben.

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • hallo connar 76,


    "Endkopf verursacht weniger schwere Verletzungen im Schädelbereich, da keine Stahlkugel am Ende sitzt."


    es gibt trefferflächen, welche absolut "tabu" sind hierzu zählt auch der kopf bereich. denk mal drüber nach!!!


    eingefahren, kann ein baton in engen räumen auch als "kubotan" verwendung finden.



    gruß


    mike

  • Zitat von IPSS

    es gibt trefferflächen, welche absolut "tabu" sind hierzu zählt auch der kopf bereich. denk mal drüber nach


    ..und es gibt Situationen in denen es Sch... egal ist wo man trifft, hauptsache der Angreifer wird gestoppt....insofern ist es dann doch trotzdem löblich wenn die Verletzungsschwere bauartbedingt leichter ausfällt !!


    Das wir hier nicht von kontrolierten Bedingungen ausgehen wie einem geplantem Zugriff mal vorausgesetzt....also der "echte" Verteidigungsfall...


    Gruss L.

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Zitat von Landgraf

    ..und es gibt Situationen in denen es Sch... egal ist wo man trifft, hauptsache der Angreifer wird gestoppt....insofern ist es dann doch trotzdem löblich wenn die Verletzungsschwere bauartbedingt leichter ausfällt !!


    Das wir hier nicht von kontrolierten Bedingungen ausgehen wie einem geplantem Zugriff mal vorausgesetzt....also der "echte" Verteidigungsfall...


    Gruss L.


    das würde ich auch so unterschreiben.


    Etwas anders mag es bei Polizei etc. sein, dort werden die Einsatzmittel nicht nur zu Verteidigungszwecken eingesetzt, sondern auch als Zwangsmittel, um Maßnahmen durchzusetzen.


    Das gilt für das Bewachungsgewerbe nicht - hier werden sämtliche Einsatzmittel rein als Verteidigungsmittel eingesetzt. Und im Verteidigungsfall gibts für mich eigentlich keine Tabuzone. Der Angriff muss gestoppt werden. Wenns sein muss, eben auf "die Zwölf".

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Landgraf
    guardian_bw


    das sehe ich etwas anders.


    auch im "echten" verteidigungsfall, gibt es keinen grund den kopf als "trefferfläche" anzugehen. führt man beruflich den baton als ausrüstung, sollte doch davon ausgegangen werden, das eine ausbildung sowie regelmäßiges training erfolgt ist.


    gruß


    mike

  • Als langjähriger beruflicher Träger eines EMS würde ich nicht bewusst nach dem Kopf schlagen....wenn ich aber einen Messerangriff abzuwehren habe geht mir die körperliche Unversehrtheit meines Gegenübers am Popo vorbei...


    Wenn ich also jemanden am Schädel "erwische"...und das kann halt auch aus der Situation heraus enstehen oder halt auch mal versehentlich passieren..bin ich doch froh wenn die Verletzung aufgrund des Designs meines Arbeitsgeräts geringer ausfällt...

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Landgraf

    ich denke, wir liegen beide mit unserer ansicht nicht verkehrt.


    also ich habe einen monadnock autolock 21". ich perönlich finde ihn nicht schlecht. der vorteil ist, das er verriegelt und erst nach knopfdruck wieder zusammen geschoben werden kann. was ist mit den modellen von "ppct" sollen aus kunststoff sein. gibt es erfahrungen mit diesen batons?


    gruß


    mike

  • @ IPSS


    Zitat

    es gibt trefferflächen, welche absolut "tabu" sind hierzu zählt auch der kopf bereich. denk mal drüber nach!!!


    eingefahren, kann ein baton in engen räumen auch als "kubotan" verwendung finden.


    Habe drüber nachgedacht, thx. Schon ein paar Jährchen her, das ich zu einer Entscheidung gekommen bin. Meine 4 Regeln zum Thema Waffen tragen stehen in Hombruchers Thread gleich hier auf Seite 5 bei Interesse. Meine Vorredner nehmen mir hingegen die Worte aus dem Mund:


    Zitat

    ..und es gibt Situationen in denen es Sch... egal ist wo man trifft, hauptsache der Angreifer wird gestoppt....insofern ist es dann doch trotzdem löblich wenn die Verletzungsschwere bauartbedingt leichter ausfällt !!


    Um einen Angriff abzuwehren, der meinen Tod oder eine schwere Verwundung nach sich ziehen könnte, werde ich notfalls sogar bevorzugt auf die rot markierten Flächen im Monadnock Körperzonendiagramm einwirken.
    Man stelle sich vor, dank meines Trainings und meiner Fachausbildung könnte mir das sogar mit teils überraschendem Erfolg gelingen. :wink:


    In echten Kämpfen gibt es keine Tabus. Höchstens Empfehlungen. Dienstwaffenträger wissen das. Dennoch stelle ich mir vor, das es mir wohler ist, wenn der Täter nur bewusstlos ist und nicht tot. Zumindest sollte die Bauart des Einsatzmittels diesen Ausgang begünstigen, wenn es auch keine Gewährleistung geben kann.


    Ob und wie man einen Stick oder Kubotan einsetzt, gehört wohl eher ins SV Forum und nicht in den Thread über die Qualität der Ausrüstung. Soviel muss reichen: Mit einem Kubotan schlage ich locker einen Schädelknochen ein. Um nicht zu sagen, die meisten eignen sich bauartbedingt sogar ganz hervorragend dazu.
    Der Mensch ist die Gefahr, sein Wille seine Stärke und die Waffe nur das mehr oder minder geeignete Hilfsmittel :!:


    Zitat

    auch im "echten" verteidigungsfall, gibt es keinen grund den kopf als "trefferfläche" anzugehen. führt man beruflich den baton als ausrüstung, sollte doch davon ausgegangen werden, das eine ausbildung sowie regelmäßiges training erfolgt ist.


    Ich respektiere deine Einstellung IPSS, lieber dein eigenes Leben zu geben als eines zu nehmen. AAAAAABEEEEER:


    Bitte bitte bitte bitte bitte bitte mit gaaaaaanz viel Zucker oben drauf... Bitte keine abgenutzten Vorurteile der stets gleichen Art gegen mich zu Felde führen. "Wer zum Kopf haut ist doof und hat nix gelernt und gehört auch nicht in den Dienst"


    Respektiere bitte einfach, das es Menschen gibt, die lieber geben als nehmen und einen gewissen Reiz im alten Testament sehen. Und ganz nebenbei auch den Reiz des eigenen Überlebens zu schätzen wissen.

    Zitat

    Stick kann ausgeschwungen werden oder langsam aufgezogen, ganz wie die Situation es erfordert.


    Kein Vorteil für den Autolock in diesem Vergleich. Können beide. Ich bin mir ziemlich sicher, das der MX durch den austretenden Verriegelungsstift im Zweifelsfalle über die technisch zuverlässigere Verriegelung verfügt.


    Grüsse
    Connar

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • @connar 76


    die qualität eines batons ist zunächst einmal von der qualität der waffe des angreifers abhängig. damit meine ich z.b. ein angriff mit einem baseball schläger ist eine sache, ein brecheisen eine andere. der baton ist doch nur ein werkzeug mehr nicht. ohne ausbildung und erfahrung, bringt dir die beste qualität eines batons nichts.


    gruß


    mike

  • Hmmm?


    Die Qualität eines Gegenstandes ist immer fix als Grösse. Höchstens relativ zu etwas anderem gesehen. Die beste Ausbildung bringt nichts, wenn der 25€ Stick nicht arretiert oder sich das billige Material bei der erstbesten Gelegenheit wie eine Banane verbiegt.


    Beides erprobt bzw. erlebt. Im Angesicht von 2 Aggressoren, davon 1 mit Basi ist mein 22€ 16er Stick nicht arretiert. Da lacht das Pokerface, wenn der Arsch zittert 8) :lol:
    Einen 21er NoName vom Kiez habe ich während meiner Ausbildung zu Demonstrationszwecken in der BS an mir selbst verbogen. Weste mit 6 lagiger Titanfolie. Und ein kräftiger, beherzter Kollege mit wackeren Schlägen zur Brust, mehr braucht es nicht. Krumm wie die besagte Banane. Habe den Stick danach der Schule gestiftet *g


    Mir kommt nichts billiges mehr an den Gürtel. Qualität ist gut messbar. Und ein guter Stick hält auch eine Brechstange aus. Muss sie aushalten (!)

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • ich denke alle batons von monadnock sind von der qualität sehr gut, leider auch etwas schwer. wie ist der von dir genannte neue baton im vergleich zum autolock, gleiches gewicht?

  • Also, generell kann ich von ASP und Monadnock alles empfehlen von der Qualität der Verarbeitung und der verwendeten Materialien her. Noch nicht ein einziges Mal nicht arretiert. Angeblich hat es mal jemand geschafft, einen ASP im Einsatz an jemandem zu verbiegen. Zähle ich eher zum "Anglerlatein". Möglich ist alles, aber recht unwahrscheinlich.


    Meine Abneigung beim Autolock beruht auf dem nervigen Klappern. Bestimmt eher ein mentales als ein Qualitätsproblem. Mein Kollege hat den aber aus dem gleichen Grund sofort wieder beiseite gelegt im Shop. Das war uns nicht geheuer.
    Genau wie dieser Safety Tip. Irgendwie absurd. Wenn ich den Stick einsetzen muss, ist die ... am dampfen. Ich will ja auch nen Airback haben im Auto beim Unfall und keine aufgeblasene Brötchentüte. Auch wenn Airbacks schon für Schäden bei unsachgemässen Gebrauch gesorgt haben..


    Die Positive Lock Modelle sind durch die Bank weg ca. 40% leichter als vergleichbare Autolock Modelle. Epoxy wird als Material verwendet. Dieses Material gibts nur bei dieser Reihe von Sticks. Ist von der Dichte her wohl mit Aluminium vergleichbar, soll aber stabiler sein. Einen stabilen und gut führigen Eindruck macht der MX allemal. Ist im Prinzip die Monadnock Tonfa Foamgrip ohne Seitengriff und mit leicht im Umfang verringertem Griffstück.


    Mein MX18 wiegt bei einer Länge von 46cm nur 350g. Habe mir heute den MX24 dazu bestellt. Wie oben schon erwähnt, das Schwungverhalten ist eher kopflastig, was mir und Kollegen spontan zusagte. Hab bei uns im Team gleich Werbung gemacht. Alle fanden den klasse. Auch das Preis/Leistungs Verhältnis stimmt. 65€.. das ist moderat. Für einen 21er ASP löhnt man knappe hundert.


    Ich finde das Konzept gut. Und ich trage ASP seit jeher im Dienst. Jetzt nicht mehr. Der MX vereint den Vorteil des Autolock (Ausziehen von Hand) mit der Stabilität der gewichtigen Tonfa, ohne deren Sperrigkeit zu besitzen. Der Kopf ist ebenso ein gelungener Kompromiss aus Täterschutz und Eigenschutz.


    Man hat eher das Gefühl, was "in der Hand" zu haben als beim ASP. Obwohl er sehr leicht ist im Vergleich zur Grösse.
    Kommt es aber vor allem auf verdecktes Führen an, schneidet er natürlich schlechter ab.


    Vorteil wiederum ist, das jeder MX Stick ohne Ausfahren lang genug ist, um ihn als Waffe zu verwenden.


    Den Nachteil habe ich kompensiert, indem ich mir gleich das ASP Schulterholster dazu bestellt habe. An der Schulter unter dem Sakko ist es egal, ob er am Gürtel zu sperrig wäre. Problem erkannt, Problem gebannt.


    Grüße

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • also das mit dem Verbiegen des ASP, ok das Origanial ist wirklich nur mit roher(grins) Gewalt möglich.....alle Nachbauten,
    sprich Billigsticks vom local securitysupplier am Eck......kein Problem....haben da mal auf ner netten Veranstaltung so einige von den Dingern in Zusammenarbeit mit der Polizei vernichtet....haben die dinger dann zu Ansichtszwecken mal ab und an bei der Ausbildung rausgeholt um den Leuts zu zeigen das man ab und an paar Teuros mehr investieren sollte wenn es um Ausrüstung geht :wink:

  • Bei diesen Billigdingern krieg ich immer das Grausen. Die nehm ich nur noch zum Training. Dafür gut geeignet. Das Training mit meiner Monadnock CD21 gegen nen Escrima Stick tat mir richtig weh. Hey, das sind Gebrauchsgegenstände, klar. Und an die kleine muss man sich gewöhnen, hilft nichts. Aber weh tun mir die kleinen Kratzer und Kerben schon beim Hinsehen. *schnüff*


    Geht doch nichts über so ein glattes, poliertes Schwarz... *rrrrr*


    Aber ich bin auch so ein Spinner, der sich glatt Hochglanzfotos von der P99 und schicken Messern und Tonfas in den Spind kleben oder übers Bett hängen würde.

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • @connar 76


    ppct hat einen baton aus "kunststoff" soweit ich weis. hast du mit dem schon erfahrungen sammeln können. was hälst du vom rrb "rapid rotation baton".


    gruß


    mike

  • @ IPSS


    Nun wirds etwas schwierig für mich. Da ich mich auf Mutmaßungen verlassen muss.
    Ich nehm erstmal den Werbetext zur Hilfe.

    Zitat

    PPCT - Baton, bereits mehrfach getesteter und bewährter ausfahrbarer Schlagstock, zwei der Rohrelemente bestehen aus bruchfestem Kunststoff, das dritte ist ein dünnes mit PVC ummanteltes Stahlrohr und endet mit einer Metallkugel. Der PPCT Baton ist nur 260 g schwer. Im Transportzustand misst er knapp 23,5 cm, die drei Rohrelemente addieren sich Ausgefahren auf eine Stocklänge von 22 " = ca. 56 cm


    Dazu würde ich sagen, das das Produkt schon zu einer zeit auf den Markt kam, als ASP der absolute Führer war und Monadnock nur Tonfas herstellte und die umstrittenen Autolockmodelle grade erschienen. Bonowi versucht tapfer in den Markt einzudringen, hat aber einen schweren Stand gegen die Giganten. Der PPCT sollte meines Erachtens nach die Lücke zwischen Billig und Sauteuer schliessen. Sprich, NoName oder ASP.


    Weder Fisch noch Fleisch. Warum sollte ich bruchfesten Kunststoff nehmen? Der kann noch so toll bruchfest sein, es ist Kunststoff. Wohingen ASP ein Patent auf seinen Stahl 4140 hat. Auf einer Werbeseite hängt ein Auto an einem ASP. Der Stahl soll ein Gewicht von 4,5 Tonnen tragen können. Gelogen oder nicht, ich kennen keinen ASP, der im Einsatz verbogen ist.
    Das Gewicht des PPCT entspricht ungefähr der Aluminium Version des ASP. Also auch nichts, was vorher nicht schonmal da war.


    Sogar die Metallkugel am Ende ist vom Original geklaut. Im Dienst gefährlich, zur privaten SV in Ordnung. Letztlich suchen wir hier aber Dienstausrüstung. Der PPCT hat als einziges Argument, das ein vergleichbarer ASP in Alu Ausführung ca. 50% teurer ist. Zielgruppe also alle, denen Billig Sticks zu unsicher sind und die Originale zu teuer. Jetzt ist seine Zeit eh abgelaufen, da Monadnock und Bonowi ASP gut Paroli bieten können mit anderen Produkten.


    Hierbei sehe ich Bonowi als deutschen Händler als Zwischenlösung. Die Preise liegen im Mittelfeld. Die Qualität ist mittel bis gut. Die TeleTonfa von Bonowi liegt mir z.B. nicht gut in der Hand. Allerdings ist dort als Trainingstonfa die Reihe ES klasse. Finde den ES6 besser als das Original Monadnock PR24. Die verbreiterte Schiene verbessert das Handling merklich.


    Was zum RRB sagen zu können, wäre glatt gelogen. Das Ding ist so frisch auf dem Markt, das ich bislang nur über das Kampfkunstforum Kontakt mit seinem Vertreiber hatte. Wird als Wundermittel angepriesen im Bodenkampf. Einige KK Schulen bieten wohl langsam erste Kurse an.


    Was ich überall als Werbung fand:


    - Das Erlernen soll einfach sein. Eine Schulung in allen relevanten Techniken soll in 2 Tagen a 8 Stunden locker zu vermitteln sein.
    - Der Zeigefinger läuft entlang des Griffs in Richtung Aggressor. Dadurch soll man quasi blind Stiche ausführen können, da das Gehirn die Verbindung Zeigefinger/Ziel gewohnt ist. Blöcke mit den Sai-Armen sollen so ebenso einfach sein.
    - Das ach so tolle Spezialholster hält die Waffe im Rücken des Beamten. Super, muss man auch, so sperrig wie das Dingens ist. Waffen zu verbergen, um das Gegenüber nicht zu reizen ist nun wirklich nichts neues.


    Vorteile:
    Nennen wirs beim Namen. Es geht ums liebe Geld. Die Tonfaschulung für die Beamten ist zu teuer. Seit Jahren. Punkt. Der RRB ist mit Sicherheit leichter erlernbar. Allerdings hat mich keine gezeigte Werbetechnik bis jetzt überzeugt. Gut, nicht jeder Polizist / Secu interessiert sich für SV und übt gerne dienstlich oder privat. Dieser Zielgruppe wird der Umstieg entgegenkommen und sie können mit wenig Aufwand ihre Verteidigungsfähigkeit erhöhen. Ebenso dem Säckel des Steuerzahlers. Denn die 20 Stunden Nachschulung pro Jahr und Beamten fällt weg. Das sind immerhin 2 volle Diensttage.


    Sonst fällt mir nichts ein. Man beachte die Zielgruppe. Billige Schulung von Einsatzkräften. Immerhin geht das Ding in Richtung Gummiknüppel. Damit rumzulaufen ist weniger martialisch und es wird bestimmt eher vom Richter ein Auge zugedrückt als bei einem ASP oder einer dicken Tonfa im Secu-Einsatz. Letztlich hat man immer die Argumentation der Polizei auf seiner Seite. Der Staat würde seine Beamten doch sicherlich nicht mit Einsatzmitteln ausrüsten, die den Bürger in seiner Gesundheit gefährden :wink:
    Denn die offiziellere Version des Umstiegs wird mit der Gefährlichkeit der Tonfa begründet.


    Nachteile:
    Das ist schnell gemacht.


    - Sperrig
    - Längst nicht so stabil wie ein ASP oder Tonfa. Weiss auch nicht, wie man damit vernünftig hebeln soll. Naja
    - Man muss das Original erwischen. Es gibt bereits diverse Geschichten im Netz, das die Dinger im Training oder Einsatz gebrochen sind. Der Vertreiber schwört, das das billige Plagiate gewesen seien. Hmm... wollen wirs mal glauben.
    - Beschnitten in den Anwendungsmöglichkeiten. Es hat schon seinen Grund, wenn jemand mit schneller Erlernbarkeit wirbt.


    Der Beamte sah irgendwie auch gequält aus auf dem Foto in seinem Wagen. Sollte verdeutlichen, das man mit dem Teil ganz bequem im Auto sitzen kann im Holster. Vielleicht hat der arme Mann ja grade an seine Schwiegermutter gedacht, wer weiss?


    Gruß


    Andre

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • @ IPSS


    Wenn du einen Umstieg vom Autolock ins Auge fasst, aber mit dem Positive Lock nichts anfangen kannst, gibt es jetzt eine neue, teure Alternative. Den Bonowi EKA. Den offiziellen neuen Einsatzstock der Polizei. Im Design angelehnt an den Gummiknüppel. Funktion wie ein Autolock.


    Das Rad wird nicht neu erfunden imho. Für den Preis bekomme ich zwei MX21er. Die können alles genauso gut. Und ich muss nicht den einzigen Händler im Netz ausgraben, der das Ding auch an Privatnutzer vertreibt. ALLE anderen liefern nur an Beamte. Und selbst bei ihm wird die Personalausweisnummer in Verbindung mit der Seriennr. des Sticks festgehalten. Ganz richtig, das Ding wird auf Dich "eingetragen" und ist vom Umtausch ausgeschlossen nach Bestellung.


    Vorteil bis jetzt: Der EKA ist eigentlich ein aufgemotzter Autolock ohne SafetyTip. Somit natürlich kürzer als die MX. Aber mit Gummiknüppelähnlicher Rundung. Ob das besser ist... schon. Aber ich halte ja auch nichts vom Autolock Safety *g


    Zitat

    Das neu entwickelte Produkt soll den bisherigen Gummischlagstock
    ersetzen, der keine Akzeptanz beim Anwender hat und beim Einsatz meist wirkungslos bleibt.


    Ein wesentliches Merkmal gegenüber bekannten Teleskopstöcken ist die zylindrische Form, auch des vorderen Teleskopstückes, wodurch die Optik der seit Jahren bei der Polizei eingeführten Gummi-Polizeistöcke beibehalten wird, und dadurch keine Ähnlichkeit mit verbotenen Gegenständen gem. Waffengesetz besteht.


    Denke, das ist der "Vorteil".


    Grüsse

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • hi!


    also zum ppct...ein kollege hat den. ist für mich zu leicht, keine ausreichende masse, ähnlich dem rapid rotation baton. bekannte von der polizei in hannover haben den rrb...aber sind nicht sehr überzeugt, da sie nicht den erwünschten erfolg versprechen. da war der asp, die bessere wahl.
    und bruchfest ist der ppct nicht ... hatten schon exemplare, die gebrochen sind. polcarbonat bricht teilweise mit sehr spitzen und scharfen kanten ab!


    ich liebäugel ja mit dem eka von bonowi, gleicher stahl wie der asp (4140 ist die ami-bezeichnung für 42 Cr Mo 4, dt. bezeichnung). schwerpunkt liegt in der mitte, wie bei einem normalen, fixen stock, nicht im griff oder in der spitze. dazu eben noch der camlock, wohl ähnlich dem autolock von monadnock.


    beim autolock stört mich die anfällige mechanik, die mir bei training schon überraschungen bescherrte, als ich im gerangel war und der stock zusammenfuhr. keine ahnung, ob ich oder mein partner versehentlich an den butt gekommen sind, jedenfalls hatte ich dann nen palmstick.naja, und je mehr mechanik, desto mehr anfällige teile. hoffe der eka hat nicht die gleichen probleme.


    der monadnock mx ist ne tolle sache, ich mag auch die sx serie, ähnliche bauweise, größer dimensionierter griffdurchmesser, lässt sich sehr gut führen. wie robust das teil ist, weiss ich nich nicht.


    stabil ist auf jeden fall der asp. hatte schon einige kontakte mit basies, tonfas und escrima-sticks während des trainings. sie sind zwar dazu konzipiert gegen weiche ziele zu schlagen, aber bis jetzt haben auch nicht dafür vorgesehene kontakte mit anderen hiebwaffen noch keinen bleibenden schaden hinterlassen.


    so far...


    mfg,
    hotcut

  • Zitat

    MX™-24 Epoxy Reinforced with Aluminum Shaft and Black Anodized Finish


    Two stage positive lock baton with solid reinforced epoxy shafts
    Foam Grip Handle
    Pin and Spring locking action provides the revolutionary mechanism for locking the solid reinforced epoxy shaft in place


    All Monadnock® expandable batons have a repair or replacement guarantee, under normal field use, against breaking, bending, torn grip, and if rust or corrosion prevents the baton from functioning.


    Hab das hier auf einer amerikanischen Seite gefunden als Produktbeschreibung. Der MX24 kostet dort auch nur 55$ statt 85€ wie hierzulande *grummel*

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • Zitat von hotcut

    beim autolock stört mich die anfällige mechanik, die mir bei training schon überraschungen bescherrte, als ich im gerangel war und der stock zusammenfuhr. keine ahnung, ob ich oder mein partner versehentlich an den butt gekommen sind, jedenfalls hatte ich dann nen palmstick.naja, und je mehr mechanik, desto mehr anfällige teile. hoffe der eka hat nicht die gleichen probleme.


    Umgekehrt raten viele Escrima-Ausbilder von Friciton Locks ab, weil die dazu neigen eben AUCH zusammenzufallen. Bei einem intakten Autolock passiert das eigentlich so gut wie nie. Außerdem kann man mit Friction Locks nicht so gut zustechen...

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