Personalvermittlung mit Vermittlungsschein

    • Erster Beitrag

    Hallo rundrum,


    bald möchte ich mich mit meinem Eidgenössischen Fachausweis für Sicherheit und Bewachung in Hamburg (meiner Heimat) bewerben. Seit 7 Jahren arbeite ich in der Schweiz im Objektschutz.


    Der deutsche Arbeitsmarkt ist mir noch unvertraut, sehe jedoch mehrmals Stellenangebote von Personalvermittlern die mit Vermittlungsschein arbeiten.


    Hier zwei Beispiele:
    Personalvermittlung Hamburg


    andere Personalvermittlung in Hamburg


    Meine Frage an euch:
    wie soll ich solche Arbeitsangebote einschätzen? Was ein Vermittlungsschein ist hat mir Google eben erklärt :-)
    Ich frage mich nach welchen Kriterien dort Leute eingestellt werden, ob deren Qualifikation tatsächlich wichtig ist. Ist es ratsam um Personalvermittlungen (die in Sicherheitsfragen Vermittlungsscheine fordern) einen Bogen zu machen weil unser beider Definition von Qualitätsarbeit wahrscheinlich zu unterschiedlich ist?


    Anderseits möcht ich gerne Erfahrungen sammeln wie in Deutschland die Sicherheit organisiert ist. Wäre es ein guter Einstieg nach sovielen Jahren Auslandsaufenthalt über eine Personalvermittlung einen Fuss nach Hamburg zu bekommen? Oder sollte ich das Vermittlungsthema ganz draussen halten und mich nur direkt bei den Sicherheitsfirmen bewerben?

  • JAWOHL EIN HOCH!!!


    :cheers: :cheers: :cheers:

    [mod-box]test[/mod-box]


    Aktuell haben wir folgende Arbeitsstellen zu besetzen:


    1. Fahrausweiskontrolleure im ÖPV in Berlin


    2. Sicherheitsmitarbeiter im ÖPV in Berlin


    3. Werkschutzfachkräfte / GSSK - bundesweit
    .
    .
    .

  • Jobvermittler sind überflüssig. Hier wird mit Arbeitslosen Geld verdient.
    Man geht zum Jobcenter, um einen Job vermitteln zu bekommen, und die schicken dich zu einem Jobvermittler. Was soll das? Also einer von beiden ist überflüssig.


    Mittlerweile gibt es eine richtige „Industrie“ die mit Arbeitslosen Geld verdient. Ich habe schon an Maßnahmen teilgenommen wo z.B. eine Bürokaufrau ein Bewerbungsseminar geleitet hat oder eine Frau, deren Mann Engländer ist und sie 4 Jahre in England gelebt hat, Englischunterricht gegen hat. Was soll das?
    Das ist als wenn ich ein Seminar halte über den menschlichen Verdauungstrakt nur weil ich seit Jahren Klobesucher bin.


    Wenn die großen Sicherheitsfirmen Personal suchen in z.B. der JobBörse, findet man wenig später Jobvermittler, die auf den Zug aufspringen und dieselben Anzeigen- teilweise sogar mit derselben Formulierung, anbieten.
    Geht man zu diesen „Jobvermittler“ schicken sie deine Bewerbungsunterlagen zu diesen Firmen. Also warum soll mach diese „Mitesser“ überhaupt nutzen? Die Bewerbung kann man selber abschicken, dazu braucht man keine „Zugaufspringer“ die nur kassieren wollen.


    Als FSS bekommt man grundsätzlich 34a Stellen, das ist dann schnell verdientes Geld. Es ist auch so, dass man über diese Jobvermittler grundsätzlich nur die schlechtesten Jobangebote bekommt. Weil der Arbeitgeber jeden nimmt und der „Mitesser“ schnell Kohle machen kann. Einen vernünftigen Job wird man über diese Schiene nicht bekommen.


    Ich spreche aus Erfahrung, ich habe schon mehr als einen von diesen „Jobvermittler“ genossen. Der Vermittlungsgutschein gehört abgeschafft.


    Und die Aussage" Man kann mit dem Vermittlungsgutschein" mehrere "Jobvermittler" aufsuchen und sich die besten Stellen aussuchen ist Quatsch. Jeder von diesen "Mitesser" will den Vermittlunggutschein" im Orginal haben vorher läuft nichts.

  • Zitat von "gardeducorps"

    Wenn die großen Sicherheitsfirmen Personal suchen in z.B. der JobBörse, findet man wenig später Jobvermittler, die auf den Zug aufspringen und dieselben Anzeigen- teilweise sogar mit derselben Formulierung, anbieten.
    Geht man zu diesen „Jobvermittler“ schicken sie deine Bewerbungsunterlagen zu diesen Firmen.


    ach so ist das, dann halt ich mich aus dem ganzen wohl Thema wohl besser etwas raus da ich mich nicht auskenne in BRD. Vermittlungsschein kommt vom Arbeitsamt, das ist klar. Doch ich dachte Personalvermittler ist so was wie eine Zeitarbeitsfirma. In der Schweiz heisst das Temporärbüro: man bewirbt sich als Bürokraft, Handwerker etc und wird angestellt von dieser Zeitarbeitsfirma. Bekommt Lohn, Sozialleistungen etc alles und geht z.B. für Firma xyz auf die Baustelle als Elektriker etc. Wenn Firma xyz einen selber einstellen will (weil sie z.B. die gute Arbeit sieht und Personalmangel hat) dann kann sie einem nach 3 Monaten einen Festvertrag anbieten.


    Wusste nicht dass der Begriff Personalvermittler etwas anderes ist - so wie von guradeducorps skizziert: jemand der die Bewerbung weiterreicht und den Schein vom Arbeitsamt einkassiert.
    Sachen gibts in Deutschland...absurd :-)


    Wegen Lohn: in Zürich gibts etwas mehr weil alles sehr teuer ist, sonst ist es im ganzen Land ziemlich gleich, vielleicht ein Unterschied von 1 oder zwei Euro von süd nach nord und von ost nach west.
    Ich rechne mal so grob über den Daumen, nicht auf den Cent:
    Nettolohn ist 25 Euro die Stunde
    davon geht noch krankenkasse weg und Steuern (um beides kümmert sich der Arbeitnehmer vollständig selbst) Steuern können zu 80% vom 13. Lohn beglichen werden, monatlich 10 % vom Lohn selber direkt überweisen ist besser.
    Der Lohn ist unabhängig vom Alter und unabhängig der Dienstjahre.
    Jemand ohne Fachausweis hat ca 23 Euro, ein Objektbetreuer ca 27 Euro (und 300 % mehr Stress) Der Lohn ist für alle gleich, egal welchen Dienst man macht: in der Planung, Intervention, Objekt, Baustelle, Verkehrregelung. Kein Sonntags- Feiertagszuschlag. Nachtarbeitbonus ist 6 Minuten Zeitgutschrift von 23 bis 5 Uhr...das macht im Jahr ca 10 geschenkte Arbeitstage, deshalb hat man oftmals im November-Dezember mehr freie Tage.


    Dies sind die Löhne bei uns über den Daumen, in anderen Firmen sollen es ca 2 Euro weniger sein...halt was man so hört...über Lohn sprechen ist in diesem Land ein tabu.


    Man müsste das nochmal genau aufschlüsseln mit kleinen Unterschieden zwischen den zwei möglichen Vertragsformen: im Stundenlohn oder in der Festanstellung.
    80 % der Mitarbeiter sind im Stundenlohn jahrelang und es geht ihnen ziemlich gut. Stundenlöhner werden in jeder Hinsicht gleich behandelt, die Planung schaut immer dass sie genügend Stunden haben, werden z.B. in einem zusätzlichen Objekt geschult.
    Für Festanstellung sind 2200 Jahrestunden Pflicht, ca 190 pro Monat, Stundenlöhner können etwas mehr machen.
    Schichten sind in der Regel 8-9 Stunden, bei 12 Stunden fragt die Planung ob man einverstanden ist.


    Das mag sich vielleicht als hoher Lohn anhören, doch die Kosten hier sind gigantisch. Wer sparen will hat es hier ziemlich schwer, bei einer Betreibung (Inkassofirma will Geld) gibt es fristlose Kündigung, unabhäng der Dienstjahre und Arbeitsqualität.
    Der Beruf ist in der sozialen Hierachie respektiert (wie überhaupt jegliche Berufe in der Schweiz, sei es Putzfrau, Kassierin oder eben Security), sich mit security anlegen oder respektlos ansprechen hab ich noch nie mitbekommen oder gehört. Klar bei Discos, doch das gehört nicht zu unseren Dienstleistungen.

  • Zitat von "kriegsrat"


    jawoll, ein Hoch auf die privaten Vermittler :cheers: :cheers:


    ich will nur sagen, und da hat sich meine Meinung nicht geändert, im Niedriglohnsektor um den 34a im Bewachungsgewerbe braucht man keinen "Vermittler", um einen Job zu bekommen , da kann man sich (bzw. dem Steuerzahler) meiner Meinung nach auch diese Vermittlungsscheine sparen ;)


    Aber dann geht doch die Vermittlungsagentur der Frau des späteren Arbeitgebers pleite!


    :(


    Noch lustiger sind die Firmen, welche beim Amt nachfragen ob sie Wiedereingliederungsgeld kriegen, wenn sie einen einstellen. Und das noch BEVOR überhaupt ein Bewerbungsgespräch stattgefunden hat. Da weiß man dann auch gleich, worauf man da Wert legt.

  • Zitat

    Und die Aussage" Man kann mit dem Vermittlungsgutschein" mehrere "Jobvermittler" aufsuchen und sich die besten Stellen aussuchen ist Quatsch. Jeder von diesen "Mitesser" will den Vermittlunggutschein" im Orginal haben vorher läuft nichts.


    das ist gar nicht erlaubt...
    ich würde es aufs äusserste begrüssen, wenn vor dem schreiben eines beitrages ganz kurz einmal der kopf eingeschaltet wird... ;)

    [mod-box]test[/mod-box]


    Aktuell haben wir folgende Arbeitsstellen zu besetzen:


    1. Fahrausweiskontrolleure im ÖPV in Berlin


    2. Sicherheitsmitarbeiter im ÖPV in Berlin


    3. Werkschutzfachkräfte / GSSK - bundesweit
    .
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  • Zitat von "jobvermittler"

    das ist gar nicht erlaubt...


    Romantische Vorstellung, die Realität sieht leider anders aus.


    Wieviele Jobvermittler sind Familienangehörige des suchenden Geschäftsführers?
    Wieviele Jobs sind doppelt, drei- und nochmehrfach in den Portalen enthalten?
    Warum laufen gefühlte 90% der Jobangebote über "kostenfrei für Sie, wenn Sie einen Vermittlungsgutschein vorlegen können"?
    und so weiter und so fort.......


    Dieses Instrument dient dem massiven Gestaltungsmißbrauch. Oder meint man, Stellensuchende wären nicht in der Lage sich selbst einen Job zu suchen?


    Was habe ich unter Jobvermittlern schon für eigentlich gescheiterte Existenzen erlebt, meine Güte. Nicht, daß alle so wären. Aber kompetente Exemplare bilden nun wirklich die Ausnahme!


    Über unsere Jobcenter könnte ich allerdings auch Romane schreiben, nicht viel besser die Damen und Herren Dipl.Verw.Wirte :(

    Die letzten Worte des Wachmanns: "Hallo? Ist hier jemand?"

  • >das ist gar nicht erlaubt...
    ich würde es aufs äusserste begrüssen, wenn vor dem schreiben eines beitrages ganz kurz einmal der kopf eingeschaltet wird.<



    AUTSCH. Und das von einem der 7 Rechtschreibfehler im Text hat.

  • ... eine Bitte an alle Diskussionsteilnehmer ...


    Wir wollen dann doch bitte bei der bisher kritischen aber sachlichen Diskussionsart bleiben und diese nicht in eine (vorsichtig ausgedrückt) unschöne Richtung lenken :o .


    Danke ;) .

  • „Confiteor quia peccavi nimis cogitatione, verbo, opere et omissione,
    mea culpa.


    Ich bekenne ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken,
    durch meine Schuld.


    Oder kurz wie ein Mann: "Tschuldigung"

  • ich habe den beitrag mit sicherheit auch nicht so gemeint, wie er evtl. von einigen verstanden wurde...
    sorry@all

    [mod-box]test[/mod-box]


    Aktuell haben wir folgende Arbeitsstellen zu besetzen:


    1. Fahrausweiskontrolleure im ÖPV in Berlin


    2. Sicherheitsmitarbeiter im ÖPV in Berlin


    3. Werkschutzfachkräfte / GSSK - bundesweit
    .
    .
    .

  • Hallo!


    Ein Vermittlungsgutschein ist zwar für das Gesamtsystem (und den Steurzahler) kompletter Bödsinn wie die ganze Vermittlungswirtschaft, die neben den Ämtern her einfahc noichmal dasselbe macht wie die.
    Aber für Dich individuell sind sie nicht unpraktisch. Denn viele Jobs werden eben nur noch von diesen fürchterlichen Vermittlern angeboten und die entgehen Dir dann alle. Warum ein Arbeitgeber unbedingt diese Vermittler will, ist eben seine Sache.


    Wenn ein Vermittler den VGS annimmt, darf er nicht noch zusätzlich Gebühren von Dir fordern, das ist besonders wichtig!


    Und meine persönliche Meinung: wenn Du in der Schweiz eine Arbeit hast, kann es sich- jedenfalls aus Geldgründen - nicht lohnen, nach Deutschland zu wechseln. Das ist für Dich wie der Absturz nach Kongo oder Tadshikistan mit den dortigen Löhnen und Arbeitsbedingungen.
    Das kann man wohl nur tun, wenn man es aus irgendwelchen anderen guten Gründen in CH nicht aushalten kann.


    Nachdem ich mich heute mit den Löhnen in diesem Securitygewerbe befasst habe (3,90 !!!! unfassbar!), sage ich: dann doch lieber arbeitslos sein und die Arbeitenden vor noch mehr Dumpingkonkurrenz bewahren. In der Schweiz vrdienst Du sicher Deine 10 Euro/h oder sowas in der Art. Da ist ja selbst die Sozialhilfe höher als viele Löhne bei uns heute schon...

  • Frag mal die Arbeitsgeber die unaufgefordert und ohne den PV zu kennen, säckeweise schlampige Bewerbungen erhalten haben.... ein Wunder das die nicht unfrei gesendet werden...

  • Zitat von "EinTypmitFragen"

    Nachdem ich mich heute mit den Löhnen in diesem Securitygewerbe befasst habe (3,90 !!!! unfassbar!), sage ich: dann doch lieber arbeitslos sein und die Arbeitenden vor noch mehr Dumpingkonkurrenz bewahren. .


    mittlerweile (seit ungefähr 14 Monaten) gibt es einen Mindestlohn, zwischen 7,oo€ und 8,75€, je nach Bundesland


    also sind deine Zahlen etwas überholt ;)

  • Hallo,


    Ja Kriegsrat. Das mag sein, dass sie veraltet sind. Vom Mindestlohn las ich auch, aber auf Berlin-Brabu bezogen. Und ich dachte, es sei nur eine Landesregelung.


    Dann freut es mich für alle schwarzen Sheriffs (obgleich ich ihr Gewerbe nicht mag), dass sie gutes Geld nicht nur verdienen, sondern auch bekommen. 8,75 ist heute ja schon gutes Geld geworden...


    Dann hat Eure Branche den Berliner Krankentransport jetzt mit einem gewaltigen Sprung nicht nur eingeholt, sondern abgehängt, und dass, obwohl der Blaulicht hat :eek:

  • Kommt davon, wenn man ehrenamtlich beim DRK den Job annimmt...

    "Wer in die Fußstapfen anderer tritt hinterlässt keine eigenen Spuren" (Wilhelm Busch)

  • Zitat von "EinTypmitFragen"

    ... schwarzen Sheriffs (obgleich ich ihr Gewerbe nicht mag), ...


    ... dieser Begriff hat wiedereinmal mit Pauschalisierungen zu tun, welche ich wiederrum überhaupt nicht mag :o !

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