warum Mindestlohn...

  • Hier mein Fundstück :


    Donnerstag 29. März 2007
    Briefzusteller für 70 Euro im Monat


    Gewerkschaft klagt an. Die Hungerlohn-Firma von Berlin.


    „Seit Jahren streiten Politiker, ob sie den Mindestlohn einführen sollen: 6 Euro die Stunde? Oder sogar 8,50? Realität ist: In Berlin arbeiten Menschen derzeit für 2 bis 3 Euro - am Tag! Carsten Förster (33) aus Mariendorf arbeitet als Briefzusteller für die „Jurex mail Berlin GmbH“. Rund 40 Stunden in der Woche radelt er durch die Stadt. Im Februar bekam er dafür rund 72 Euro (!) überwiesen. „Oft ist es noch weniger“, schimpft er…“


    Artikel von Kevin P. Hoffmann in Berliner Kurier vom 28.03.2007


    Den Rest dazu hier : -> http://www.mindestlohn.de

  • ÄH Faultier
    Das ist doch jetzt nicht Dein Ernst. Oder ? Haste da wirklich keine Null vergessen?

    Ruhige Schicht und Denkt dran. Wer Ostern zu viel Eier sucht hat Weihnachten Bescherung.

  • oh ja - mal wieder die forderung nach dem all-heil-mittel "mindestlohn" ...


    kann euch sagen wozu das führt:
    in erster konsequenz: stellenabbau und arbeitslosigkeit
    in zweiter konsequenz: forcierung des schwarzmarktes, der sich weder an mindestlöhne noch an pauschale lohnnebenkösten halten muss!!



    aber ja - ruft weiter nach dem mindestlohn!! dann sind wir von heute auf morgen alle reich - denn geld ist ja genug da. die bösen unternehmer stecken es sich nämlich alles in die tasche.


    wäreja ein trugschluss zu glauben, dass der mindestlohn lediglich das geld umverteilt ..


    (das war ironie!!)

  • Ich frag mich warum dann welche für so wenig Geld arbeiten! Die würden sicherlich mehr Hartz 4 bekommen...


    Naja Mindestlohn..... auf einer Seite hat dieser Schattenmann auch mal recht.... :)


    Ich frag mich, wieso nicht für umsonst arbeiten gehen? Als gegenleistung was zu essen, trinken und Wohnen, das reicht doch :todlachen:


    Aber warte mal...hmm wenn sich manche Chef dinger Leisten die man nicht für umsonst bekommt dann ist das Geld wohö doch da richtig? :roll:


    Achso ja, genau, das Geld ist da, ist aber schlecht verteilt! So siehts nähmlich aus!


    Wenn der Firma ebenso ziemlich übel geht, dann hat man verständniss dafür, sonst würd ich sagen, hätte nix dagegen wenn die liebe Arbeitgebern sich weniger leisten und dafür die Leute die hart arbeiten auch mal was vom Kuchen übrig lassen!
    Und das gilt auch für mich falls ich eines tages Selbständig sein sollte :wink:


    Mindestlohn hier und da, ob es hilft wissen wir ja nicht, aber eins ist sicher: Es muss was passieren!


    Gruß

  • :respekt:
    ..sind immerhin 0,45 € die stunde!
    REICHTUM komm über mich!
    (kann es sein, das er eine halbe 1euro stelle bekommen hat??? :todlachen: )

    Hauptsache -
    wir sind einer meiner meinung!!!

  • Zitat von Verbal

    Ich frag mich warum dann welche für so wenig Geld arbeiten! Die würden sicherlich mehr Hartz 4 bekommen...


    Stolz.


    Es gibt Menschen die lieber auf viel verzichten und mit weniger auskommen als ihnen zustände, weil sie unabhängig sein wollen und die Hilfe nicht in Anspruch nehmen wollen. Als ich ein Jahr unbeschäftigt war habe ich auch nahezu jeden Scheiß an Tagelöhnerjobs angenommen. Mir war es lieber von daheim rauszukommen und am Ende des Tages eigenes Geld verdient zu haben als faul rumzusitzen und mit Geld geben lassen.

  • Na Dwight, das hat hier mit was anderes zu tun! Du merkst dass dein Chef dich abzieht, und dass du weit unter Hartz 4 bekommst, also wieso machst du es wenn du dich dann beschwerdern wirds?


    Wenn du verrückt bist und für 0,45€ Std. arbeiten gehst, dann kann ich es verstehen!


    Aber als normaler Mensch, merkst du doch dass nicht ok ist oder? Also schön den Chef bereichern lassen? Kenne auch andere beispiele aber naja.


    Also meiner Meinung nach, sicher besser arbeiten, tue ich auch momentan und verdiene nicht sehr viel, aber wenn man sieht dass etwas nicht stimmt, und dass man verarscht wird, dann sollte man sich gedanken machen!


    Als Hartz 4 kannst du auch arbeiten gehen, bist so auch den ganzen tag unterwegs, 1€ Job aber immer noch alles zusammen gerechnet mehr als wie oben der Fall!


    Also ich bin mir fest überzeugt es gibt zu viele menschen die zu Naiv sind und die blind durch die Welt reisen! Und oft muss ich sagen, tuts leid sowas zu lesen wie oben, aber selber Schuld! Wir wohnen nicht in Afrika wo du geschmiessen, wir haben noch ein recht guten Sozialsystem!


    Gruß

  • @
    Ich gehöre.. auch als BR zu den Typen, die der Meinung sind, "geht es dem Chef gut, geht es auch mir gut"...
    Und als ich selber noch Chef (andere Branche) war, hatte ich die Meinung: das nur motivierte AN gut für die Firma sind!
    (ohne Seelenwäsche...!!)
    Nur lese ich ständig von Plus... aber an der Basis kommt nix an...
    Logisch, das ein AG auch die erhöhte Leistung erst zahlen muß... ( oder kann )
    Aber herrgott nochmal...


    Ich will doch keinen Mindestlohn, der unrealistisch ist, also Scheiß auf das Politikergeschwätz!
    Ich will ein Regelwerk, das den Dumpern, den Damen und Herren Ich AG und den "Reisesecus" ohne Anstand... das Handwerk legt,


    Mindestlohn ist für mich: TARIF -> für alle!!!! nicht mehr - im ersten Schritt!!
    Glaubt mir, das reicht schon.... um 25% der Mitesser auszudrücken!
    Und zwar Tarif am Ausführungsort der Leistung!
    Damit hört auch die Schwachmatenwanderung auf!
    Und der Frust von West auf Ost... von Sachsen auf SA... etc.!

  • Zitat von Verbal

    Na Dwight, das hat hier mit was anderes zu tun! Du merkst dass dein Chef dich abzieht, und dass du weit unter Hartz 4 bekommst, also wieso machst du es wenn du dich dann beschwerdern wirds?


    Wenn du verrückt bist und für 0,45€ Std. arbeiten gehst, dann kann ich es verstehen!


    Aber als normaler Mensch, merkst du doch dass nicht ok ist oder? Also schön den Chef bereichern lassen? Kenne auch andere beispiele aber naja.


    Ich gebe zu es ist paradox.


    Aber mir persönlich war es damals lieber ich tue etwas für mein Geld, als es "geschenkt" zu bekommen. Sicherlich keine gute Einstellung, den ein Teil der Unterstützung steht mir als Staatsbürger ja eigentlich zu...


    Sagen wir es einmal so: Ich stand nicht ohne Unterstützung da. Wenn mal Not in der Kasse war dann war mein Bruder der erste der mit was zugesteckt hat ohne zu fragen oder ohne jemals das Geld wieder haben zu wollen. Umgekehrt hätte ich es auch nicht anders getan. Nur war es mir lieber, wenn das Geld das ich hatte "meines" war und ich habe lieber etwas Verzicht geübt als "Almosen" anzunehmen. Das war mir einfach für mein Selbstwertgefühl wichtig.


    Meine Chefs haben sich sicherlich bereichert, aber nicht so krass wie in dem oben genannten Beispiel. Was ich gemacht habe waren eine Menge von einmaligen Aktionen wo es hinterher einen Festbetrag gab' - Studententagelöhneraushilfsjobs eben. Das war dann irgendwo noch fair.


    Umgekehrt sehe ich wie es jetzt ist. Ich verdiene ganz okay, als Azubi weil ich viel mache - zu einem gewissen Grad auch Ausbeutung - aber es wird mir anerkannt, dass ich viel mache, schwieriges mache und umgekehrt aber auch mich nicht mit meiner Meinung zurückhalte. Eine gute "Eine Hand wäscht die andere"-Beziehung. Ich krieg interessante Sachen bei denen ich neben Geld auch etwas viel besseres mitnehmen kann, nämlich Erfahrung und die Reputation der Zuverlässigkeit. Über das Geld kann ich mich eigentlich nicht beschweren, auch wenn es zur Zeit wirklich sauer verdient ist...


    Umgekehrt bin ich aber auch derjenige, der immer Leistung respektiert und belohnt - und wenn es nur ein Fünfer Trinkgeld und ein Schwung Brötchen und was zu Trinken für die Handwerker sind, die mir die Dusche eingebaut haben... hab' damals oft genug von Leuten für die ich gearbeitet habe solche kleinen Anerkennungen bekommen und gerade das zu schätzen gelernt. Denn gerade die Leute die es sich eigentlich NICHT leisten können und daher WISSEN wie es mit dem Geld ist, sind immer die, die dankbar sind und Leistung gerne entlohnen obwohl sie es sich eigentlich nicht wirklich leisten können. Zwofuffzig von einem Renter dem wir seinen kleinen Garten auf Vordermann gebracht haben sind mehr als zwofuffzig von dem reichen Schnösel der die gleiche Leisung bekommen hat.


    Aber zurück zum Thema: Faultier hat vollkommen recht. In allen Punkten.

  • Schattenmann schreibt das Mindestlohn Arbeitsplätze kostet!
    Das wäre dann nur in Deutschland so, in allen anderen Ländern, wo dies eingeführt wurde, kam es nicht zu diesem Stellenabbau.
    Man sollte bedenken das dies ein Lobi-Thema in der Politik ist und wen sich die Lobi´s nicht mehr zu helfen wissen dan drohen sie mit Verlust von Arbeisplätzen.
    Es kann ja wohl nicht angehen das man in Deutschland mit einem Vollzeitjob seine Fam. nicht Ernähren kann!

  • doch tut es.


    einfache rechnung.


    unternehmer U hat ein budget B in höhe von 1000 euro. davon bezahlt er zwei arbeitskräfte A mit einem stundenlohn L in höhe von je 500 euro.



    B = A*500


    1000 = 2*500


    Die Rechnung geht also auf. Nehmen wir nun an, dass der stundenlohn L zu enem mindestlohn M wird, in höhe von 700 euro.


    1000 = 2*700 (Ungleichung)


    Das Budget wird überschritten. Ein Mitarbeiter wird gekündigt und der andere Mitarbeiter macht mehr Stunden. Und erzähl keinen wirres Zeug aus der internationalen Wirtschaft - denn Mindestlohn ist immer garant für Stellenabbau, da er die Unternehmer in ihrer Flexibilität einschränkt.


    Nehmen wir als Beispiel den amerikanischen Markt - da beträgt der gesetzliche Mindestlohn zwar fünf Dollar und fünfzehn Cent (war bisher unverändert seit 1979, ist aber in einigen Bundesstaaten Anfang 2006 angehoben woprden), bleibt dort aber auch der Wirtschaft weiterhin ein Dorn im Auge - kostet tatsächlich Stellen, und erhöht die Kosten für das Anstellen einer ungelernten Kraft.


    Mindestlohn bleibt eine Forderung der Gewerkschaft, deren Daseinsberechtigung ich eh nur im Selbstzweck sehe. (jaja, der böse Kapitalist und die Ausbeutung des armen kleinen Arbeiters)

  • Ja muss Schattenmann zum Teil auch Recht geben!


    Mir stinkt es auch dass so ist!


    Aber z.B. In Italien, gehts den leuten nicht besser als uns, und wenn du da arbeitslos wirds und eine Familie hast, dann viel Spass! Uns gehts recht gut hier!


    Mir passt es auch nicht als Vollzeitarbeiter 900€ Netto nach Hause zu nehmen, aber leider wird sich das nicht so schnell ändern!


    Europa ist da, die Grenzen sind offen und die allgemeine Probleme sind bekannt..... z.B. Firmen ziehen um Wink


    Das ganze System in Deu müsste geändert werden, die Preise müssten steigern usw usw...alles nicht so einfach, und ausserdem grad in unserer Branche wo sich kleine Firmen mit Preise Kaputt machen, und wo es Leute gibt die für 2 Euro die Stunde arbeiten gehen, aber ja nicht nur bei uns.,..das macht auch zum Teil alles kaputt!!


    Es ist meiner Meinung nach auch eine Sache der Einstellung von uns Mitbürgern! Wir lassen uns alles gefallen, wir gehen für umsonst arbeiten und und und... Ich sag nicht das jeden Chef gut geht, aber manche haben ZU viel Geld!


    Wenn ich von meiner Frau höre wie sich manche im Hotel, Restaurant 6 Flaschen Champagner bestellen und mit 6 Mann thausende an Euros hinlegen um etwas zu feiern und mit dicke Autos ankommen...hehe ärgerlich ..... naja das Geld ist da, nochmal, ist nur schlecht verteilt!!


    Geld wechselt nur den Besitzer....


    ....Gruß


    P.S.: Wenn sich ein Chef, statt 2 Boote zu kaufen nur eins Kauft, oder Statt 2 Porsche, 1 Mercedes usw...und den Mitarbeitern mehr Geld gibt zum leben, dann wäre es auch ein faires Spiel oder? Aber jeder will sich ja bereichern, und so mehr Geld und so besser

  • Ja Schattenmann hat in diesem Fall auch Recht.
    Man muß aber auch mal dazu sagen das sich in Deutschland viel zu viele Firmen auf dem Markt tummeln und da sind einige schwarze Scharfe dabei.
    In einigen Bereichen ist es unvermeidlich einen Stellenabbau durchzuführen dies ist auch dann der Fall wen kein Mind. kommt.
    Wen kein Mind. (den kann ich auch zustimmen) dan zumindest ein massives vorgehen gegen Sklavenlohn mit drastischen Strafen.
    Verbal das es den Deutschen zu gut geht zeigen wir ja immer wieder, wir sind zu blöd um sinnlose, auf dem Rücken des einfachen Mannes, gemachte Reformen zu kippen. Schau nach Frankreich da wurde noch jede Reform auf der Straße entschieden.

  • Tja Cupper...vielleicht sollte Frankreich als Beispiel dienen, auch wenn die oft übertreiben :wink:


    Sonst ist jeden bekannt dass es Schwarze Schafe gibt, gelle.... :wink:

  • Hallo Schattenmann,


    ich bin gewiss kein Freund der Gewerkschaften. Dennoch bin ich für einen Mindestlohn. Gerade in der Dienstleistungsbranche werden (teilweise) Löhne gezahlt, die jeder Beschreibung spotten.


    Meiner Meinung nach haben sich die Gewerkschaftern nicht besonders hervorgetan, wenn es um die Belange der Beschäftigten des Bewachungsgewerbes geht. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Gewerkschaftler in den 80er Jahren. Schon damals wurde damit argumentiert, die Mitarbeiter wären nicht genügend gewerkschaftlich organisiert! Den gleichen Spruch hört man noch heute! Der Grund für die schlechten MTV´s und LTV`s liegt aber nach meiner Meinung in der geringen Zahl der Branchenmitarbeiter. Da lohnen sich geeignete Maßnahmen doch kaum.


    Den Gipfel der Unverschämtheit sind für mich die sogenannten Christlichen Gewerkschaften, wie GÖD usw. Diese haben kaum Mitglieder, nehmen aber für sich das Recht in Anspruch, als Tarifpartner aufzutreten und mit den Arbeitgeberverbänden, Tarifverträge zu vereinbaren, die man selbst bei wohlwollender Betrachtung nur als Gefälligkeitsverträge bezeichnen kann.


    Nimm als Beispiel mal den Tarif für einen Wachmann im Tarifgebiet Rheinland-Pfalz/ Saar. Dieser Beträgt ca. 5,35 Euro!!! Wie soll der Sicherheitsdienstler hiervon leben? Als Familienvater ist er dann mit ALGII besser gestellt!


    Dieser Tarif gilt auch in Ludwigshafen. Gegenüber auf der anderen Rheinseite, also in Mannheim (Tarifgebiet BW) erhält der Wachmann aber 7,71(? ungefähr) Euro. Hinzu kommen weitere tarifvertragliche Leistungen, wie Schichtführerzulage, höhere Sonntagszuschläge usw. Glaubst Du, die Lebenshaltungskosten in Ludwigshafen sind im Vergleich zu Mannheim geringer?? Wohl kaum!


    Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes wird keinen einzigen Arbeitsplatz kosten!


    Allerdings sind dann aber auch die Behörden gefordert, die ihren Kontrollaugaben nicht nachkommen (oder nicht nachkommen können) und es somit unseriösen Anbietern erst möglich machen, ehrliche Anbieter ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen!!!


    Die Auftraggeber sind genauestens über den ruinösen Wettbewerb in der Branche informiert. Bei Kundenbesuchen wird man knallhart auf vorliegende Dumpingangebote verwiesen! Kostendeckende Aufträge werden somit immer seltener!

  • Das traurige ist ja, dass man in Ostdeutschland von Firmen so unter Druck gesetzt wird für wenig Geld zu arbeiten dass man keine andere Wahl hat!
    Sozialsysteme hin oder her...folgende Geschichte von mir:
    Am Anfang hatte ich einen 1-jahres Vertrag und wie man weiß muss man sich 3 Monate vor dem Auslaufen Arbeitslos melden!
    Nun tat ich dies und gab alle Qualifikationen an die ich bis dahin hatte ( zu dem Zeitpunkt SKP).
    Nach 1 Woche trudelte ein automatisiertes Schreiben von der Arbeitsagentur bei mir ein in dem Stand, dass eine Firma aus Brandenburg interesse an mir hat.
    Da man im Falle des Arbeitslos-werdens nachweisen muss sich aktiv beworben zu haben tat ich dies...rief dort an und schickte eine Bewerbung los!
    Natürlich wurde mir zugesichert, dass ich den Posten bekommen würde! (diverse Einsatzorte,1000€ Netto egal wieviel Stunden; unbegrenzte Reisebereitschaftz war Vorausetzung)
    Nun bekam ich aber einen neuen Arbeitsvertrag und sagte auch direkt den Brandenburgern ab mit der Begründung, dass mich das Angebot nicht interessiert.
    Danach bekam ich Drohanrufe: wir machen sie fertig, wir kümmern uns darum, dass sie keinen Cent Arbeitslosengeld bekommen etc.
    Das Schlimme daran ist das sowas sogar klappen kann! Wenn man die Stelle ablehnt bekommt man mal ganz schnell 33 % weniger Geld! Wenn einen der Arbeitsvermittler dann auf dem Kieker hat und das Bewerbungsverhalten als schlecht einstuft hat man schnell 66% weniger!
    Auserdem wird man bei uns im Osten wie ein Stück Vieh auf der Agentur behandelt! Wartezeiten um 5 Stunden auch mit Termin sind normal...Arbeit haben die keine aber die wissen wie man Bezüge kürzt!
    Und Mindestlohn deshalb: Wenn wir keinen Mindestlohn einführen machen bald nur noch Ausländer niedrigbezahlte Arbeiten ( weil man die noch besser ausquetschen kann) wenn eine Firma 7,50 zahlen muss will sie auch jemand qualifizierten...also bekämpft der Mindestlohn Arbeitslosigkeit!
    In der Reinigungsbranche klappts doch auch! Und da gabs bis jetzt keine Massenentlassungen!

  • Zum Thema Mindestlohn und Arbeitsplätzeabbau:
    Glaube ich nicht! Es gibt dazu genug Stellungnahmen von Unternehmen die Europaweit tätig sind und dort gibt es in den meisten Ländern Mindestlöhne. Solche Stellungnahmen sind sogar beim BDWS zu lesen: http://www.bdws.de/cms/index.p…ask=view&id=410&Itemid=51
    Schattenmann, Deine Rechnung geht nicht auf. Ich habe schon genug Scheinausschreibungen gesehen, die nur den Preis drücken sollen. Bei Mindestlohn ist das nicht drin, dann gibt es eine ganz klare Kalkulationsbasis für alle Unternehmen, wo nur noch die erzielte Qualität für den Auftraggeber zählt. Nix Budget!


    Wir Deutschen haben schon eine merkwürdige Mentalität, entweder werden Versicherungen ohne Ende beschissen oder nie benutzt. Es gibt Schmarotzer, die das gesamte Spektrum der sozialen Absicherung auf das Äußerste ausnutzen und Andere, die selbst für 4€/Stunde noch hochqualifizierte Aufgaben tätigen.
    :?

  • Mindestlohn hin und her. Fakt ist doch eindeutig das gerade in unserer Branche wie in vielen anderen (zBsp.: Frisöre) auch Löhne gezahlt werden die eigentlich eine Bodenlose Frechheit sind. Und da muß ich den Politikern und Gewerkschaftern recht geben, welche sich dafür einsetzen das jemand der einen Vollzeitjob hat auch in der Lage sein muß damit seine Familie zu Ernähren. Denn es kann ja nicht angehen das jemand der 200 Std. im Monat auf Arbeit rennt auch noch zum Sozialamt muß damit er seine Miete zahlen kann.
    Ob der Chef jetzt 5000 oder 10000 € verdient ist mir persöhnlich dabei schnuppe. Und das es durch eine Einführung des Mindestlohnes zum Stellenabbau kommt ist doch nur dussliges gequatsche einiger Unternehmer. Denn die Arbeit ist ja nach wie vor da, nur können die Unternehmer dann keinen Polen oder Tchechen oder was auch immer einstellen welche die Arbeit dann für die hälfte des Mindestlohnes tun. Denn das es so ist kann keiner abstreiten. Dann soll er sich doch mal auf den Baustellen oder jeder anderen Branche umsehen.
    Mir ist es letztens passiert das ich auf eine Baustelle kam und froh war als ich einen fand der Deutsch konnte.
    Und das der Mindestlohn funktioniert haben uns genügend andere Staaten vorgemacht. Und in einigen Branchen existiert der Mindestlohn ja schon.

    Ruhige Schicht und Denkt dran. Wer Ostern zu viel Eier sucht hat Weihnachten Bescherung.

  • @
    ToPP !! Streifenhorn & Ruputer...
    Manche vergessen hier wohl, das unser Gewerbe nicht... NICHT!!!!... geschützt ist gegen Pollackei und Cschecken!!!
    sorry...
    Oder gleich die Muränen als Wachmann? :kotz:

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.