12 Stunden Schichten

  • Es gibt zwar zu diesem Thema schon einen ähnlichen Treat. Es würde mich aber mal interessieren, wie es (vollkommen Wertneutral) in eurer Firma gehandhabt wird. 12-Stunden-Schichten sind doch "allgemein üblich". oder??
    Der MTV sieht zwar eine maximale Stundenzahl von 10 Stunden pro Schicht vor, aber wird das überall umgesetzt?
    Wenn Ihr antwortet, schreibt bitte euer Bundesland hinzu, evtl. gibt es da doch noch Unterschiede.

  • Also bei uns in Bayowarien sind in der Bewachungsbranche die 12 Stunden Schichten leider wirklich die Regel, alles andere ist Ausnahme. Das gilt besonders für den Objektschutz. Auch nahmhafte Firmen machen da keine bessere Figur. Wenn man zum Vorstellungsgespräch kommt, heißt es immer: "Ja, sie verdienen zwar pro Stunde mies wie die Sau, aber deshalb haben sie auch mehr Arbeitsstunden, das gleicht sich dann aus..." GLEICHTS SICH NICHT AUS! 12 Stunden Schichten sind im MTV als Ausnahme erlaubt, die Ausnahme wurde aber zur Regel. Der einzige der dabei profitiert ist der Arbeitgeber und ich weiß gar nicht, wieso wir uns das gefallen lassen... 12 Stunden sind inhuman. Eine primitive Rechnung zeigt: 12 Stunden Arbeit + 1 Stunden Fahrtweg + 8 Stunden Schlaf + 0,5 Stunden Essen/ Hygiene = 21,5 Stunden. Was bleibt Dir denn dann für die Familie, für dich selbst, für Weiterbildung, für Hobbys, für Sport übrig? Ich verkaufe doch einem Unternehmen meine Arbeitskraft und nicht mein Leben: Wann geht denn der Deutsche Arbeiter eigentlich auf die Straße? Dann kommt ja ganz natürlich, dass man nach 10 Jahre einer 12 Stunden "Tätigkeit" am Empfang oder Garage Übergewicht, Hemorhoiden und Cholesterin hat, und die Gehirmasse ist auf die Größe einer hohlen Nuss geschrumpft, dann kann man ab Abend dem Lebenspartner ja erzählen, wie lustig es doch bei der Dienstübergabe war- NEIN, nicht mit mir! :evil:


    Ausnahme davon bildet der ÖPNV (U- und S-Bahn), Streife insgesamt... Beim Geld- und Werttransport ist es dann wieder 220 Stunden im Monat. Obwohl, wenn es schon sein muss, dann besser noch GuW, da bekommst Du noch 11,50 die Stunde...

  • Also bei uns in Bayowarien sind in der Bewachungsbranche die 12 Stunden Schichten leider wirklich die Regel, alles andere ist Ausnahme. Das gilt besonders für den Objektschutz. Auch nahmhafte Firmen machen da keine bessere Figur. Wenn man zum Vorstellungsgespräch kommt, heißt es immer: "Ja, sie verdienen zwar pro Stunde mies wie die Sau, aber deshalb haben sie auch mehr Arbeitsstunden, das gleicht sich dann aus..." GLEICHTS SICH NICHT AUS! 12 Stunden Schichten sind im MTV als Ausnahme erlaubt, die Ausnahme wurde aber zur Regel. Der einzige der dabei profitiert ist der Arbeitgeber und ich weiß gar nicht, wieso wir uns das gefallen lassen... 12 Stunden sind inhuman. Eine primitive Rechnung zeigt: 12 Stunden Arbeit + 1 Stunden Fahrtweg + 8 Stunden Schlaf + 0,5 Stunden Essen/ Hygiene = 21,5 Stunden. Was bleibt Dir denn dann für die Familie, für dich selbst, für Weiterbildung, für Hobbys, für Sport übrig? Ich verkaufe doch einem Unternehmen meine Arbeitskraft und nicht mein Leben: Wann geht denn der Deutsche Arbeiter eigentlich auf die Straße? Dann kommt ja ganz natürlich, dass man nach 10 Jahre einer 12 Stunden "Tätigkeit" am Empfang oder Garage Übergewicht, Hemorhoiden und Cholesterin hat, und die Gehirmasse ist auf die Größe einer hohlen Nuss geschrumpft, dann kann man ab Abend dem Lebenspartner ja erzählen, wie lustig es doch bei der Dienstübergabe war- NEIN, nicht mit mir! :evil:


    Ausnahme davon bildet der ÖPNV (U- und S-Bahn), Streife insgesamt... Beim Geld- und Werttransport ist es dann wieder 220 Stunden im Monat. Obwohl, wenn es schon sein muss, dann besser noch GuW, da bekommst Du noch 11,50 die Stunde...

  • Es zwingt Dich keiner, den Job zu machen.
    Bei den 12 Stunden ist die Pause ja auch mitgezählt, die der AG ggf sogar abziehen kann.
    Lange werden es die 12er Schichten nicht mehr geben und das Gehaltsgefälle dürfte dann brutal werden :-(

  • Hallo,


    dann "rechnen"wir doch einmal dagegen..........:-)
    Nehmen wir mal den "Bundesdeutschen Michel Normalarbeiter"........:D
    Der "ackert" statistisch gesehen 38 Stunden pro Woche und kommt somit auf 4 Arbeitswochen oder 20/21 Tagen
    Arbeit im Monat.........
    Das heißt,der "gute" hat halt jedes WE (also Samstag/Sonntag) frei......dafür sind aber auch alle Tage in der Woche
    "Kaputt".........


    Jetzt nehmen wir mal Willy Wachtel.........unseren "Durchschnittswachdödel"........... :D
    Der "ackert" im Monat durchschnittlich 240 Stunden (60 Pro Woche) und kommt somit auf 4 Arbeitswochen oder
    20/21 Tage Arbeit im Monat......
    Das heißt,der Wachtel hat zwar nicht jedes WE frei ...aber genauso viele Freie Tage wie sein "Kollege"........

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Hallo Klaus,



    WIDERSPRUCH

    Zitat


    Bei den 12 Stunden ist die Pause ja auch mitgezählt, die der AG ggf sogar abziehen kann.


    Das ist schlichtweg FALSCH......WEIL Dientsschichten von 12 Stunden NUR dann zulässig sind,wenn
    MINDESTENS 50 PROZENT ARBEITSBEREITSCHAFT vorliegt..........DIE DER AG auch VOLL bezahlen muss......
    Denn NUR uner der Prämisse,das von 12 Stunden 6 Stunden "Bereitschaft" sind,ist eine 12 Stunden-Schicht überhaupt zulässig.......UND Daran wird sich auch in ZUKUNFT NICHTS ÄNDERN............

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Ja und?


    Lieber Frank, Geschäftsführer. Damit hast Du jetzt nur soviel gesagt, als dass eine Wachtel und eine normaler Mensch die gleiche Anzahl an freien Tagen haben. Und ist die Wachtel deswegen jetzt besser dran? NEIN! weil sie trotzdem tag täglich mehr arbeitet. Sie arbeitet jeden Arbeitstag 12 Stunden! Das Führungspersonal kommt um 8:00 Uhr und geht um 16:30 nach hause, macht unterwegs einkäufe, trifft sich mit der Frau in der Stadt, besucht am Abend ein Theaterstück oder macht sich mit Freunden ein Bowlingabend oder sitzt mit der Madam einfach vor dem Fernseher. Dagegen kommt die Wachtel müde nach Hause und fällt ins Bett, steht Morgens auf, bevor die ersten Hähne krähen und sitzt sich 12 Stunden am Empfang ab- bis zum Abend. Und dass ist, mein lieber Geschäftsführer, ca. 80% der Zeit meines Lebens. Dann kommt noch dazu, dass sie sich noch weiter vom Geschehen, Freunden und Familie absondern, weil sie Schichtdienst haben und regelmäßig am Wochenenden und Feiertagen arbeiten. Ein Kurs können sie zeitlich auch nicht besuchen- deswegen kommst Du Dir dann irgendwan so wahnsinnig gebildet vor. Dann verlangt noch der Geschäftsführer "Flexibilität" und zitiert die Wachtel an seinem freien Tag in die Arbeit, weil ein anderer Kollege krank ist... tc-tc-tc- ein tolles Leben ist das!


    Sag einmal, was erzählst Du da Frank, Geschäftsführer?


    Mit der Antwort: "Du musst es ja nicht machen..." ist es auch nicht so leicht. Denn: Ob ich es mache oder nicht ist unwichtig (obwohl ich es tatsächlich nicht mache). Es geht hier um meine politische Überzeugung! Eigentlich um mein Leben!


    Die Herrschaften "Geschäftsführer" nutzen uns Wächter mit den 12 Stunden Schichten eigentlich unrechtmäßig aus (dabei bedienen sie sich gewisser gesetzlicher Schlupflöcher). Die Arbeitslosigkeit anderer wird einfach ausgenützt damit die eigene Profitkasse stimmt. Ich habe Euch schon gesagt: Arbeitskraft könnt ihr von mir bekommen, aber nicht mein Leben. Und wenn jeder so handeln würde wie ich und wenn sich jeder einbißchen politisch betätigen würde und ein einziges mal, was für sich selbst machen würde, dann würden sich solche Geschäftsführer auch nicht ins Fäußtchen lachen und mir irgendwelche nichtsaussagende Rechnungen vorlegen! Aber dann wärest Du ja etwas unglücklich! Man kanns ja irgendwie nie allen recht machen... wie ihr wollt, aber meine Haut bekommt ihr nicht so billig. Wenn es sein muss, mach ich mich selbstständig. Wenn ich mir so manche Geschäftsführer anschaue, dann...


    Ich sage nichts mehr zum Thema!

  • @ Dziber


    Ich vermute mal du verwechselst hier den "Forenrang" Franks mit einer realen Position.....


    Geschäftsführer hat er sich da nicht eingetragen.....



    Topic: Bei uns sind jedes zweite Wochenende zwei mal zwölf Stunden Dienst auch Stinknormal, ohne Pausenzeiten...wir haben aber den Vorteil der 40 Stunden Woche und machen mit solchen Diensten massig Plus zum Abbummelen....ruhige Zeiten kommen immer mal zwischendurch.

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Danke Landgraf! Ich habe wirklich gedacht, dass das Angaben über den eigenen Rang sind... aber egal, was ich sagen wollte ist ja wohl klar rübergekommen...


    So wie Du es schilderst, Landgraf, ist es auch okay... aber das ist auch die Ausnahme. So was mache ich auch ab und zu mit... wenn es mir passt. Am besten an Feiertagen Überstunden abbauen.

  • Immer gerne!! :wink:


    An Feiertagen ist bei uns grundsätzlich frei...d.h. wer arbeiten muss macht 12 Stundenschicht und alle 12 sind halt Überstunden...an der Arbeitsbelastung ändert sich also in Monaten mit vielen Feiertagen nix, nur die Mindestarbeitszeit in dem Monat sinkt.


    Wir sind halt faule Beamte 8)



    ...und die Allermeisten haben Überstunden im dreistelligen Bereich und Resturlaub aus 2005 ist auch nicht so selten...

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • @
    senf... oder pfeffer:
    krass aber deutlich: wer 8 std. arbeiten will, und darauf besteht.... hat bei uns nix verloren!
    soll es am bahnhofskloo versuchen....
    mann, der rechtliche faktor dieser frage ist 100x ausgeknüllt!
    also: es gibt firmen, die 12 std. verlangen, und das ist rechtens - .... freizeitausgleich...
    ich habe 12 std. und meine freizeit...und bestehe darauf!
    halt nix für teilzeitsecu!!
    alle die nicht wollen sollen doch bei harz nachfragen.....
    es sei denn... man bekommt die stunden nicht auf den zettel, und man bekommt keine zuschläge....
    auch kein grund zum maulen.... -> firma wechseln!


    IRGENDWANN SIND DANN DIE BILLIGANBIETER VOM MARKT!!!!
    #
    (denke ich habe bald die erste verwarnung... aber so ein schwachsinn auch! ist es mir wert!)

  • Nicht ganz: Ich arbeite wegen meiner Einstellung und Ausbildung nur 8 Stunden am Tag (+ Überstunden) und arbeite im Sicherheitsgewerbe. Mit meinem Verdienst bin ich auch sehr zufrieden. Du dagegen arbeitest 12 Stunden am Tag und wenn ich Dich richtig verstanden habe, bleibt Dir, wenn Du das nicht machst, nur Hartz IV. Bei Dir ist wohl die Situation, dass Du auf die 240 Stunden angewiesen bist, um zu leben... Genau für solche Leute habe ich gesprochen, weil ich diese Situation schade finde... aber wenn Du ja nicht anders willst und mit der Freizeit nichts anzufangen wüsstest und darüberhinaus glücklich bist... Ja dann- viel Spaß- Angebote hast Du ja genug!


    Es lohnt sich vielleicht doch eine eigene Bewachungsfirma aufzumachen...

  • Zitat von dziber

    12 Stunden Schichten sind im MTV als Ausnahme erlaubt, die Ausnahme wurde aber zur Regel. Der einzige der dabei profitiert ist der Arbeitgeber und ich weiß gar nicht, wieso wir uns das gefallen lassen... 12 Stunden sind inhuman. Eine primitive Rechnung zeigt: 12 Stunden Arbeit + 1 Stunden Fahrtweg + 8 Stunden Schlaf + 0,5 Stunden Essen/ Hygiene = 21,5 Stunden. Was bleibt Dir denn dann für die Familie, für dich selbst, für Weiterbildung, für Hobbys, für Sport übrig? Ich verkaufe doch einem Unternehmen meine Arbeitskraft und nicht mein Leben: Wann geht denn der Deutsche Arbeiter eigentlich auf die Straße? Dann kommt ja ganz natürlich, dass man nach 10 Jahre einer 12 Stunden "Tätigkeit" am Empfang oder Garage Übergewicht, Hemorhoiden und Cholesterin hat, und die Gehirmasse ist auf die Größe einer hohlen Nuss geschrumpft, dann kann man ab Abend dem Lebenspartner ja erzählen, wie lustig es doch bei der Dienstübergabe war- NEIN, nicht mit mir! :evil:


    100 Prozent Zustimmung, exakt so ist es. Da gibt es absolut nichts zu beschönigen. Wer tatsächlich meint, es gäbe einen Freizeitausgleich lügt sich selbst in die Tasche. Monatlich 220 + x Stunden - wo soll da der Ausgleich sein. Arbeiter im Wachgewerbe mit einem ausgeglichenem Stundendurchschnitt von 170 bis 180 Stunden sollten der absolute Ausnahmefall sein. Und alles darüber ist eigentlich sittenwidrig. Man ist geneigt es schon als kriminell zu bezeichnen.
    Häufig sind Arbeitszeiten von 14, 15, 16 .... Stunden üblich. Besonders im Revierdienst und beim GWT. Auch in der Bewachung kenne ich Planungen mit 8 oder 10 Zwölfstundenschichten am Stück und nach einem freien Tag weitere Schichten.


    wer von sich gibt "krass aber deutlich: wer 8 std. arbeiten will, und darauf besteht.... hat bei uns nix verloren!
    soll es am bahnhofskloo versuchen.... "
    und "IRGENDWANN SIND DANN DIE BILLIGANBIETER VOM MARKT!!!!" (wer schreit ist im Unrecht, sagte meine Oma) offenbart, das er Null Ahnung hat oder sich von seinem AG hat einlullen lassen. Diese Sprüche der AG und ihrer Verbände höre ich seit 15 Jahren. Alle die diese klopfen sind inzwischen ebenfalls Billiganbieter und dumpen in vorderster Linie. Ausschließlich auf finanziellen, gesundheitlichen und sozialen Kosten der AN. Faultier, so viel zum Thema Schwachsinn :lol:

  • Zitat von dziber

    Nicht ganz: Ich arbeite wegen meiner Einstellung und Ausbildung nur 8 Stunden am Tag (+ Überstunden) und arbeite im Sicherheitsgewerbe. Mit meinem Verdienst bin ich auch sehr zufrieden. Du dagegen arbeitest 12 Stunden am Tag und wenn ich Dich richtig verstanden habe, bleibt Dir, wenn Du das nicht machst, nur Hartz IV. Bei Dir ist wohl die Situation, dass Du auf die 240 Stunden angewiesen bist, um zu leben... Genau für solche Leute habe ich gesprochen, weil ich diese Situation schade finde... aber wenn Du ja nicht anders willst und mit der Freizeit nichts anzufangen wüsstest und darüberhinaus glücklich bist... Ja dann- viel Spaß- Angebote hast Du ja genug!


    Es lohnt sich vielleicht doch eine eigene Bewachungsfirma aufzumachen...



    Genauso sehe ich es auch!!


    Wie wärs mit mehr Lohn und weniger Stunden kloppen zu müssen? Also dann wie war das nochmal?? Ach ja, Firma wechselln? Und ausserdem, über 240 Stunden im Monat, willst du wenn irgendwann alt bist, dich noch bewegen können oder sagen boha das war zu viel...?


    Ich halte nix von arbeiten wie ein Schwein um etwas nach hause zu nehmen!! Ich bin dafür dass jeder gerecht bezahlt wird, damit meine ich auch die Firma selbst, also muss sich was in der Wirtschaft bewegen, das bedeutet auch billiganbieter RAUS!


    Dann Mindestlöhne und aus die Maus!


    Dijenigen die 240 Stunden arbeiten, entweder verdienen die ein haufen Geld und machen es ein paar Jahre und aus, oder werden voll ausgenutzt!! Und wenn das so ist, dann echt traurig! Dann sollen diejenigen versuchen ein andern Job zu finden!
    Ich kenne ein Mädel, ohne entsprechende Ausbildung, die arbeitet für eine Firma (Industrie) 3 Schichten und 8 Stunden pro Tag+ ab und zu was drauf, Sie ist 30 und nehmt 1600€ Netto nach Hause! Das finde ich vernünftig 8)

  • @
    sorry... wievieiiiiil stunden???
    Also ich habe null Bock auf mehr als 192 Std im Monat!!!!, und nur bei Urlaubsvertretung oder Krankheit eines Kollegen werden es mehr... eher sind es noch 1-2 Schichen weniger...!


    Und somit trifft für mich/ uns... der vom Gesetzgeber mögliche Ausnahmefall zu!
    Grund zum maulen? NÖ!


    Mit dem "schnellen" Geld in der Tasche vergessen viele die Steuer.... und haben in Summe weniger Teuros...


    Rechnen wir das doch mal auf 8 Std. runter.... da über mehr Geld zu reden momentan noch sinnlos ist, müsste ich an dreimal so viel Tagen in die Firma...spätestens am 31. ist aber Schluss mit Monat....und selbst mit Befehl... hat der Tag nur 24 Std.
    Dann tritt nämlich der oben genannte finanzielle Abbruch ein, der H4 endgültig lukrativer als Arbeit macht
    Das dieses System krank ist, steht auf einem ganz anderen Blatt
    Das Ver.di weit weg von unserer Branche arbeitet, ist seit langem bekannt, eher führen deren Aktionen noch zu mehr "Armut trotz Arbeit"! Wie soll man es auch drei Herren Recht machen? AN, AG & Kirche???
    Also... der mit dem wenigsten Geld fällt raus!
    Mich wundern nur immer wieder solche weltfremden Forderungen einiger Kollegen. Aber offensichtlich ist die Realität noch nicht in alle Täler gedrungen, träumt ,man im Wald noch vom "Sozialstaat"??

  • Hallo Dziber,


    <----------- da links stehen nur "Ränge" nach der Anzahl der Postings hier.....von mir aus könnten das auch Gänseblümchen sein.......pro 200 Postings 1 Gänseblümchen.......... :lol:



    Zitat


    trotzdem tag täglich mehr arbeitet. Sie arbeitet jeden Arbeitstag 12 Stunden! Das Führungspersonal kommt um 8:00 Uhr und geht um 16:30 nach hause, macht unterwegs einkäufe, trifft sich mit der Frau in der Stadt, besucht am Abend ein Theaterstück oder macht sich mit Freunden ein Bowlingabend oder sitzt mit der Madam einfach vor dem Fernseher. Dagegen kommt die Wachtel müde nach Hause und fällt ins Bett, steht Morgens auf, bevor die ersten Hähne krähen und sitzt sich 12


    Veräts du mir bitte,bei welcher Firma einem Geschäftsführer noch solche "Paradiesischen Arbeitszeiten" zugebilligt werden???....:-)


    Je "Höher " du heutzutage in der Firmenhierachie sitzt,um so länger ist auch dein Arbeitstag.......
    Während früher zum B. noch "Fahrer" da waren und so die leitenden Angestellten und GF`s die "Heimfahrtzeit" noch als Arbeitszeit nutzen konnten,so ist heutzutage im Zuge des "Sparens" ja fast kaum noch ein "Fahrerpool" vorhanden....
    ergo hast du diese "Herren" von morgens 8 bis abends 22 Uhr im Werk "rumhängen" (und vielfach auch noch am WE...)

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • das ist ein ganz anderes thema... Der cheffe kann bleiben oder gehen, das ist für uns unrelevant... du solltest mir lieber erklären, wie kommt es, dass man gleiche Freizeit mit einer 12 Stundenschicht und einer 8 Stundenschichten hat? Das wäre mal ein Beitrag, der gemäß der Diskussion von Dir zu erwarten wäre, wenn Du schon "dagegenrechnen" willst...

  • @


    Zitat

    wie kommt es, dass man gleiche Freizeit mit einer 12 Stundenschicht und einer 8 Stundenschichten hat? Das wäre mal ein Beitrag, der gemäß der Diskussion von Dir zu erwarten wäre, wenn Du schon "dagegenrechnen" willst...


    Frank hat sich wohl die Rechnung gespart... weil schon aufgemacht...! :twisted:

  • Hallo Ihr beiden.....


    10 Tage Frei sind 10 Tage frei....was soll man da noch rechnen???...........:-)


    Es gibt Berufe die sind noch wesentlich schlimmer dran......


    Nehmen wir nur zum B. den Friseur.........
    Da "stehst" du zunächst einmal von morgens 8 bis Abends um 19 Uhr im Laden......bei den meisten
    (dank der "Billig-Konkurrenz" aus Istanbul) mittlerweile Montags bis Freitags......am Samstag ist wenn alles gut
    läuft zwar schon um 14 Uhr "Feierabend".......aber da bleibt ja noch einiges für "zu Hause"......
    sprich Buchhaltung.....dazu kommen dann noch die diversen "Veranstaltungen" der Kammer bzw. des Landesverbandes...
    meistens nämlich auch am WE.....DU MUSST da zwar eigentlich nicht hin....ABER gehst du nicht,bleiben dir auch die
    "Geheimen Tipps" der Branche nicht zugänglich....( Wie Sie haben das Rundschreiben XXX nicht erhalten,das können wir uns jetzt aber überhaupt nicht erklären......).



    speziell jetzt für Dziber........


    "Freizeit" ist immer ein "Relativer Begriff"..................
    Und als SELBSTSTÄNDIGER hast du davon noch weitaus weniger als wir "Wachdödel"............
    Aber zurück zu uns "Normalen" Stundenlöhnern............ :lol:
    "Wirkliche Freizeit" hast du nur in einem "Normalen Tages-Job" (also 6 Uhr Anfangen und 14:45 Uhr Feierabend).
    Sobald "Schichten" dazu kommen (AUCH NUR 8-Stunden-Schichten) ist das schon pásse.....:evil:




    Ich habe da aber auch vielleicht eine etwas andere Einstellung zu,weil ich aus dem Elektro-Handwerk komme....
    "Feierabend" war erst dann,wenn "es" wieder funktionierte....(egal ob in der Wohnung oder im Betrieb....damals hatte Hoesch ja noch die Werkswohnungen selber....).

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Zitat von Faultier


    Das Ver.di weit weg von unserer Branche arbeitet, ist seit langem bekannt, eher führen deren Aktionen noch zu mehr "Armut trotz Arbeit"! Wie soll man es auch drei Herren Recht machen? AN, AG & Kirche???
    Also... der mit dem wenigsten Geld fällt raus!
    Mich wundern nur immer wieder solche weltfremden Forderungen einiger Kollegen. Aber offensichtlich ist die Realität noch nicht in alle Täler gedrungen, träumt ,man im Wald noch vom "Sozialstaat"??


    kann es sein, dass Du ein waschechter Ossi bist, der nach wie vor der Meinung ist, die Gewerkschaft macht einfach weil sie da ist etwas für uns? :lol: Die Gewerkschaft sind wir und nicht Frank Bsirske. Was wir nicht auf den Weg bringen und erkämpfen, das passiert nicht. Wenn ver.di Aktivitäten zu wenig bringen, liegt das eindeutig am Kräfteverhältnis!
    Ohne die Gewerkschaften über den grünen Klee loben zu wollen (da gibt es durchaus manch kritisches anzumerken) - aber praktisch alles was es an an Sozialem gibt, sind durch diese erkämpft worden. Die Realität für unsere Branche ist nicht besonders schön - ohne Gewerkschaften wäre sie eher noch schlechter. Dann würde wir schon alle für 3 € die Stunde arbeiten, hätten maximal 18 Tage Urlaub und es gäbe grundsätzlich keine Zuschläge und kein Krankengeld. Forderungen nach notwendigen Verbesserungen der realen Verhältnisse als "weltfremd" abzutun und sich wehrlos dem Schicksal zu ergeben, ist einer der Hauptgründe das es bei uns stagniert oder gar abwärts geht.

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