Wie kalkuliert Ihr euren Stundelohn?

  • Hey Leute !


    Ich höre laufend was von 8-10 Euro/Std. Also wir befinden uns gerade in der Gründung und ich habe das Problem, dass wir mit dem Preis nicht mithalten könne. Also wir müssten 14 Euro/Std. nehmen. Sonst könnten wir die Versicherung, VBG, Knappschaft, 8 Euro Verdienst an die Mitarbeiter etc. gar nicht zahlen.


    Gibt es da vielleicht ein paar Tipps um kosten zu sparen und somit dem Stundenlohn zu senken? Wie kalkuliert Ihr eure Preise? Wollen wir mit 8 Euro/Std. zu viel an die Mitarbeiter auszahlen?


    Gruß und danke für die Antworten
    Windsurfer1993

  • 8-10 Euro sollte in keinem Fall als Beispiel Lohn eines professionellen Sicherheitsdienstes angesehen werden, wie Du schon sagst kann man dafür nicht kostendeckend arbeiten.
    14 Euro ist, je nach Einsatzgebiet und Ort, schon die richtige Richtung denke ich.
    Übrigens findest Du interessante Beiträge zu dem Thema auch im Unternehmerbereich von Securitytreff.de (für eine Anmeldung an Blue_Dragon wenden)

  • Hey admin !


    Danke für die Infos. Unsere Firma befindet sich aber ja leider noch im Aufbau. Mich würde das Forum(du meintest doch das Chef-Forum!?) auch sehr interessieren. Dazu müssen wir aber ja erstmal die Anmeldung durch haben.(Das Amt lässt leider schon seit 4 Wochen auf sich warten)


    Gruß und danke
    Windsurfer1993

  • 14€ ??? ist das nicht eher zu knapp berechnet ?


    wieviel wollt ihr denn den Angestellten bezahlen ???


    das ist eigentlich das was die meisten hier interessiert ....

  • @Windsurfer:


    Wenn Ihr 8€ bezahlen wollt, was ich für nicht zu viel halte, dann kommt
    Ihr mit 14€ als Kalkulationsgrundlage nicht hin.
    Da müsst Ihr schon mit 16€ rechnen.



    Viel Erfolg


    Jörg

    Qualität ist das Gegenteil von Zufall !

  • Hey Jörg !


    Was müssen wir denn alles mit rein kalkulieren? Da müssen wir ja noch was vergessen haben...


    Wie kann man denn dann mit anderen Sicherheitsfirmen mithalten, die sich für 10 Euro irgendwo hinstellen!? Das machen ja die meisten. Dann wäre unser Vorhaben ja gleich zum scheitern verurteilt.

  • Ok - Du hast Hauptproblem bereits erkannt.


    Die 14€ sind in div. Bundesländern gar nicht zu erziehlen.
    Als SUB-Unternehmer erst Recht nicht.


    Um eine Rentabilität kurz aufzulisten.


    So viele Stunden wie möglich selber machen
    Kein unnötiger Schnickschnack am Anfang
    Ne menge über 400€ Kräfte abdecken.
    Guten Steuerberater etc. etc.


    MfG
    A&O

  • immer das doppelte abrechnen was du auszahlen willst, dann kommst du immer gut über die runden :wink:

  • A&O:


    Aber auch Windsurfer´s Tag hat nur 24 Stunden.
    Und ob ein Steuerberater gut ist oder nicht, merkt man oft erst zu spät.
    Ansonsten geb ich Dir 100% recht.



    Jörg

    Qualität ist das Gegenteil von Zufall !

  • Hallo,


    für normale "Aufträge" hat Safeconcept e.K.

    Zitat


    mmer das doppelte abrechnen was du auszahlen willst, dann kommst du immer gut über die runden


    vollkommen recht........alles andere "geht nur in die Hose"........


    Etwas anders sieht es im Veranstaltungsbereich oder bei "Kurzfristigen" Sachen aus.......


    Wobei du aber NIE außer acht lassen solltest,das nur "Motiviertes Personal"
    (und vernünftige Lohnzahlung ist nun einmal immer noch die beste "Motivation" ),dir einen "Langfristigen" Geschäftserfolg sichert........



    VOR allem,wenn man nicht in der Form einer "GmbH",sondern nur als
    "Privatier" (also "e.K." oder "G.B.R." ) auftreten kann am Markt.........

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Moin,
    es gibt, meist von den örtlichen IHKs angeboten, Existenzgründungsseminare und Kurse über betriebswirtschaftliche Grundlagen. Ich würde allen empfehlen, die nicht in einer Unternehmer/Selbständigenfamilie aufgewachsen sind (und da betriebswirtschaftliches Denken mit der Muttermilch mitbekommen haben *g*) solche Kurse zu besuchen.


    Gruß
    BigBlock

    Hüte Dich vor dem Zorn eines sanftmütigen Mannes.

  • Zitat von windsurfer1993

    Hey Jörg !


    Was müssen wir denn alles mit rein kalkulieren? Da müssen wir ja noch was vergessen haben... :shock:


    Dann wäre unser Vorhaben ja gleich zum scheitern verurteilt. :roll: :idea:


    genauso ist es... 8) :lol:


    bei solchen Fragen ist sowieso alles eigentlich fast zu spät.. :D


    grundsätzlich ist es heutzutage besser, sich gar nicht in der Sicherheitsbranche selbstständig zu machen..


    Das zweite, zahlt eventuell verschiedene Lohnstaffeln.Parkplatzdeppen und Notausgangsspezis weniger als Führungskräfte o.welche mit mehr Hirn...wie das schon einige sagten, 14,00 ist zu wenig wenn ihr 8 auszahlt.

  • Hallo!


    Um Preise zu kalkulieren gibt es verschiedene Rechnungen die man anwenden kann... sowas nennt man auch Kalkualtion.
    Wichtig ist natürlich das die Fixkosten abgedeckt werden, Mitarbeiter bezahlt werden können und für die Fa. Gewinn macht!


    Wenn man das einfacher haben will dann würd ich auf die Spannen 14-15 Euro pro Std. und pro Mann rechnen. Klar das bei bestimmte Tätigkeiten der Preis steigert! Dafür ist ja auch ein Tarifvertrag da, damit kann man ja Kalkulieren wie teuer ein Mann pro Std. ist bei bestimmte Aufgabengebiete, und so auch ein Preis für deinen Kunde ermitteln!!


    Gruß


    P.S. Eine Fa. die 8 oder 10 Euro die Stunde nimmt hat erstmal keine Zukunft und zweitens sind die Mitarbeiter sehr schlecht bezahlt und sehr wahrscheinlich garnicht angemeldet und geschult!!
    Ich bin für die Meinung das im jeden Bereich mindestpreise geben sollte: z.B. Veranstaltungsschutz mind 14 Euro Stunde usw, so können sich die Firmen nicht gegenseitig kaputt machen, sonder wer besser verkauft und besseres Personal hat bekommt auch die entsprächenden Aufträge! In der Sicherheitsbrange ist auch leider sehr oft so das statt zusammen arbeiten, gegeneinander gearbeitet wird....

  • Hallo,


    hänge es mal hier ans Thema an, denke es passt hier rein.


    Also, ganz allgemein und auf keinen hier im Forum befindlichen bezogen !!


    Ich finde es erstaunlich, wie alle Welt über die Situation in der privaten Sicherheit jammert (übrigens nicht nur in dieser Branche, hier geht es aber natürlich um die genannte).


    Mal eine kleine und nicht vollständige Bestandsaufnahme. Was bitte erwarten Leute, die im Prinzip keinerlei Ausbildung (sei es im Security Bereich oder, vergessen fast alle, im kaufmännischen Bereich) haben ? Ach ja, natürlich, ich darf die vielen ex. Soldaten nicht vergessen ! So wird sich also, mit der 34a Unterweisung oder "sogar" bestandener Sachkundeprüfung in das Abenteuer SELBSTSTÄNDIGKEIT gewagt. Hm, wie bitte möchte jemand an Aufträge (die man Aufträge nennen kann und wo man(n) auch Geld verdient) kommen, der zum einen keinen entsprechenden Geschäftsbrief formulieren kann und, noch viel schlimmer, keinerlei Erfahrung in der Kundenansprache / Kundenpflege hat ?


    Von irgendwelchen zusammengebastelten Webseiten wollen wir erst garnicht sprechen. Man liest ja vor allem immer, "ich möchte Veranstaltungsschutz machen". Ganz einfach, 90 % (oder auch mehr) der Veranstaltungen sind letzten Endes uninteressante Aufträge. Doch 90 % (oder wieder mehr) der "Betriebe" stürzen sich auf eben diese. Warum ? Weil sie nicht an die lukrativen, verbleibenden 10 % (oder eben weniger) kommen. Es sei aber auch zugegeben, das es regional unterschiede geben wird. Warum kommen sie nicht an diese Aufträge, siehe Absatz zuvor. OK, dies ist keine umfassende und vollständige Wiedergabe, dies würde den Rahmen sprengen und manchen ohne Mühe erst an die Ideen bringen, die er eigentlich schon vor der Gewerbeanmeldung haben müsste. Trifft übrigens auch auf alle anderen Bereiche zu (G & W, usw.).

    Man(n) stelle sich einfach mal folgendes vor: Ein lukrativer Auftrag, natürlich nicht nur ein Interessent (also Auftragnehmer). Nun lässt sich der Auftraggeber überzeugen, alle (anscheinend) in Frage kommenden Auftragnehmer in eine, nennen wir es mal "Diskussionsrunde", zu bringen. Bekommt jetzt auch noch der günstigste den Auftrag ? Eventuell, aber die Chancen stehen nicht schlecht, das der in den zwei oben genannten Fachbereichen kompetenteste den Auftrag "an Land zieht". Dies ist bei den meisten Aufträgen weder möglich noch sinnvoll, siehe Prozentangabe oben. Aber bei einigen, für die es sich Lohnt, früh morgens aufzustehen, da gibt es solche Chancen.


    Also, wenn schon ein Gewerbe, dann kreativ und mit Fachwissen. Alles andere ist uninteressant.


    Dies noch, mich persönlich betrifft und interessiert es nicht. Aber es funktioniert unter Umständen sehr gut. Wenn z.B. eine Gemeinde eine Veranstaltung ausschreibt, natürlich mal wieder so ein Billigheimer die Sache bekommen hat. Zusehen, das man an die wichtigen Daten kommt (für wieviel wurde der Auftrag ausgeführt / Anzahl Securitypersonal). Wie kommt man daran, kreativ sein und Kontakte knüpfen (muss ein selbstständiger "drauf" haben). Dann dem Auftraggeber vorrechnen, das (oftmals ist es ja so) der Auftragnehmer keinen örtlichen Tariflohn bezahlen kann, nicht hat, dies weiß man ja nicht zwingend. Hier muss man sich allerdings verkaufen können, z.B. eben auf der Gemeinde. Deshalb kommt diese kleine Vorgehensweise, die erprobt ist, für die Mehrheit der Gewerbetreibenden nicht in Frage, siehe ersten Absatz. Funktioniert bei so manchen Kunden, natürlich nicht bei allen (eine Prozentangabe von mir wäre unehrlich, da nicht objektiv sondern subjektiv).


    So schaut doch oftmals die Realität aus. Jammern ist einfach, Lösungswege zu finden (für sein Unternehmen, Unternehmer kommt ja schließlich von "was unternehmen") ist schwierig. Vielen ist nicht bewußt, einmal billig, (fast) immer billig. Also, nicht null auf null arbeiten oder gar drauflegen. Wer dies nicht händeln kann, ist als Unternehmer ungeeignet und sollte es in einer ruhigen Stunde mal überdenken, ob es nicht sinnvoller ist, das Gewerbe zu beenden. Ja, klingt sehr hart, alles andere ist aber Augenwischerei.


    mfg

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