ver.di Newsticker
29.07.2003
Tarifkonflikt im Bewachungsgewerbe
Arbeitskampf im Bewachungsgewerbe: Arnolds Essen blockiert
Die Fa. Arnolds Sicherheit wurde von den Streikenden des Bewachungsgewerbes aus Essen, Dortmund, Düsseldorf und Hamm ca. 2 Stunden blockiert, was die Ausfahrt der Geld- und Wertfahrzeuge behinderte. ver.di Essen hatte die Beschäftigten des Geld und Wertbereiches bei Arnolds zum Streik aufgerufen.
Nach insgesamt 8 Streiktagen liegt immer noch kein Angebot der Arbeitgeber vor. Über diese Situation wurden mehr als 200 Streikende vor den Toren der WWSD Kötter GmbH & Co KG durch den Tarifsekretär des ver.di Landesbezirks NRW, Ralf Hübsch, informiert.
ver.di fordert für die Beschäftigten im Bewachungsgewerbe 41 Cent pro Sunde mehr Lohn. Die derzeitigen Löhne betragen für den Seperatwachdienst bei einer Arbeitszeit von 260 Stunden im Monat 6,52 €. Für die Beschäftigten in der Geldbearbeitung wird 11,36 € gezahlt.
Bei den gezahlten Löhnen und Gehältern handelt es sich nach Auskunft von ver.di nicht um eine zeitgemäße Bezahlung. Durch den Streik soll eine angemessene Anpassung erfolgen.
Die Beschäftigten bei Arnolds Sicherheit folgten dem Streikaufruf nicht. Nach Auffassung des ver.di Sekretärs Lothar Grüll war die Aktion trotzdem ein Erfolg: „ Keiner kann sagen, er hätte an der Verbesserung seiner Einkommenssituation nicht beteiligt sein können. Die Situation im Bewachungsgewerbe läßt eine Abkoppelung von der Tarifentwicklung anderer Branchen nicht zu. Das wäre bei diesen niedrigen Einkommen eine Katastrophe und bringt viele Beschäftigte dieses Bereiches in die Nähe von ergänzender Sozialhilfe.“
Der Streik in den anderen Betrieben wird fortgesetzt.
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