Werde an einer Faschingsveranstaltung von der Tür in die Halle gerufen- es gäbe Streit.
Gehe mit Kollegen rein, nichts zu sehen.
Ein Gast deutet eindeutig auf einen anderen Gast. Ich gehe zu diesem, sehe eine aufgeplatzte Lippe: "Komm wir gehen mal zum reden raus".
Gast geht vor mir bereitwillig, ohne Anzeichen von Gewaltausbrüchen, Richtung Ausgang.Vor dem Ausgang springt er einen weiteren Gast an und haut diesen um!!??!!
Nun war Schluß mit Diplomatie. Zerre den Angreifer raus vor die Halle.
Jetzt ging es los mit dessen Freunden, die wollten Ihren Kumpel raushauen wegen der drohenden Anzeige. In diesem Durcheinander viel der Angreifer mit mir und einem Bauzaun um.
Ich war schneller auf den Beinen und konnte den Angreifer vorerst mit Schließen ruhig stellen. Er hat sich beim Sturz ne kleine Schramme an der Backe zugezogen.
3 Tage später wurde ich zur Polizei bestellt, Anzeige wegen KV.
5 tage später wurde ich nochmals gehört.
Raus kam, Zitat des Beamten: "Wenn Handlungen zu ihrem Nachteil waren, können die sich an alles super erinnern, wenn es um Handlungen geht, die sie selbst begangen haben, wird die Erinnerung sehr Lückenhaft"
Die Polizei weiß in der Regel sehr wohl, wen sie vor sich hat. Ich bin mit einem korrekten Verhalten gegenüber der Polizei immer am besten Gefahren und bin mir sicher, dass diese Sache gegen mich fallen gelassen wird (vorliegende Rechtfertigungsgründe)
Den Übeltätern indessen wollen die Behörden aber einen Denkzettel verpassen. Stichwort: sichere Veranstaltung.
In diesem Stil habe ich und meine Mitarbeiter leider öfter mit den Behörden zu tun. Kommt wohl daher weil wir fast nur Veranstaltungen machen.
Eine ständige Präsenz auf den Revieren der Polizei bringt das halt leider mit sich. Das ist halt eine Schattenseite des Jobs.