SICHERHEITSDIENST BEWACHT SOLINGER POLIZEI

  • Da sage noch einer, dass das private Sicherheitsgewerbe der Polizei nicht gewachsen sei: Weil eine Seitentür defekt ist und nicht repariert werden kann, haben Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens ein Auge auf die Polizei in Solingen. Seit drei Monaten steht Tag und Nacht ein [lexicon='Wachmann'][/lexicon] neben dem kleinen Seiteneingang der Polizeiwache an der Kölner Straße und kontrolliert jeden, der diesen Eingang benutzt. Na also, geht doch. Das und noch mehr News aus dem Sicherheitsgewerbe in der wöchentlichen Nachrichtenübersicht unter https://marktplatz-sicherheit.de/2019/03/12/kw-10-2019/

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  • Naja, nur konsequent, kostet der private Sicherheitsmitarbeiter wahrscheinlich deutlich weniger ;)
    Die [lexicon='Bewachung'][/lexicon] von Liegenschaften der Polizeien in Deutschland ist schon recht lange auch in privater Hand.

  • @Fump Das [lexicon='Bewachen'][/lexicon] von Polizeiliegenschaften geht aber wieder zurück an die Polizei bzw. in den öffentlichen Dienst. Im letzten Jahr hat zum Beispiel das BKA den Vertrag mit seinem privaten Dienstleister gekündigt und stellt speziell für den Wachschutz wieder eigene Leute ein. Auch die Bundeswehr überlegt das [lexicon='bewachen'][/lexicon] ihrer Liegenschaften wieder in die eigene Hand zu nehmen. Anscheinend ist man zunehmend unzufrieden mit der Leistung privater Sicherheitsfirmen. Ich persönlich finde diese Entwicklung gut bringt doch der öffentliche Dienst diverse Vorteile gegenüber den Leistungen bei privaten Sicherheitsfirmen.

  • Die Frage ist ja warum bspw. die Bundeswehr überlegt den Sicherheitsfirmen zu kündigen. Sollte es an der "Geiz ist Geil" - Mentalität liegen, dann hat man sich damit eben keinen gefallen getan, was auch zur lasten der [lexicon='Qualität'][/lexicon] gehen kann.


    An "zu vielen Soldaten" kann es jedenfalls nicht liegen.

  • @Fump Das [lexicon='Bewachen'][/lexicon] von Polizeiliegenschaften geht aber wieder zurück an die Polizei bzw. in den öffentlichen Dienst. Im letzten Jahr hat zum Beispiel das BKA den Vertrag mit seinem privaten Dienstleister gekündigt und stellt speziell für den Wachschutz wieder eigene Leute ein. Auch die Bundeswehr überlegt das [lexicon='bewachen'][/lexicon] ihrer Liegenschaften wieder in die eigene Hand zu nehmen. Anscheinend ist man zunehmend unzufrieden mit der Leistung privater Sicherheitsfirmen. Ich persönlich finde diese Entwicklung gut bringt doch der öffentliche Dienst diverse Vorteile gegenüber den Leistungen bei privaten Sicherheitsfirmen.


    Die Aussage ist ein bissel zu allgemein, genau so könnte ich sagen nach der tödlichen Schussabgabe eines Polizeischülers vor Wachbeginn gehts dann wieder retour. Es wird in den Ländern sehr unterschiedlich geregelt und auch nicht immer das umgesetzt was man möchte oder sagt.... Zu meiner Zeit wurden Liegenschaften der BW auch Grundwehrdienstleistende bewacht.... heute reicht das Personal nicht mal für den OvD, UvD, GvD. Einen Objektschutz im öffentlichen Dienst nach Vorbild der Berliner Polizei gibt es flächendeckend nicht und auch bei Bundesbehörden ist das nicht die Regel....

  • Dann wurden hier wahrscheinlich die Preise falsch kalkuliert. Ein gut geführtes Unternehmen hält immer die 75 % Grenze ein. Die Restlichen 25 % müssen immer "zum sparen" da sein, also falls [lexicon='Dienstkleidung'][/lexicon] gekauft werden muss, neue Büroausstattung (...)


    Das ist natürlich immer der Nachteil an öffentlichen Ausschreibungen. Teilweise werden Angebote gemacht, die kaum das Überleben der Firma sichern bzw. nur kostendeckend sind.

  • @Fump Was soll ich dazu jetzt sagen ich gebe nur das wieder was mir von Bekannten erzählt wurde. Als ehemaliger Soldat habe ich halt noch viel Kontakt in diese Richtungen. Wo letztendlich die Reise hingeht wird sich zeigen.

  • @Fump Das [lexicon='Bewachen'][/lexicon] von Polizeiliegenschaften geht aber wieder zurück an die Polizei bzw. in den öffentlichen Dienst. Im letzten Jahr hat zum Beispiel das BKA den Vertrag mit seinem privaten Dienstleister gekündigt und stellt speziell für den Wachschutz wieder eigene Leute ein. Auch die Bundeswehr überlegt das [lexicon='bewachen'][/lexicon] ihrer Liegenschaften wieder in die eigene Hand zu nehmen. Anscheinend ist man zunehmend unzufrieden mit der Leistung privater Sicherheitsfirmen. Ich persönlich finde diese Entwicklung gut bringt doch der öffentliche Dienst diverse Vorteile gegenüber den Leistungen bei privaten Sicherheitsfirmen.


    Die Frage ist ja warum bspw. die Bundeswehr überlegt den Sicherheitsfirmen zu kündigen. Sollte es an der "Geiz ist Geil" - Mentalität liegen, dann hat man sich damit eben keinen gefallen getan, was auch zur lasten der [lexicon='Qualität'][/lexicon] gehen kann.


    An "zu vielen Soldaten" kann es jedenfalls nicht liegen.


    *lol* wenn man keine [lexicon='Qualität'][/lexicon] fordert und auch nicht bezahlt, muss man sich ja nicht wundern, dass man keine [lexicon='Qualität'][/lexicon] geliefert bekommt. Ich habe hier im köln/ Bonner Raum vor zwei Wochen noch eine Stellenanzeige gesehen in dem Mitarbeiter für den Sicherheitsdienst zur [lexicon='Bewachung'][/lexicon] von Bundeswehrliegenschaften gesucht wurden.....Mindestqualifikation Unterrichtung....


    Es mag ja Leute geben die auch mit Unterrichtung einen super Job abliefern. Aber die sind vermutlich so häufig wie ein Sechser im Lotto.


    @Racer ein Dienstleister hier im Köln/Bonner Raum ist bereits an der [lexicon='Bewachung'][/lexicon] von Militäranlagen insolvent gegangen.


    Dann wurden hier wahrscheinlich die Preise falsch kalkuliert. Ein gut geführtes Unternehmen hält immer die 75 % Grenze ein. Die Restlichen 25 % müssen immer "zum sparen" da sein, also falls [lexicon='Dienstkleidung'][/lexicon] gekauft werden muss, neue Büroausstattung (...)


    Das ist natürlich immer der Nachteil an öffentlichen Ausschreibungen. Teilweise werden Angebote gemacht, die kaum das Überleben der Firma sichern bzw. nur kostendeckend sind.


    Oft werden ja auch Angebote unter Preis abgegeben, wenn es sich um augenscheinliche Prestigeobjekte handelt. Dann wundert man sich, wenn man ein deutliches Minusgeschäft macht oder die Leute nach [lexicon='Tarif'][/lexicon] bezahlt werden wollen.


    Lief/läuft in einem großen Veranstaltungscentrum in Bonn ja ähnlich.......ein Anbieter hat sich verkalkuliert und den Vertrag gekündigt, die Interimslösung zahlte nach [lexicon='Tarif'][/lexicon], war aber zu teuer und jetzt sitzt da ein internationaler Konzern drin ( der stolz ist da die ganze Meile unter seiner Flagge zu haben) ....mal schauen wie lange das funktioniert.......

  • pay peanuts get monkeys....


    Allerdings ist es bei Behörden nicht immer einfach [lexicon='Qualität'][/lexicon] und Qualifikationen nach oben zu schrauben, sie orientieren sich bei Ausschreibungen an Vorschriften und Gesetze und können bei einer Vorgabe Unterrichtung nicht einfach Fachkräfte verlangen. Auch den Qualitätsanteil einer Ausschreibung kann man nicht einfach willkürlich hochsetzen


    Dann wurden hier wahrscheinlich die Preise falsch kalkuliert. Ein gut geführtes Unternehmen hält immer die 75 % Grenze ein. Die Restlichen 25 % müssen immer "zum sparen" da sein, also falls [lexicon='Dienstkleidung'][/lexicon] gekauft werden muss, neue Büroausstattung (...)


    Das ist natürlich immer der Nachteil an öffentlichen Ausschreibungen. Teilweise werden Angebote gemacht, die kaum das Überleben der Firma sichern bzw. nur kostendeckend sind.


    75 Hä?

  • 75 Hä?


    75 %. Darin enthalten sind z.B. die Lohnkosten. Aber auch Verwaltungskosten.


    Leider habe ich den kaufmännischen Teil erst später in meiner [lexicon='FKSS'][/lexicon] Schulung. Vielleicht kann ich das später mal genauer erklären, wenn ich das dann mal richtig gehört / gelernt habe. Bisher hatte ich diese "75 %" Aussage von meinem alten Chef, der das auch mal gut erklärt hat. Nur habe ich das nicht mehr so zu 100 % im Kopf, wie er das immer erklärt hat.


    Kurz um, man muss auch etwas mehr einkalkulieren als nur die Lohnkosten der Mitarbeiter. Man will ja auch Gewinn machen und krank werden kann ja auch mal jemand. Ebenso kann mal wer kündigen und jemanden neu einarbeiten kostet auch wieder Geld.

  • Jetzt kann ich Dir folgen, Du sprichst von einer 175% Kalkulation. Ja, grundsätzlich ansetzbar, aber nicht für alle Form von Aufträgen verwendbar.
    DIe Kalkulation ist eine Kunst, gerade wenn es um Ausschreibungen der öffentlichen Hand geht und will man alle Eventualitäten einkalkulieren landet man schnell bei 200 oder 210% und ist raus aus dem rennen. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, nicht umsonst trennen sich Dienstleister sehr schnell von kranken Mitarbeiter, die Kalkulation sieht nur x% vor.... mehr geht nicht... [lexicon='Urlaub'][/lexicon], Fortbildung etc alles wichtig..... Kleidung, Ausrüstung etcpp.
    Eine Kunst ist es die Fluktuation so gering wie möglich zu halten und ein gutes Betriebsklima zu haben, das reduziert schon Kosten wie Krankheit aus Unlust und komplette Neueinweisungen und Einkleidungen....


    Nicht umsonst verlieren sich viele Unternehmen im illegalen Sumpf nachdem sie bei Preisen unterhalb ihrer Fähigkeiten mitgehalten haben.

  • Zur Kalkulation gehören ja auch noch andere Kosten: Büro- und Leitungsangestellte, Büromaterial, Fuhrpark, Objektkosten der Firma, Reinigungskräfte, etc.
    Und da merkt man eben schnell das man unter 20 Euro nicht weit kommt. Große Firmen, die vll noch andere Dienstleistungen anbieten, können das über Mischkalkulationen anfangen.
    Kleine Betriebe haben da zwar meist weniger Kosten, denen bricht aber dann die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oft das Genick.
    Aber das Problem ist ein überwiegend hausgemachtes.

  • Meine Auflistung war auch nur eine kurze, keinesfalls vollständige Aufzählung... [lexicon='Leitstelle'][/lexicon], Overhead und so weiter.... gerade bei den Fixkosten fliegt man schnell auf die Nase wenn keine Aufträge in entsprechender Quantität vorhanden sind. Sehr schön finde ich hier übrigens Firmen die irgendwo als SubSub unterwegs sind, Löhne gerade mal pünktlich zahlen, aber alle fette AMG vor der Tür stehen haben.... aber der Kollege hat nur eine Hose und beim Hemd fehlen schon Knöpfe.


    Oder ein Kunde, fettes Leben als Boss und Kunde weg ups.... von den ganzen illegalen Aktivitäten will ich hier gar nicht erst anfangen.

  • Ich wollte es auch nur erwähnt haben. Es sind ja doch immer Kollegen vermutlich auch hier unterwegs die mit dem Gedanken spielen sich Selbstständig zu machen. Kaufmännisch aber nicht wirklich versiert sind. Da kann man meiner Meinung nach nicht oft genug darauf hinweisen, dass ein Auftrag eben mehr Kosten als nur Mitarbeiter und Chef decken muss.... ;)


    Wobei ich pers. die Wertung über ggf. private Autos schwierig finde. Die können ja durchaus aus Privatvermögen (welches nicht aus der Firma stammt) erworben werden.


    Ich glaube wir sollten mal eine Liste über illegale Aktivitäten im Sicherheitsdienst machen. Alleine schon um Kollegen in Leitungsfunktion zu unterstützen. So dreist wie manche Firmen arbeiten, kann man teilweise echt nicht denken. :cursing:

  • Die Wagen von denen ich sprechen sind keine ersparten Privatfahrzeuge.... die werden nach den ersten Rechnungen angeschafft... und brechen dann einige Zeit später das Genick oder sorgen für hohe Fluktuationen wegen unregelmäßiger Gehaltszahlungen.

  • Kenne ich schon von meinem alten Chef. Bekommt nen SUV mit Vollausstattung (ca. 50.000 € Listenpreis), den er auch privat nutzen darf.


    Andere Kollegen gingen mit 1.300 € Netto nach Hause. Fahrkosten sind selbst zu tragen. [lexicon='Dienstkleidung'][/lexicon]? Da kann man 3 mal ne E-Mail hoch schicken, wenn sie kommt dann kommt sie, wenn nicht, dann nicht.


    Moralisch schon etwas fragwürdig...

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